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  #1  
Alt 02.12.2008, 22:15
Kama Kama ist offline
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Hallihallo,
bin auch neu hier und mein Name ist Katja, bin fast 31 Jahre jung, verheiratet und habe eine 3,5 jährige Tochter.
Bei mir wurde ein Fibrom in der linken Brust festgestellt.
Näheres siehe Beitrag!
LG Katja
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  #2  
Alt 05.12.2008, 18:36
Elik Elik ist offline
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Hallo zusammen,

nachdem ich lange Zeit nur gelesen und inzwischen aber auch schon den einen oder anderen Beitrag geschrieben habe, möchte ich mich vorstellen. Ich bin 47 Jahre alt, wohne im Raum Hildesheim, bin verheiratet –allerdings seit 5 Jahren in Wochenendehe-, dreifache Mutter (18,16, fast 14) und arbeite in unserem Betrieb mit.

Die Diagnose bekam ich im Oktober 06: invasives duktales MammaCa, pT1c, G2, N0 (0/2), M0; R0, ER/PR 9/3, Her2 3+, PAI1 erhöht
Therapie: Ablatio (wg. DCIS), 6x FEC, 4 Monate Herceptin, dann Abbruch wegen Herzproblemen, seit 7/07 AHT nur mit Zoladex/Trenantone, Tam oder AI habe ich abgelehnt.

Allerdings ist meine Erkrankung nicht das erste Mal, dass meine Familie mit der Diagnose Krebs konfrontiert wurde. Mit 2 Jahren erkrankte meine Tochter an Leukämie (cALL), bei deren erfolgreichen Therapie uns tolle Ärzte, engagierte Psychotherapeuten und vor allem ein super Elternverein (Frankfurt/M) unterstützt haben. Als ich dann meine Diagnose bekam, war der Schock eigentlich nicht so dramatisch wie bei der Erkrankung meiner Tochter. Das böse Erwachen kam erst später als ich merkte, dass man mich nur sehr lückenhaft aufklärte und die angeblich so guten Heilungschancen, wenn man sie denn auf längere Zeit (20 Jahre, Rentenalter) betrachtet, gar nicht mehr so toll klingen. Und im Unterschied zur Betreuung krebskranker Kinder ist man als Brustkrebspatientin Einzelkämpferin. Daran habe ich ganz schön lange geknabbert, fast mehr als an der eigentlichen Diagnose. Inzwischen kann ich die Auffassung von Prof. Mallmann (Köln) nur bestätigen: Jeder werde Spezialist für seine Erkrankung (Gedächniszitat, Quelle: Überleben Glückssache von Sybille Herbert). Leider helfen die Ärzte einem auf dem Weg dorthin nur sehr eingeschränkt. Aber zum Glück gibt es ja das Internet und solche Foren wie dieses hier.



