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AW: In nicht mal einer Woche... (Rolfs Geschichte)
Lieber Hans,
ich habe mir den 21. eingekreist, damit ich ja nicht vergesse, diesen Tag ganz besonders an Dich zu denken und ganz fest die Daumen zu drücken. Ich wünsche Dir für die OP alles erdenkliche Gute. Liebe Grüße Heike
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AW: In nicht mal einer Woche... (Rolfs Geschichte)
Liebe Heike
Das freut mich ganz besonders, dass du mir die Daumen drückst, aber ich spüre, ich schaff es, werd sicher nach der OP hier bald wieder schreiben, muß euch ja berichten wie es mir ergangen ist. Liebe Grüße Hans |
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AW: In nicht mal einer Woche... (Rolfs Geschichte)
Hallo Hans,
ich drücke dir ganz doll die Daumen, dass die OP gut verläuft, bin in Gedanken am OPTag bei dir. Lieben Gruß Kiana |
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AW: In nicht mal einer Woche... (Rolfs Geschichte)
Hallo liebe Forumsgemeinschaft,
zunächst möchte ich mich für all die lieben Worte und Mitteilungen bedanken, die ich während einer sehr schweren Zeit von euch erhalten habe. Hiermit melde mich heute zum ersten Mal seit längerer Zeit von meinem Ausflug an die Himmelstür zurück. Was mich heute wundert, ist, dass der Weg dorthin eigentlich gar nicht so weit ist, wie ich immer dachte. Zu meinem Glück hat mir aber niemand die große Tür öffnen wollen ;-) Scheinbar war es jemandem doch noch zu früh dafür ;-) Meine eigene Geschichte hier lesen zu müssen, ist schon komisch. Ich selbst weiß nicht allzu viel darüber, was wahrscheinlich auch ganz gut ist. Letztendlich fehlen mir mindestens 10 Tage meines Lebens, die es irgendwie nicht zu geben scheint. Sie sind vollkommen aus meinem Gedächtnis gelöscht. Es ging mir bis zum 08.09.08 eigentlich wieder richtig gut, bis auf das lästige hüsteln. Lediglich eine bereits genehmigte 2. Reha ab 23.09.08 in Bad Sooden-Allendorf stand noch aus, danach wollte ich wieder einen ersten Arbeitsversuch zum 01.11.08 starten. Ich hielt es nach einem Jahr Krankheit auch gar nicht mehr zuhause aus, mir fiel die Decke auf den Kopf. Von meiner Verfassung her wäre das auch gut möglich gewesen. Wenn mich dann nicht von heute auf morgen diese schwere Lungenentzündung erwischt hätte. Am Tage vor dem Ereignis fühlte ich mich ein wenig matt und hatte eigentlich ohne Atemnot zu haben, Sauerstoff zugeführt. Am Morgen des nächsten Tages wollte ich dann zu einem Routinetermin ins Krankenhaus fahren. Mir war aber so unwohl, dass mir mein Hausarzt einen Sanka schickte. Im Krankenhaus auf der Zentralen Notaufnahme angekommen, kam dann auch gleich ein Thoraxchirurg und machte nach dem Abklopfen und Abhorchen ein ziemlich ernstes Gesicht. Er sagte, dass es wohl hoffentlich keine Lungenembolie sei und ich sofort zu einem CT gebracht werden müsse. Nach dem CT stand fest, dass es „NUR“ eine Lungenentzündung war. Dann kam ich für eine Stunde auf Station, wurde aber umgehend auf die Intensivstation verlegt, wo ich dann insgesamt 23 Tage verbrachte. Augrund des sehr schwachen Immunsystems durch Chemotherapie, OP und Strahlentherapie konnte sich ein sehr seltener Keim entfalten, der zu einer Pneumocystis jiroveci führte, welcher über mehrere Tage wuchs und nicht zum