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  #1  
Alt 30.10.2008, 20:55
Benutzerbild von enchilada
enchilada enchilada ist offline
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Registriert seit: 21.02.2008
Ort: Bayern
Beiträge: 46
Standard AW: Innere Unruhe - Wer weiss Rat?

Oh man beffi...es tut mir wirklich leid, das dein Vater anscheinend nicht so ruhig und friedlich eingeschlafen ist...wie ich es mir von ganzen Herzen für euch gewünscht habe
Du darfst wirklich ganz ganz stolz auf deine Tochter sein, das sie den Mut bzw. die Kraft hatte ans Sterbebett von ihrem Opa zu gehn um sich von ihm zu verabschieden...puhhh....ich weiß, wie schlimm es für mich war, bei meinem Vater am Sterbebett zu stehn...auch ich sehe immer noch das Bild vor mir, vorallem spüre ich heute noch diese Kälte in meinen Händen, als ich ihn zum letzten mal umarmte und streichelte..es war so ein komisches Gefühl..auch mir kommen grad wieder die Tränen

Bei uns ist es nun 16 Tage her...als mein Vater von uns ging...und ich kann es bis heute noch nicht begreifen, das alles so endgültig ist...ich begreife nicht, das er nie wieder zurück kommen wird....ich vermisse ihn so sehr und ich habe ständig das Verlangen zu ihm zu gehn, ihn anzurufen, seine Stimme zu hören..ich vermisse seine Stimme, seinen Humor, den er immer hatte...ausserdem hab ich sooo viel zu erzählen, doch er kann mich nicht mehr hören...das Alles macht mich total traurig und gleichzeitig wütend...warum musste das alles passieren...warum er...er war doch noch so jung und hatte noch soooo viel vor...er war doch erst 65 Jahre.
Ich hätte mir nie träumen lassen, das ich mit gerade mal 30 Jahren meinen Vater für immer verlieren würde...er durfte nicht einmal unser Kind kennenlernen...obwohl er immer darauf gewartet hat, er wäre so gerne noch einmal Opa geworden und ich konnte ihm diesen Wunsch nicht mehr erfüllen

Sorry, aber ich würde dich jetzt soo gerne mit irgendwelchen Worten aufbauen, doch ich weiß nicht wie, weil es mir selber total beschissen geht..deswegen höre ich nun lieber mal auf mit dem Schreiben, will dich auf keinen Fall mit runterziehen...doch es ist verdammt schwer, einem zu helfen, wenn man selber das gleiche Schicksal teilt...
__________________
_____________________________________________
Mein Papa
+ 14.10.2008

Wenn wir Dir auch die Ruhe gönnen,
ist voller Trauer unser Herz;
Dich leiden sehen und nicht helfen können,
das war unser größter Schmerz


Als die Kraft zu Ende ging, war`s kein Sterben, war`s Erlösung

http://de.youtube.com/watch?v=ePyRrb2-fzs
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  #2  
Alt 30.10.2008, 23:54
Starfish Starfish ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Aachen
Beiträge: 41
Standard AW: Innere Unruhe - Wer weiss Rat?

Liebe beffi,

von mir auch mein herzliches Beileid.

Mir fehlen die Worte.

Bei mir ist es jetzt schon über 2 Jahre her, letzte Woche habe ich noch mal mit einer Freundin über das erlebte (über die letzten Tage meines Vaters) gesprochen und es tut mir immer noch gut darüber zureden, obwohl ich dann immer noch heulen muss.
Auch heute noch fällt bei mir immer wieder mal der Satz "Da war Papa noch da"

Fühl dich mal ganz lieb von mir gedrückt

Ich wünsch Dir ganz viel Kraft

LG
Starfish
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