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AW: Malignes Melanom
Hallo,
bin neu hier und weiss nicht genau wo ich schreiben soll. Ich hoffe das ich hier richtig bin. Vor 3 Jahren hat man bei mir ein malignes melanom festgestellt und seit der Zeit bin ich alleine mit meiner Angst. Meine familie und Freunde nehmen das nicht so ernst und das macht mich nur noch depressiver. Mein Melanom war nicht gross und ich gehe alle 6Mon. zur Nachuntersuchung und bis jetzt war Gott sei Dank nichts mehr aber trotzdem habe ich vor jeder neuen Untersuchung panische Angst. Nächste Woche muss ich hin und habe jetzt schon Magenschmerzen und Panik. Vielleicht gibt es hier jemanden der die gleiche Angst hat und mich versteht. |
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AW: Malignes Melanom
hallo lorena, einmal willkommen im forum obwohl der anlaß kein grund zur freude ist, trotzdem tut es gut sich hier austauschen zu können. ich verstehe deine angst sehr gut weil es mir nicht anders ergeht. vor jeder nachsorge bekomme ich panik, mal gehts besser, dann wieder schlechter, das warten bis der befund da ist .......... ich kenne das zur genüge, in dieser zeit laufe ich nicht wirklich rund und bin ein sehr unleidlicher mensch. ein bischen hilfe hat mir eine psychoonkologin gebracht aber die angst steckt mir trotz allem immer noch in den knochen. du siehst du bist nicht alleine. ich drücke dir ganz fest die daumen das weiterhin alles o.k. ist bei dir. glaube einfach ganz ganz fest daran.
alles liebe für dich gitti
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mein Mann: Adenokarzinom man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt trotzdem wenn es dunkel ist - Kafka |
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AW: Malignes Melanom
Danke Rachel. Deine Worte haben mir bissl geholfen. Ich weiss das ich nicht alleine bin und das es noch viel Schlimmeres gibt. Aber die Angst macht mich verrückt.
Liebe Grüsse |
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AW: Malignes Melanom
Liebe Lorena!
Ich hatte offensichtlich ein etwas größeres Melanom als Du, denn ich muß ich 3-monatigen Abständen zur Kontrolle. Es ist nun beinahe 3 Jahre her, morgen marschiere ich wieder ab zum Arzt. Ich denke die Angst bzw. ein ängstliches Gefühl ist in der Zeit der Nachsorge normal. Meine Familie ist auch nicht offen gewesen für meine Ängste und das ist bei mir der springende Punkt gewesen. Ich zimundest habe das Bedürfnis, mich auch hin und wieder anlehnen zu müssen und zu dürfen. Es steht mir einfach zu. Es war ein langer Kampf und teilweise kämpfe ich ihn immer noch. Aber es ist mir schon ein bißchen was gelungen. Ich habe eine Psychotherapie gemacht und dabei bin ich draufgekommen, daß ich 1. einen ganz "normalen" Mann habe. Männer sind oft so, daß sie Sorgen wegschieben. und 2. Daß ich durchaus das Recht habe, mich in meiner Familie anlehnen zu dürfen. In den mittlerweile 3 Jahren, in denen es mir gut geht!!!!! habe ich niemals aufgegeben um mein Recht zu kämpfen. Nicht wie ein brüllender Löwe sondern einfach immer wieder darüber zu sprechen. Anfangs hab ich immer wieder Enttäuschungen hinnehmen müssen, immer wieder hat es geschmerzt, wenn ich abgewiesen worden bin, und zwar sehr. Trotzdem, auch wenn es meine Familie nicht wissen will, bin ich die einzige, die darüber reden kann, bin ich doch diejenige, die sich intensiv damit auseinandersetzt. Und schön langsam ist es mir gelungen erstmal meine Gedanken zu ordnen bzw. habe ich bemerkt, wie sehr einige meiner Freunde und Bekannten zu mir stehen und da bleibt meiner Famlie gar nix anderes über, als aufzumachen. Manchmal kommt mir auch ein Zufall zur Hilfe, aber ich gebe nicht auf! Deine Familie ist nicht die einzige die seltsam reagiert. Alles Liebe und Gute auf Deinem Weg!! (Würde mich interessieren, wie groß Dein Melanom gewesen ist, vielleicht machst Du Dir mehr Sorgen als unbedingt nötig?) Hedi |
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AW: Malignes Melanom
Hallo Lorena,
ich kann mich den Worten von Hedi2 nur anschliessen. Ich steh noch am Anfang, Diagnose bekannt seit 10 Tagen. Mit meinen Eltern habe ich noch gewisse Unstimmigkeiten, aber ich glaube sie wollen es nicht wahrhaben. Nur wegschauen bringt aber keinem Betroffenen was.Hier habe ich aber meine liebe Frau und meine beiden kleinen Kinder, die unheimlich Kraft geben. Ich hoffe dass Du auch Zuhörer findest, die Dich verstehen, hier im Forum hast Du auf jeden Fall viele Zuhörer die auch mir schon in den letzten 2 Tagen viel Mut gemacht haben. Liebe Grüße Jürgen |
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AW: Malignes Melanom
hallo jürgen, auch ein willkommen von mir, traurig das so viele menschen an dieser krankheit erkranken. hier ist man wirklich gut aufgehoben und kann sich austauschen, ich wünsche dir jedenfalls alles gute und schreiben dir deine sorgen und ängste einfach von der seele.
@heidi: wir sind ja fast nachbarn - ich komme aus st.pölten. hihi, ich wünsche dir für heute alles alles gute und hoffe, daß alles in ordnung ist. melde dich gleich und gib bescheid. ich habe meine 3monatige nachsorge auch heute nachmittag um 16 uhr beim hautarzt. auch ich laufe schon seit tagen nicht rund, habe magenweh, durchfall und mir läuft es heiß und kalt über den rücken. ich bin mehr nervöser und habe angst als ich selber geglaubt habe. aber auch dieser tag wird vorübergehen, hoffentlich mit einem guten Befund und dann heißt es wieder aufatmen ..................
