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#1
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AW: Aussichtslos?!
Hallo Clivia,
leider haben sich deine Wünsche nach einem sorgenfreien Wochenende nicht ganz erfüllt... Mein Vater hat sich eine heftige Entzündung in den Gallengängen eingefangen und dann sind wir lieber mal in Krankenhaus gefahren. Nun heißt es also wieder Antibiotika ohne Ende zu sich nehmen, dabei ist die Leber von der Chemo ja schon total fertig. Hat dein Mann auch Probleme mit Entzündungen unter der Chemo??? Ich hoffe bei euch gibt es heute im Krankenhaus gute Neuigkeiten und die Blutwerte haben sich etwas gebessert. Man erwartet ja keine Wunder, aber ein bisschen was zum Aufbauen wäre schon gut... Zu allem Übel habe ich auch noch zwei kranke Kinder zu Hause. Du siehst also - momentan beneide ich dich sehr um deinen Job als Floristin. Machs gut und bis bald, Antonia |
#2
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AW: Aussichtslos?!
Ich kann mich nur anschließen, auch mein Papa hat diesen Krebs und auch ich kann gut gut nachvollziehen, wie es euch allen dabei geht. Sende euch viel Kraft!
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#3
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AW: Aussichtslos?!
Hallo ihr Lieben,
bei uns sieht es an der CCC Front im Moment nicht besonders aus. Fast (aber echt nur fast) mit Neid, lese ich, dass eure Lieben daheim sein und wenigstens noch ein wenig aktiv am Leben teilnehmen können. Mein Papa ist zur Zeit so abgemagert und kraftlos, dass er mehr vor sich hinsiecht, als am Leben teilzunehmen. Er hat immer noch Null Hunger/Durst und ist völlig entkräftet.Und obwohl sie einen Stent gesetzt haben sammelt sich immer wieder Bauchwasser an. Es tut so weh, das mit ansehen zu müssen und nix tun zu können. *heul* Mein Papa ist mittlerweile 60 (hatte im Oktober Geburtstag). Leider hat er die Diagnose CCC sehr spät bekommen. Das Mistding wächst nach Aussage des Chefonkologen schon so 2-3 Jahre und hat eben schon munter gestreut... Mein Vater hatte In seinem Leben 2 Mal eine Hepatitis, einmal mit 16 und dann nochmal mit Anfang 30. Uns wurde gesagt, dass sowas auf jeden Fall ein erhöhtes Risiko darstellt, an CCC zu erkranken, gerade wenn der Mist chronisch wird... *drück euch und eure Väter/Lebenspartner* saddaughter alias Bianca |
#4
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AW: Aussichtslos?!
Hallo ihr Lieben -Antonia, Saddaughter u. Ricarda
Leider,ja wirklich leider gibts immer wieder keine so guten Nachrichten auf dieser Seite. Aber ich fühle mit Euch,und ihr sollt wissen,daß ihr nicht alleine seid. Wir machen uns hier gegenseitig stark,auch wenn es immer wieder Rückschläge gibt. Meinem Mann wurde auch immer wieder zusätzlich zur Chemo,Antibiotika wegen Entzündungen verabreicht. Eigentlich sollte er gestern wieder seine Chemo bekommen,aber seine Blutwerte waren zu schlecht. Außerdem hat er nun auch noch einen Leistenbruch,der operiert werden soll. Aber wir wissen nicht,wo er sich den geholt hat. Wir mutmaßen,daß er sich den beim Pressen ( er hatte ganz schlimme Verstopfung) geholt hat,was anderes können wir uns nicht vorstellen. Morgen muß er wieder ins Klinikum,dann wird alles weiter besprochen. Ich denke an Euch und Eure Lieben,und wünsche Euch wie immer eine sorgenfreie Zeit. |
#5
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AW: Aussichtslos?!
Liebe Clivia,
na dann drücke ich mal ganz fest die Daumen für die neue Baustelle, die sich gerade auftut. Mensch, wo soll die Kraft noch herkommen??? Vielleicht können sie deinen Mann im KH auch ein bisschen aufpäppeln mit Infusionen etc. Hoffe das Beste für euch, liebe Grüße Antonia |
#6
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AW: Aussichtslos?!
Hallo ihr Lieben
Es gibt endlich mal eine kleine positive Nachricht in unserem grauen Forum: Der Hausarzt meines Lebensgefährten hatte gestern abend bei uns angerufen. Er hatte die Untersuchungsergebnisse des letzten CT und Blutwerte eben per Fax vom Klinikum bekommen,und konnte es nicht bis morgen früh abwarten,uns zu informieren,daß der Tumor geschrumpft ist.Die Chemo hat angeschlagen.Da fällt einem doch ein Stein von dem riesigen Felsbrocken,den man mit sich herumträgt, ab.Man ist etwas erleichtert,obwohl man weiß,daß dieser Kampf noch lange nicht gewonnen ist. Aber es tut schon gut zu wissen,daß sich etwas getan hat. Wünsche Euch allen und Euren Lieben alles Gute,und ein schönes Wochenende! Liebe Grüße Clivia |
#7
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AW: Aussichtslos?!
Hallo,ihr Lieben
Ja,so schnell ändert sich der Gesundheitszustand.Wir hatten die letzten Wochen schon befürchtet,daß sich wieder etwas in Klaus`Körper verändert haben muß.Die letzte Blockade,die bei ihm gemacht wurde,hat nix mehr geholfen.Er mußte tagelang an die Morphiumpumpe,so daß sie ihn die neuen Medikamente einstellen konnten. Die Fentanyl-Pflaster zeigten nach 2 Jahren keine Wirkung mehr. Nun bekommt er 3mal am Tag Palladon 24mg,und falls akute Schmerzen zwischendurch auftreten bis zu 3mal täglich 4 Stck.Palladon 2,6mg.Seit er diese Medikamente bekommt,ist er kaum noch ansprechbar oder geistesabwesend...aber,sie dämpfen seine Schmerzen. Von der CT-Untersuchung am Montag gibt es leider nur Negatives zu berichten: Der Tumor hat gestreut.Seine Aorta im Bauchraum wird von dem Teufel regelrecht eingemauert.Sein Blut kann nicht mehr richtig zirkulieren,und vom Unterleib abwärts,d.h. im Hoden und beiden Beinen staut sich alles,und darin sind heftige Wasseransammlungen.Außerdem hat sich in der rechten Hohlvene eine Thrombose gebildet. Beide hatten wir fest daran geglaubt,daß er es doch noch schaffen könnte,die Krankheit in Griff zu bekommen,und doch kann man es kaum glauben,daß der Teufel in den letzten 3 Monaten so sehr in ihm gewütet hat. Aber wir wissen alle: die Hoffnung stirbt zuletzt! Alles Gute für Euch Clivia |
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