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#1
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Hallo Zitronengras!
Schön, daß Du diese Seite gefunden hast! Hier findest Du immer liebevolle Unterstützung und sei es "nur" zum zuhören! Auch kannst Du hier viele Frauen in Deinem Alter treffen! Deine Diagnose ist noch ganz neu und das Du große Angst hast, können hier alles verstehen. ![]() Ich war bei meiner Diagnose 30 und gehöre mit Abstand nicht zu den Jüngsten! Aber es hat mir sehr geholfen mich mit Mitbetroffenen auszutauschen! Ich wünsche Dir viel Kraft für die anstehende Therapie! Ganz lieben Gruß aus Hamburg Alex |
#2
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Danke ihr beiden!
Zuspruch kann ich mehr als alles andere im Moment gebrauchen! Im Moment ist das so ein Gefühl, als sei ich nur eine halbe Frau oder vielleicht auch garkeine mehr. Ich fühle mich so unweiblich, so nutzlos irgendwie. Auch in der Vergangenheit hatte ich nicht so ein wirklich leichtes Leben, habe lange Jahre mit Depressionen verbracht, war sehr lange Single und stand ein, zweimal schon psychisch vor einem Abgrund. Dann habe ich mich so langsam wieder gefangen, habe auch einen Job gefunden und vor ein paar Jahren doch wirklich den Mann meines Lebens, das hatte ich mir jahrelang so sehr gwünscht. Und jetzt ist so, als ob der Krebs mir das alles kaputt macht, obwohl mein Freund doch total zu mir steht. Wir hatten andere Pläne und ich dachte immer, okay, BK bekommen ältere Frauen, ich doch nicht. Tja... Ich hatte hier im Forum auch das Thema von den Frauen gelesen, die noch Kinder bekommen haben, das hat mir auch ein bisschen Mut gemacht. Und auch, wenn ich gelesen habe, dass die hormonrezeptornegativen Tumore eine etwas schlechtere Prognose haben, so muss ich nach Beendigung der ganzen Behandlungen keine Hormonunterdrücker nehmen. Ich habe einen tollen Arzt/Operateur, der hat mir auch viel Mut gemacht und meinte, ich stünde nun eben vor einer dunklen Höhle, in die ich hineinwill und sie würde mir helfen, in der Höhle das Licht anzuknipsen ![]() Naja, ich bin halt von Natur aus nicht gerade mit Geduld gesegnet... @ALex: wann hast Du denn Deine Diagnose bekommen? Ist "Kinder bekommen" ein Thema für Dich? Geändert von Zitronengras (22.11.2008 um 15:15 Uhr) |
#3
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Hallo Zitronengras,
bei vielen jungen Frauen funktionieren die Ovarien nach der Chemo wieder! Ich war während / nach Chemo 1,5 Jahre in der Menopause...aber dann bekam ich meine Regel wieder...und sie kommt auch so einigermaßen regelmäßig...Hormontest ergab, Ovarien funktionieren wieder... Ich bin fast 42! Okay..in meinem Fall wäre eine bleibende Menopause besser gewesen, da ich hormonrezeptor positiv bin... Du schaffst das auch! Und...Du wirst dann bestimmt in 2-3 Jahren Kinder haben können! Lieben Gruß Kirsten |
#4
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Hallo Zitronengras,
die Schilderung von Depressionen und psychischen Abgründen hat mich sehr berührt, denn mir ging es früher mal ähnlich...ich bin fest davon überzeugt, dass Schicksalsschläge und ungünstige äußere Rahmenbedingungen, die zu Depressionen führen, ein krebsfördernder, wenn nicht gar krebsauslösender Faktor sein können. Im Internet hab ich dazu den folgenden Link gefunden: http://www.psychotherapie-prof-bauer...krebsframe.htm Es ist daher enorm wichtig, dass man nach der Diagnose möglichst frühzeitig wieder zu einem seelischen Gleichgewicht findet. Die Aussage, dass Du nach langem Single-Dasein schließlich doch noch den riichtigen Mann gefunden hast, wirkt auf mich fast ein wenig so, als würdest Du Dein Selbstbewussstsein stark darüber definieren, den richtigen Mann gefunden zu haben. Vielleicht ist das aber auch nur mein subjektiver Eindruck (das ist nicht als Kritik gemeint, nur ich hatte kurz diesen Eindruck beim Lesen, vielleicht ist der Eindruck aber auch völlig falsch). Ich dachte mir beim Lesen nur flüchtig, dass unser seelisches Wohlbefinden doch nicht einzig und allein davon abhängen sollte, schließlich den richtigen Mann zu finden - oder eben lange Zeit nicht gefunden zu haben. Es gibt doch außer Partnerschaften auch noch wesentliche andere Lebensinhalte. Aber wir sind als Frauen wohl von klein auf von der Erziehung / Gesellschaft geradezu dazu prädestiniert, den richtigen Mann finden zu "müssen" - und lange Zeit unglücklich zu sein, wenn wir ihn nicht finden. Ich habe selbst Kinder und ich hatte mir diese auch gewünscht, der dazugehörige Vater erwies sich im Nachhinein jedoch nicht als der "Richtige". Heute denk ich mir oft, dass es eigentlich schade ist, dass ich meine Weiblichkeit viele Jahre lang über das Vorhandensein einer Ehe definiert habe. Eine gute Partnerschaft ist was Schönes und Kinder sind garantiert ein sehr wichtiger Lebensinhalt. Je älter ich werde, desto mehr wird mir jedoch bewusst, dass es darüber hinaus auch noch andere wichtige Lebensinhalte - z.B. beruflicher, sozialer oder religiöser Natur gibt. Ich wünsche Dir natürlich, dass Du noch Mutter wirst- und die Chancen dafür stehen ja wirklich zurzeit recht gut. Ich denke nur, man sollte nicht sein ganzes Glück / Unglück einzig und allein davon abhängig machen, ob man noch die Chance hat, Mutter zu werden oder nicht. Am wichtigsten finde ich es, darauf zu achten, dass man sich seelisch einigermaßen wohl fühlt - und falls nicht, auch professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die Kraft zum Umgang mit der Krankheit aus sich selbst schöpfen zu können. Viele Grüße Anwi |
#5
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Hallo Anwi,
also, ich definiere mich nicht allein darüber, "den" Mann gefunden zu haben. Es ist vielmehr so, dass ich es als Geschenk des Himmels erachte, eine sehr erfüllte Partnerschaft zu haben. Ich habe früher immer geglaubt, dass es niemanden gibt, der zu mir passt, der mich ergänzt und dem ich auch so einiges geben kann. Genauso ist es aber nun, und es ist so schön, zu lieben und geliebt zu werden. Gehalten und unterstützt zu werden. Diese Beziehung kam in dem Augenblick, als ich mein Leben das erste Mal eigenständig unter Kontrolle hatte, als ich sehr zufrieden war, Studium abgeschlossen, der erste Job. Vorher war alles immer so krampfi, dann nicht mehr. Danach habe ich erst meinen Freund kennen gelernt. Also, eine Bereicherung. Er hat mich nicht "geheilt", sondern bereichert einfach mein Leben und ich seins. Und natürlich wünschen wir uns beide, noch Eltern zu werden und diese Erfahrung machen zu dürfen. Aber für uns beide ist es das Wichtigste, uns zu haben. Wenn es nicht klappt, werden wir sicher beide traurig sein, aber auch damit werden wir dann lernen zu leben. Nur mit dem Krebs, das schaffe ich im Moment so garnicht... aber vielleicht ist das auch zu viel verlangt grad... ich weiß es nicht... |
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