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#1
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[QUOTE=jessie_co;622237]Heute war die Beerdigung! Es war grauenvoll. Nicht nur das man seinen geliebten Menschen verliert, sondern wie man auch noch "behandelt" wurde...
Man kann es nicht mal in Worte fassen... Ich habe seinen Wunsch entsprochen, gehandelt, aber was dann kam... Ich wußte echt nicht mehr, warum ich geweint habe, weil mein Mann beerdigt werden sollte, oder diese Zustände... Wir mußten die Kränze alleine tragen..., der Urnenschmuck war nicht so, wie wir es uns vorgestellt haben,.. und dann der Weg zum Bestatten... es war die Höhle... er wurde beerdigt und gleichzeitig wurde das "neue Grab" für den nächsten geöffnet... Am liebsten hätte ich die Urne wieder ausgebuddelt und mit nach Hause genommen... so wie ich es insgeheim wollte... weiß, man darf es nicht. Ich bin nur noch traurig und gleichzeitig wütend!!!!!!!!!! Aber er hat jetzt vielleicht einen Frieden, vielleicht.... Aber das kann doch nicht alles gewesen sein??? Ich will ihn wieder haben. Kann es nicht an der Tür klingeln, oder so in der Art, und er steht wieder da....??? Ich will und kann es nicht wahr haben, jeder kann mir versuchen was anderes einzureden.... Ich habe gesehen, wie es zu Ende ging, man hat es sogar geahnt, aber man will es aber nicht wahr haben... Es ist alles so ungerecht... Ich muß doch noch was tun können??? Aber was????
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Liebe Grüße Jessie Andreas 24.10.1963 - 12.09.2008 ![]() Ich liebe dich!!! ![]() |
#2
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Hallo Jessie,
es ist besonders schlimm, wenn man wie du, in jungen Jahren sein Liebstes beim Sterben begleiten muss, dann kommen noch die Widrigkeiten des "normalen Daseins" obendrauf. Die Bestattung ist jetzt so gelaufen, da kannst du nichts mehr ändern. Du könntest dich allerdings zu eigenen Erleichterung beim Bestatter noch nachhaltig! beschweren. Die Friedhofsordnung besagt klar und deutlich, dass in der Nähe von Bestattungen jede Arbeit und jeder! Lärm einzustellen sind. Es ist nicht einfach, aber man kann schon trainieren, sich auch in extremen Situationen sofort an Ort und Stelle "Luft zu verschaffen" - die Arbeiter hätten den Krach dann garantiert eingestellt. - Ich weiß, das ist sehr schwer und gelingt nicht in jeder Situation, aber solche Ungehörigkeiten kommen immer wieder vor, gerade Bezug auf schwere Krankheiten, Sterbebegleitung und Bestattung. Viele der Leser können hier bestimmt ein "Lied vom Leid mitsingen", ich auch. Aber diesen Frust musst du jetzt hinter dir lassen, er belastet nur unnötig, du hast doch mit der Bewältigung der Sterbebegleitung noch so einen großen Brocken zu tragen. Wünsche dir (zumindest zaghafte) Zuversicht für die Zukunft, das war noch nicht alles. Liebe Grüße Geske Hallo Hope, 35 Jahre eine Krebskrankheit mit sich rumzuschleppen hat meinen Mann viel Kraft gekostet. Die Anzahl unserer Wünsche war zum Schluss eher bescheiden, "es war ja schon fast alle umgesetzt". Du gehst die Situation richtig an! Erfüll Eure Träume, ein besseres Ziel kannst du dir z. Zt. nicht setzen. Liebe Grüße Geske Geändert von Geske (31.10.2008 um 22:00 Uhr) |
#3
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Hallo Jessie,
ich kann dich gut verstehen, wie du dich fühlst. Mein Mann starb am 11.07.08 - nach einem Jahr Krebs. Für mich war die erste Zeit nach seinem Tod "leichter" wie sie jetzt ist. Es fühlt sich irgendwie so an, als ob bis jetzt eher eine Schutzdecke über meinen Schmerz gewesen wäre, und die jetzt aufgebrochen ist. Heute hätten wir 9 Jähriges. - Gestorben ist er 9 Tage vor unserem 1. Hochzeitstag. Alles schlimme Tage. Ich schreibe meinem Mann jeden Abend einen Brief, und lese ihm dann vor, das beruhigt mich meistens, und ich kann mich dann in den Schlaf weinen.... Das die Urnenbeisetzung so geschmacklos war tut mir wirklich leid. Aber ändern kannst du daran nichts mehr. Du hast aber jetzt wenigstens ein Grab wo du hingehen kannst und mit ihm sprechen. Mir hilft das sehr. Ich wünsch dir viel Kraft die nächste Zeit durchzustehen. Auch Euch allen anderen die ihr hier schreibt, viel viel Kraft. Liebe Grüße Heistof
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Mein Schatz 07.03.78 - 11.07.08 ~Paare die sich lieben, sagen 1000 Dinge ohne miteinander zu sprechen~ |
#4
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Hallo Jessie,
unsere Männer sind am gleichen Tag beigesetzt worden. Bei der Beisetzung im Wald (hier gibt es einen Ruheforst) waren dann auch unsere Enkel (7 + 4 Jahre alt) dabei und wir haben dort Luftballons steigen lassen. Als letzten Gruß hat jeder einen kleinen Spruch angehängt und wir haben noch eines seiner Lieblingslieder von Joe Cocker abgespielt. Vielleicht kannst du mit deinem kleinen Sohn auch einmal einen Luftballon für deinen Mann steigen lassen und ihr hängt einen Gruß oder Wunsch, an oder für ihn, an das Band. Den Kinder hat das gefallen, dem Opa einen Gruß zu seiner Wolke zu schicken. „ Wenn du bei Nacht in den Himmel schaust, wird es dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne und auf einem von ihnen lache“. (aus "Der kleine Prinz") Alles Gute Ireen Geändert von IreenS (20.02.2009 um 15:35 Uhr) |
#5
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Das ist eine gute Idee. So was hatte ich auch mal gedacht. Ich glaub das werde ich tun.
Meine Kids wollten eh sowas machen, einfach nur mal so... Aber so könnte man es wirklich verbinden. Und so könnte ich meinen Süßen auch eine Nachricht schicken... Vielleicht hört oder sieht er es wirklich...???!!!
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Liebe Grüße Jessie Andreas 24.10.1963 - 12.09.2008 ![]() Ich liebe dich!!! ![]() |
#6
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Hi Jessie
![]() ![]() Das solltest Du wirklich tun,schöne Idee ![]() Ich glaube ganz fest das Er Euch hört und sieht. Es wird Ihn freuen und Euch wird es sicher auch gut tun. ![]() ![]() Hoffe es geht Dir einigermaßen?? ![]() Alles liebe weiterhin...Tina n. ![]() |
#7
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Hallo tina n,
mir geht es manchmal gut und manchmal ziemlich dreckig. Ich bekomme immernoch schwer Luft...ganz zu schweigen von den schlaflosen nächten, bzw. Alpträume... Hatte eigentlich gedacht, es wird mal langsam weniger??? Viele Dinge sind immernoch so geblieben, von ihm. Schaffe es nicht mir einen Ruck zu geben und sie wegzuschmeißen. Obwohl der Wille da ist. Morgen hat mein Vater Sterbetag und mein Mann ist auf den Tag 2 Monate tot... ![]()
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Liebe Grüße Jessie Andreas 24.10.1963 - 12.09.2008 ![]() Ich liebe dich!!! ![]() |
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