Elik

Geändert von Elik (06.12.2008 um 08:43 Uhr)
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  #3  
Alt 06.12.2008, 17:47
Anne03 Anne03 ist offline
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Hallo,
ich bin neu hier und möchte euch den Verlauf meiner Krankheit schildern.
Ich heiße Annegret bin 49 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Kinder (Tochter 28 und Sohn 25).
Im November 07 bekam ich Schmerzen im rechten Arm, ich konnte ihn kaum noch bewegen. Habe dann vom Arzt Schmerzmittel verschrieben bekommen. danach war es auch wieder etwas besser. Sind dann im Dez. 07 nach Teneriffa in den Urlaub geflogen. Dort bekam ich Schmerzen im Brustbein und den Rippen. konnte diese aber ganz gut mit den Schmerztabletten aushalten. Wieder zu Hause bekam ich Rückenschmerzen, wieder zum Arzt, dort bekam ich eine Schmerzspritze und es wurden mir Schmerztropfen und Tabletten verschrieben. Meine Schmerzen wurden aber nicht wirklich besser. Mir tat es immer woanders weh (Rücken, Rippen, Brustbein, Steißbein). Mein Arzt gab mir immer wieder Spritzen und verschrieb weiterhin Tabletten und Tropfen. Im März wurden die Schmerzen so arg das ich vom Arzt zur Krankengymnastik und zum Orthopäden zum einrenken geschickt wurde. Von beides wurden meine Schmerzen nicht besser sondern noch schlimmer. Aber mein Arzt meinte das braucht Zeit bis sich etwas tut. Und auch der Orthopäde meinte ich müsste halt öfter zum einrenken kommen, da die Schmerzen bestimmt von meiner Wirbelsäule kämen. Im Mai wurden die Schmerzen so schlimm das ich es kaum noch aushalten konnte und nur noch mit Schmerztabletten den Tag und die Nacht überstehen konnte. Wurde aber weiterhin zur Krankengymnastik geschickt. Anfang Juni habe ich dann auf eine Blutuntersuchung bestanden. Mein Arzt rief noch den gleichen Tag an und riet mir zu einem Termin zum Knochensinti. Diesen Termin bekam ich für den 13. Juni 2008 in Cuxhaven. am 09. Juni wurden die Schmerzen so schlimm, dass ich mich kaum noch bewegen konnte. Mein Mann setzte Himmel und Hölle in Bewegung, so dass ich für den nächsten Tag einen Termin zum Knochensinti in Stade erhielt. Am Abend des 09. Juni bekam ich so starke Schmerzen das ich am liebsten gestorben wäre. Trotz einer Morphiumspritze ging es mir sehr schlecht. Wir machten einen Arzt in Cuxhaven ausfindig der mir dann mitten in der Nacht mit Akupunktur geholfen hat. Am nächsten Tag sind mein Mann und ich dann nach Stade zum Knochensinti. Das Ergebnis hat uns fast umgehauen, sämtliche Gelenkknochen sind mit Metas befallen. Der Arzt meinte diese Form käme entweder von Brustkrebs oder Lungenkrebs. Da meine Lunge gerade gerönnt wurde konnten wir den Lungenkrebs ausschließen. Mein Mann brachte mich dann in die Klink Reinkenheide. Dort wurde ich auf den Kopf gestellt. Bei der Mamograpie wurde nichts gefunden, erst eine sehr genaue Ultraschalluntersuchung zeigte den Knoten an der rechten Achselhöle. Ich wurde brusterhaltend operiet. Es wurde eine Hormontherapie vorgeschlagen (Zoladex und Tamoxifen) und zur Stärkung der Knochen alle 4 Wochen eine Infussion mit Bondromat.
Dieses sollte in einer Praxis für Onkologie in Bremerhaven stattfinden. Dort bin ich 3 mal gewesen, es war einfach schrecklich (Massenabfertigung). Nie war der Arzt da. Ich habe dann zur Klinik Hancken in Stade gewechselt. Dort ist die Betreuung optimal. Ich kann entscheiden ob ich den Arzt sprechen möchte oder nicht und auch die Schwestern nehmen sich Zeit für die Patienten.
Außer den Schweißausbrüchen und ab und an den Stimmungsschwankungen geht es mir besser wie vor einem Jahr. Am Montag den 02.Dez.08 wurde wieder ein Knochensinti gemacht, alles unverändert und das ist auch schon mal ganz gut.
Ich habe nun die Reha beantragt.
Meine Güte ist das ein langer Bericht geworden, aber es tat mal ganz gut alles aufzuschreiben.
Würde mich über Post von anderen Betroffenen freuen.
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  #4  
Alt 08.12.2008, 02:17
Schachspielerin Schachspielerin ist offline
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Dann will ich mich auch mal fix vorstellen.
Ich sitze nämlich im selben "Brustkrebs-Boot" wie ihr, bin 39 Jahre alt, verwitwet, habe eine Tochter von 18 Jahren, bin Realist und Optimist, begeisterte Schachspielerin, mache 3x wöchentlich Sport usw.

Mich hat vor ca. drei Monaten diese verteufelte Diagnose BK ereilt und ich bin begeistert, dass ich dieses tolle Forum gefunden habe.
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  #5  
Alt 17.12.2008, 21:02
Romana Romana ist offline
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Ein freundliches Hallo an Alle,

auch ich möchte mich endlich vorstellen, endlich, denn seit geraumer Zeit lese ich schon hier im Forum und nun finde ich es an der Zeit auch mit Euch zu sprechen.

Ich bin 44 Jahre alt, bin alleinerziehende Mutter von drei Söhnen (22, 14, 8). Wir leben in der Nähe von Wilhelmshaven. Ich bin gesund, doch ich durfte meine Mutti durch diese Krankheit begleiten.

Meine Mama ist heute wieder gesund, obwohl damals gaben ihr die Ärzte nicht sehr viele Chancen. Sie hatte einen wirklich großen Tumor (Hormon bedingt) in der linken Brust, ihre Lymphknoten waren auch befallen (auf 25 Knoten waren 20 mit Metas). Es folgte Chemo und das ganze Programm...

Wir haben ganze 9 Monate gekämpft, doch wir haben gewonnen!!!
Ich möchte Euch Mut machen, kann helfen wenn Verzweiflung sich breit machen sollte, kann berichten über meine Erfahrung mit dieser Krankheit als Begleitperson und einfach nur zuhören, wenn Ihr ein offenes Ohr braucht um sich auszuweinen.

Ich grüße Euch alle herzlichst
Romana
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  #6  
Alt 18.12.2008, 21:15
Brigitte H Brigitte H ist offline
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Beiträge: 19
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Hallo an alle,
nachdem ich nun seit einiger Zeit hier lese und schreibe, möchte ich mich euch vorstellen. Ich bin Brigitte, 49 Jahre und habe 4 Kinder im Alter von 22, 20, 19 und 6.

Meinen Knoten habe ich vor ziemlich genau 3 Jahren selbst durch Zufall ertastet. Im Gegensatz zu den meisten anderen hier, hat mich die Diagnose an sich nicht wirklich beunruhigt. Meine Devise war von Anfang an:
Brustkrebs - frühes Stadium - heilbar - mehr interessiert mich nicht!
Es folgten OP, Chemo und Bestrahlung und 2 J AHB (Tamioxifen lehne ich ab)

Wichtig für mich ist die Erkenntnis, dass es falsch ist, seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse immer hintanzustellen.