Stillstand zu bringen war. Während ich mich im künstlichen Koma befand, hatte ich grausam schreckliche Albträume. Nachdem dann aber endlich die richtige Antibiose gefunden war, erholte ich mich sehr bald. Die letzten 10 Tage meines Ausfluges verbrachte ich dann auf der Normalstation des Krankenhauses. Ich bin heute noch sehr froh darüber, dass ich mich damals für das Krankenhaus Barmherzige Brüder in Regensburg entschieden habe. Vom ersten Tage an (31.10.2007) wurde wirklich nichts ausgelassen, um mir wieder eine entsprechende Lebensqualität geben zu wollen. Seit Montag dieser Woche bin ich wieder zuhause. Die für September geplante Reha beginnt nun am Dienstag, 21.10.08. Aus meinem eigenen Gefühl heraus hat mich diese Lungenentzündung um mindestens 4 Monate zurückgeworfen. Insgesamt gesehen fühle ich mich wieder auf dem Stand vom Mai 2008. Eines ist jedoch sicher. Niemals aufgeben und nicht unterkriegen lassen!!! Liebe Grüße aus Regensburg, bis bald. Rolf |
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AW: In nicht mal einer Woche... (Rolfs Geschichte)
Hallo Rolf
Mensch mir fällt ein Stein von Herzen, dass du wieder hier bist und es dir Gott sei Dank besser geht, wir haben uns schon alle große Sorgen gemacht, da deine Tochter nix mehr schrieb, ich hab am Dienstag die große OP, ich weis was mir bevorsteht, aber es ist meine einzige Chance doch noch einige Zeit zu leben, wird wohl einige Monate schlimm werden aber ich werde das schon durchstehn. Ich wünsche dir weiter viel Erfolg für die Genesung und einen erholsamen Kuraufenthalt. Liebe Grüße Hans |
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AW: In nicht mal einer Woche... (Rolfs Geschichte)
Hallo Rolf,
es ist schön wieder von Dir zulesen.Die Beiträge von Dir, Hans und Jürgen geben mir immer Kraft. Ich hoffe das es bei meinem Mann auch bald aufwärts geht. Ich wünsche Dir für die Reha alles gut. @ Hans ich werde am Dienstag ganz fest die Daumen drücken. Liebe Grüsse Liliane |
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AW: In nicht mal einer Woche... (Rolfs Geschichte)
Hallo Rolf,
ich freue mich wieder von dir zu lesen, hatte mir schon langsam Sorgen gemacht. Für die Reha wünsche ich dir alles Gute und vor allen Dingen gute Erholung. Lass von dir hören. Kiana |
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AW: In nicht mal einer Woche... (Rolfs Geschichte)
Hallo Rolf...
mit Tränen in den Augen lesen Jürgen und ich gerade Deinen Bericht Wie haben wir mit Dir, Deiner supernetten Tochter und Deiner Familie gehofft, dass Du es wieder schaffst. Also haben unsere Gebete, Kerzen und auch die gedanklichen Schutzengel doch geholfen. Wir sind sowas von froh darüber. Nun erhole Dich erst mal richtig und dann sehen (und telefonieren) wir weiter. Jürgen hat z.Z. ziemliche Probleme mit der verabreichten Chemo, aber die Entzündung hat sich erstaunlich schnell zurückgebildet. Am 27.10. ist das nächste Gespräch und dann sehen wir weiter... liebe Grüße aus Duisburg Marie-Luise und Jürgen |
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AW: In nicht mal einer Woche... (Rolfs Geschichte)
ENDLICH eine Nachricht von Dir. Habe mir schon total Sorgen gemacht! Gott sei dank bist du dem "Sensenmann" nochmal von der Schippe gesprungen!!! Habe wirklich jeden Tag an dich gedacht.