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AW: Malignes Melanom
Hallo Rachel,
vielen Dank für die guten Wünsche. Ich muss jetzt eben hoffen, dass in 2 Wochen bei den Untersuchungen nicht noch schlimmeres rauskommt. Aber ihc bin guten Mutes. In Deiner Biografie steht Microimmuntherapie, ist das etwas anders als Interferontherapie? Ich dank Dir für eine kurze Rückantwort. Viele Grüße aus dem heute sonnigen Ulm Jürgen |
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AW: Malignes Melanom
Hi Rachel,heute war Dein Nachsorge Termin. Hoffe es gibt gute Neuigkeiten??? liebe Grüsse Tina.
Hallo Jürgen,ein herzliches Willkommen im Club.Ab jetzt sind auch für Dich alle Daumen gedrücktgruss Tina. |
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AW: Malignes Melanom
Hallo Rachel,
du hast Recht. Ich weiss das ich mir vielleicht unnötige Sorgen mache. Aber ich kann nicht anders. Es vielleicht auch deswegen das innerhalb 3 Jahren so viel paasiert ist. Meine Mutter bekam aplastische Anämie und Darmkrebs. Meine Oma einen Schlaganfall in Kroatien und meine Cousine ist nach 6 monatigen Qualen an Gäbermutterkrebs gestorben. Das hast mich alles fertig gemacht und ich komme nicht zur Ruhe. Meiner Mutter geht es gut. Sie ist für mich die Stärkste. Die Chemo hat sie überstanden und die Anämie wird mit Tabletten behandelt. Und meiner Oma geht es einigermasen. Ich kann das alles aber nicht vergessen. Und ständig habe ich panische Angst das jemand stirbt oder ich warte schon wann das Nächste passiert. Mein Melanom war am rechten Oberschenkel. Es war 0,72mm. Der Chirurg hat mir damals gesagt, ich könnte die Sache abschliessen und Ende. Aber ich kann nicht. 6 Monate versuche ich es zu verdrängen und jetzt nächste Woche muss ich wieder Blut abgeben und bin am Ende. Ich schwitze und zittere und wenn ich in der HAutklinik sitze muss ich mich schon übergeben weil ich es nicht fassen kann das ich da bin und das habe oder hatte. Ich weiss einfach nicht mehr was ich denken soll. Mein Artz hat gesagt, ich soll im Sommer zwischen 11h-16h nicht mal in den Schatten weil es so gefährlich ist. Der Andere sagt ich soll es vergessen. Im Sommer bin ich schon wie ein Zombie und gehe garnicht raus. Und ich bin aus Kroatien und da ist immer so schönes Wetter und alles. Ach egal. Nächsten Montag muss ich zum Artz und muss dann 2 Wochen warten. Und dann mal sehen. Es tut mir leid wenn ich so gejammert habe. Ich weiss es gibt ganz viel schlimmere Sachen als meine. Liebe Grüsse von mir an euch alle... |
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AW: Malignes Melanom
Hallo Lorena,
Zitat: Es tut mir leid wenn ich so gejammert habe. Ich weiss es gibt ganz viel schlimmere Sachen als meine. Und? Du hast Angst, sogar Panikattacken. Also eine körperliche Auswirkung. Jeder geht anders mit Krankheiten, Schicksalsschlägen um. Der eine findet eine Kompensationsmöglichkeit, den anderen frisst die Angst auf. Das alles ist ein Lernprozeß, den man entweder alleine bewältigen kann oder mit Hilfe. Die Hilfe kann von der Familie kommen, von Freunden, von professionaler Seite. Aber machen musst Du was, denn es wird wahrscheinlich nicht besser, sondern nur noch schlimmer. Nicht die Untersuchungen, die Ergebnisse, das Warten, sondern Deine Einstellung. Irgendwann kannst Du aus diesem Kreislauf nicht mehr raus. Und dann wirst Du auch nicht mehr offen für Hilfe von außen sein. Der berühmte Teufelskreis. Dir etwas über Deine Diagnose, den sogenannten Statistiken zu erzählen ist zurzeit unwichtig, denn Dein Kopf ist nicht offen und frei für solche Sachen. Schade eigentlich, das Leben ist doch so schön, mit so vielen schönen Momenten und Situationen. Denke dran, der Weg ist der Gleiche, ob Du ihn weinend oder lachend gehst. Fühl Dich mal geknuddelt
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AW: Malignes Melanom
hallo lornea, J.F. hat genau meine worte benutzt, es ist schwierig sich den richtigen weg zu suchen bzw. ihn auch zu finden bzw. ihn zu sehen. man darf sich wegen der krankheit aber nicht verrückt machen lassen bzw. die krankheit darf einem nicht völlig in beschlag nehmen. das leben kann immer noch schön und lebenswert sein, glaube mir das. auch ich habe mir hilfe durch eine psychoonkologin geholt, alleine hätte ich es nicht geschafft. vielleicht solltest du darüber mal nachdenken.
ich wünsche dir alles gute und versuche die schönen dinge im leben zu sehen. lg gitti P.S. meine gestrige Hautuntersuchung war o.k. , alles im grünen bereich
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AW: Malignes Melanom
Hallo Gitti,
schön, dass alles okay ist bei Dir
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AW: Malignes Melanom
danke dirk
lg gitti
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AW: Malignes Melanom
Liebe Rachel,
auch Dir herzlichen Glückwunsch! Hedi |
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AW: Malignes Melanom
ich danke euch dafür
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