Dies hat dazu geführt, dass mich mein Mann vor einem Jahr verlassen hat, dass ich nun mit fast 50 und einem 6-jährigen Kind ohne Arbeit dastehe und mein Mann unser gemeinsames Haus verkaufen will. Ich habe sozusagen alle "Arsch"karten auf der Hand. Und dennoch merke ich jeden Tag, dass ich mehr und mehr meine jugendliche Unbekümmertheit zurückerlange. Ich kann trotz allem wieder unbeschwert lachen und bin überzeugt davon, dass sich alles zum Guten wendet. Von diesem unbändigen Optimismus möchte ich sogern an alle anderen abgeben.

Für mich war die Erkrankung eine Chance für einen Neuanfang und deshalb muss ich auch nicht ständig gegen das "Böse" in mir kämpfen.

Mehr Zuversicht für alle wünscht

Brigitte
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  #7  
Alt 19.12.2008, 16:30
Benutzerbild von Christa
Christa Christa ist offline
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Ort: Wien
Beiträge: 136
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Hallöchen!

So, jetzt werde ich mal ein bisschen was von mir erzählen....

Ich bin 38 Jahre jung, geboren in Wien und lebe noch immer hier. Ich bin kinderlos geschieden und Fast-Stiefmutter von einer 12-jährigen jungen Dame und einem 10-jährigen jungen Mann . Verlobt bin ich seit 03/2008, die Heirat wird sich allerdings durch meine jetzige Diagnose a bissi nach hinten verschieben....

Ich meiner Familie gab es immer wieder Krebsfälle, ganz besonders väterlicherseits, insbesondere Brustkrebs bei seiner Mutter, Oma und Urgroßmutter. Und offenbar setze ich die Familientradition fort

Seit 7 Jahren bin ich aktive, ehrenamtliche Sanitäterin in Wien und habe das Jahr 2008 dazu genutzt, höhere Qualifikationen zu erreichen und mich feste dahinter geklemmt. Im August 2008 stand ich also im Praktikum zum Erlernen des Venenzuganges in einem Wr. Spital und durfte Zugänge legen und bei den OP's zugucken. Als ich bei 2 Sentinel-OP's und einer brusterhaltenden OP anwesend war, machte sich mein schlechtes Gewissen bemerkbar und ich ließ mir umgehend von einer befreundeten Radiologin im AKH-Wien, wo ich als medizinische Sekretärin beschäftigt bin, einen Termin zu Mammo ausmachen.

Langer Rede, kurzer Sinn: nachdem Mikrokal mit diffusem, ihn umgebendem Gewebe festgestellt wurde, folgte raschest eine Biopsie, deren Ergebnis ich am 10.10.2008 am Notfallkongress, auf dem ich mich zu diesem Zeitpunkt herumtrieb, erfuhr.

Ich fiel aus allen Wolken! Auf einmal war ich Betroffene!

Mein ärztlicher Freundeskreis kümmerte sich sofort um alles: Aufklärung, Organisation von MRT, CT, Pet-Scan, etc. sowie den geeignetsten Chirurgen, welchen ich auch sehr bald kennenlernte.

Die erste OP erfolgte am 05.11.2008. Es wurde eine Sentinel-OP gemacht sowie 2/3 der rechten Brust brusterhaltend entfernt. Der Lymphknoten war frei, allerdings wurde nicht im Gesunden entfernt.

Nachdem ich eine hohe familiäre Anamnese habe, kam eine weitere Nachresektion nicht in Frage und da auch links diffuser, suspekter Mikrokalk entdeckt wurde, haben mein LG und ich uns zur beidseitigen Mastektomie entschlossen.

So, und jetzt sind wir im Hier und Jetzt: am 28.11.2008 wurde vom selben Chirurgen in Kombi mit einer Plastischen Chirurgin die beidseitige, submusculäre Mastektomie mit Sofortaufbau mit Silikonimplantaten durchgeführt. Ich laufe Gefahr, ein Lokalrezidiv zu haben, bin mir dessen bewusst und wir werden lfd. kontrollieren.

Ich bekomme keine Chemo, keine Strahlentherapie, nur Antihormontherapie mit Arimidex, Zoladex und Zometa, bisher ohne nennenswerte Nebenwirkungen.

Am 23.12.2008 (wir wünschen frohe Weihnachten! ) habe ich einen Ganzkörperscan vor mir und mittags ein CT Thorax/Abdomen. Ich habe Angst, dass Metastasen entdeckt werden könnten, dass der Tumor doch gestreut hat, entgegen aller Vermutungen. Mehr kann ich darüber im Moment nicht reden, sorry.

Es ist schön, zu euch gefunden zu haben! Ich hoffe, ich darf mich immer mit Sorgen, Nöten oder auch fröhlichen Worten an euch wenden. Mein LG ist der beste Mann der Welt, allerdings.... tja, ich kann halt nicht immer mit ihm reden, auch wenn ich wollte!

So long, bis bald!

Christa
__________________
Leben ist das, was passiert, wenn ich eigentlich was anderes vorhatte...
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