He, weißt du was? Bad Sooden-Allendorf ist gleich in der Nachbarschaft von mir. Bist du dann in der Sonnenberg-Klinik? Wenn du Lust hast, könnten wir mal zusammen einen Kaffee trinken. @ Hans, ich habe den Dienstag fest im Auge. Bin in Gedanken bei dir. Toi, toi, toi. Freue mich schon darauf, wenn du dann wieder berichten kannst. Herzliche Grüße Dagmar
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Diagnose Pleuramesotheliom am 21.02.2008 *14.03.1930 + 21.08.2008 Schlimmen Traum hab ich geträumt, und wollte schnell erwachen. Doch sah ich dann, es war kein Traum, nur Tränen und kein Lachen. Die Zukunft scheint mir ohne Dich ganz ohne Sinn und Freude. Gestern warst Du noch bei uns, gegangen bist Du heute. Nun da Du nicht mehr bei mir bist, umgibt mich grauer Nebel. In meinem wunden Herz jedoch, da wirst Du weiterleben. Papa, du fehlst mir so sehr!!! Geändert von narnia (20.10.2008 um 13:05 Uhr) |
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AW: In nicht mal einer Woche... (Rolfs Geschichte)
Hans, Liliane, Kiana, Marie-Luise, Jürgen, Dagmar und alle anderen hier im Forum,
der Zuspruch nach neuerlicher sehr schwerer Zeit tut wirklich gut. Danke dafür! @ Hans Lieber Hans, auch wenn du heute diese Nachricht nicht mehr lesen wirst, so sei doch gewiss, dass ich während der OP die du morgen über dich ergehen lassen musst, ständig in Gedanken bei dir bin. Wer das alles selbst durchlebt hat, kann nicht nur mitfühlen, sondern auch mitleiden. @ Liliane Liebe Liliane, ich bin mir ganz sicher, dass es auch deinem Mann sehr bald wieder gut geht. An unseren Beispielen (Hans, Jürgen und mir) siehst du doch, dass Kämpfernaturen sich nicht unterkriegen lassen dürfen. @ Kiana Liebe Kiana, deine Sorgen waren nicht unbegründet. Danke dafür. @ Marie-Luise und Jürgen Liebe Marie-Luise, lieber Jürgen, beim Lesen eurer Nachricht werde ich richtig sentimental. Danke für die Gebete, die Kerzen und den gedanklichen Schutzengel. Übrigens hatte ich während der ganzen Zeit im Krankenhaus meinen kleinen bronzenen Freund, einen Schutzengel, den ich zur OP von meinem Freund, einem ev. Pastor, geschenkt bekommen habe, immer bei mir. @ Dagmar Liebe Dagmar, vielen Dank auch für deine lieben Worte. Wenn du so nah an meinem Reha-Ort wohnst, nehme ich dein Angebot gerne an. Dann können wir mal in Ruhe über dieses grässliche Mesotheliom reden. Ich schicke dir noch meine Tel.-Nr. über Privatnachricht. Auf bald! Viele liebe Grüße aus Regensburg. Rolf |
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AW: In nicht mal einer Woche... (Rolfs Geschichte)
Hallo ihr Lieben,
in der Hoffnung dass so etwas niemals wieder geschieht, möchte ich mit diesem Beitrag den Diskussionsfaden „Rolfs Geschichte“ beenden. Natürlich möchte ich aber zum Abschluss dieser (meiner) Geschichte allen Betroffenen, ganz besonders Jürgen und Hans, sehr wünschen, dass sie die Schilderungen meiner lieben Tochter Alicia über meinen letzten Krankenhausaufenthalt nicht einmal auf entferntestem Wege zu erleben haben. Ein Spaß war das wahrlich nicht! Dieses verdammte Mesotheliom ist für mich nur noch ein ganz schlechtes Schimpfwort. Der Krebs, der hinter diesem grässlichen Wort steckt, interessiert mich nicht mehr sonderlich. Ich habe mich einfach damit abgefunden. Was mich mittlerweile vielmehr ärgert, ist, dass ständig irgendetwas Neues dazukommt. Diese Lungenentzündung, verursacht durch einen Keim Namens „Pneumocystis jirovecii“ (früher: carinii) hab ich wirklich nicht gebraucht! Zum zweiten Mal in diesem Jahr ganz kurz vor der Himmelstür gestanden