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#1
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Hallo an Alle,
meinen "Menne" geht es gut. Er bekommt seit August Doneurin, er kann wieder schlafen. Die Krankheit ist bei uns eher im Hintergrund, wir reden nicht mehr viel darüber. Am Anfang haben wir alles besprochen, jetzt läuft alles wortlos, wir sind ein Super-Team. Geht es mir schlecht fängt er alles auf. Im Moment kann ich ja wieder einiges zu unserem Alltag beitragen, dies macht mich sehr glücklich. Durch den Feger habe ich natürlich Auftrieb, jeden Tag einen gewissen Inhalt zu geben. Morgen wollen wir ins Spielzeugmuseum, wird bestimmt schön. So hat mein Leben auch mit dieser Krankheit seinen Sinn und ich verzweifle nicht. Ich bin dankbar dafür, daß in mein Familienleben wieder Ruhe eingekehrt ist. Mein Mann hat seinen Beruf, im Moment möchte ich nicht, daß er sich mit meiner Erkrankung intensiv beschäftigt. Zu Arztbesuchen gehe ich alleine, meine ganze Behandlung wollte ich eigentlich bis jetzt alleine bewältigen. Wenn es mir schlecht geht fährt er mich natürlich.Ich war auch schon auf seine Pflege angewiesen, aber solange ich kann, möchte ich ein ganz normales Leben führen. Bis bald Gitta |
#2
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Liebe Gitta,
ja wir sehen wirklich vieles gleich. Mitleid kann ich auch nicht vertragen. Da muss ich sehr aufpassen, dass ich nicht anfange zu heulen. Das ist z.B. so, wenn mein Mann mich tröstend in den Arm nimmt. Nicht, wenn er mich sonst in den Arm nimmt. Bei uns ist die Krankheit zwar allgegenwärtig. Klar, wenn ich müde bin, wenn ich kurzatmig bin, dann ist das nicht zu verbergen. Aber gesprochen wird nicht all zu viel darüber und das ist gut so. Ich gehe auch zu Arztbesuchen alleine, mache so viel wie möglich alleine. Wir hatten aber schon Zeiten wo Göga im Prinzip alles machen musste und mich auch fuhr. Aber solange ich kann, möchte ich ein normales Leben führen! Diesen Satz kann ich nur doppelt unterstreichen. Genauso ist es. Sei ganz lieb gegrüßt Christel |
#3
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Hallo an Alle,
liebe Christel, wir haben beide auch nur 80% Behinderung bekommen. ![]() ![]() Mich spricht kaum noch jemand auf meine Krankheit an, Haare habe ich wieder, bin auf der Strasse viel unterwegs, meine Mitmenschen stufen mich (so glaube ich ) als geheilt ein. Ich besuche auch nur noch einmal im Quartal die Treffen der Krebshilfe. Anstandshalber, es gibt mir einfach nichts mehr, immer diese Krankheit im Vordergrund. Viele BK-Patienten gelten dort als geheilt und leben noch immer mit einer solchen Angst. 10 Jahre liegt da oft die letzte Chemo zurück. Fühle ich mich oft richtig fehl am Platze und diese mitleidigen Blicke kann ich oft fast nicht ertragen. Jeder muß seinen Weg mit dieser Krankheit gehen. Auf seine Art, keinem kann man da reinreden. Man kann von sich erzählen, jeder kann sich dann das rausziehen was zu ihm passt. Dieses neue Leben mit dieser Krankheit hat sich bei mir sehr langsam entwickelt. Trotz vieler Rückschläge, Fehler und Schlappen bin ich dadurch auch stärker geworden. So mache ich jetzt einfach weiter. Bis bald Gitta |
#4
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Liebe Gitta,
ich habe da mal eine Frage: Am Sonntag gibt es hier in Hamburg eine Veranstaltung von "Der zweite Atem". Soweit ich weiß, hast Du an einer solchen Veranstaltung teilgenommen. Lohnt sich das? Liebe Grüße Christel |
#5
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Hallo Christel,
ich habe dir eine PN geschickt. Bis bald Gitta |
#6
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Liebe Gitta,
scheint ich bin so ein bißchen verblödet. ![]() Die Veranstaltung findet am Sonnabend statt, nicht am Sonntag. Ich werde aber wohl hinfahren. Vielleicht gibt es ja was Neues. Man weiß ja nie. Die Creme de la Creme der Hamburger und Umgebung Krebsärzte ist immerhin da. Welche aus Großhansdorf, aus dem Universitätsklinikum Eppendorf, aus der Klinik in Harburg und natürlich auch aus dem Ärztehaus, wo ich behandelt werde. Wenig interessieren mich die Psychoonkologen. So was bietet das Ärztehaus auch an, aber Onkodok fängt mich immer auf, motiviert mich immer wieder. Solange ich Onkodok habe und dies Forum hier, brauche ich keinen Psychoonkologen. Sei lieb gegrüßt Christel |
#7
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Liebe Christel
![]() diese VEranstaltung war vor ca. 2 Wochen auch in dieser, meiner Stadt. Ich war nicht da, las aber am nächsten Tag in der Zeitung davon. Dazu gab es ein nettes Foto, auf dem ich auch meine Frau Onkodoc wieder fand - und natürlich einige andere Kapazitäten aus der Stadt. Der Bericht dazu war nicht wirklich ergiebig. Sehr allgemein und mit dem groben Hinweis, dass sich in den letzten Jahren hinsichtlich der Behandlung von Krebspatienten doch sehr viel getan habe. Betroffene, die es "geschafft" haben, waren auch vertreten. Dir ganz knuddelige GRüße, eine geruhsame Nacht und eine gute Veranstaltung Beate ![]() |
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