zu sein, war nicht so besonders toll. Zu dieser Zeit wäre ich schon lieber auf einer schönen Urlaubsinsel gewesen! Nun, eine zweite Reha in der Sonnenberg-Klinik in Bad Sooden-Allendorf hat mich auf den besten Weg zurück geführt ins Leben. Es geht mir wieder sehr gut. Und noch besser wird es mir gehen, wenn am 25.11.08 die zweite Nachsorgeuntersuchung keine weiteren Rückschläge ergibt. Um allen Betroffenen und Angehörigen dieses Forums weiterhin große Kraft zu vermitteln, möchte ich sagen, dass ich am 01.01.2009 wieder in das Arbeitsleben zurückkehren will. Und das mit Zuspruch meiner Ärzte. Ob es klappt, kann ich heute nicht versprechen. Einen Versuch ist es aber allemal wert. Niemals aufgeben! Niemals den Kopf in den Sand stecken! Liebe Grüße aus Regensburg. Rolf PS: Vielen Dank liebe Alicia, dass du diesen Thread während einer sehr schweren Zeit für mich eröffnet hast. Du bist (m)ein Sonnenschein |
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AW: In nicht mal einer Woche... (Rolfs Geschichte)
SUPER lieber Rolf,
ja, dieses Thema sollst Du schließen und Dich bemühen, nicht mehr auf "Abwege" zu gehen, dann muss Dein Sonnenschein auch keinen Beitrag mehr schreiben! Aber, und das ist sicher fest versprochen, ein laufender Bericht über alles Gute in Deinem Alltag sollst Du uns schon wissen lassen. Es macht so viel Mut, Deine positiven Gedanken zu lesen!!! Für Deinen Weg, besonders auch den beruflichen, alles Glück dieser Welt, das wünschen Dir unzählige Leser vom Forum! Wie wird so oft geschrieben: Du schaffst es - und wir alle glauben an Dich |
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AW: In nicht mal einer Woche... (Rolfs Geschichte)
Mein papa hat am 3.3.2012 ciao gesagt.
Ich weiss nicht ob noch kontakt bestand zu einigen von euch, aber vielleicht kennt noch der ein oder andere. Ich weiss dass mein papa sehr mit euch gefühlt hat, mit jedem. Dass er nicht mehr ertragen konnte das leid zu lesen, wo er doch zumindest eine zeit lang dachte er hätte gewonnen. Das letzte halbe jahr war schwer, aber dass der krebs zurück ist...verdammte scheisse damit hätten wir nie niemals gerechnet. Das war irgendwie kein thema mehr ... Es ging dann so schnell. Papa hat er mir am sterbebett gesagt dass er keine schmerzen mehr hat. Danke für alles papa... |
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AW: In nicht mal einer Woche... (Rolfs Geschichte)
Liebe Alicia!
Mein aufrichtiges Beileid! Ich habe zwar nicht mit deinem Vater geschrieben,aber am Anfang der Krankheit meines Vaters,so ziemlich alles hier gelesen,natürlich auch den Thread deines Vaters.Er war einer der wenigen,die es geschafft zu haben schienen......was mir damals noch ein wenig Mut machte. Traurig,das es doch nicht so war. Dir und deiner Familie wünsche ich viel Kraft! LG Bettina
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In liebevoller Erinnerung:Papa 30.12.1938 - 31.01.2011 |
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AW: In nicht mal einer Woche... (Rolfs Geschichte)
Liebe Alicia!
Herzliches Beileid! Es tut mir wirklich Leid, dass nun auch dein Vati gehen musste. Ich hatte mich ja erst vor ein paar Wochen hier angemeldet, weil mein Vater auch betroffen war. Er hat im Januar die Diagnose PM bekommen und die ganze Familie war geschockt. Nachdem ich eure Berichte gelesen hatte, waren wir hoffnungsvoll. Nach nur 3 Wochen ist mein Vater am 20. Februar 2012 verstorben. Nun hatte auch dein Vati keine Kraft mehr. Mein aufrichtiges Beileid! Ephie |
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