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  #1  
Alt 07.12.2008, 20:37
Benutzerbild von Beba
Beba Beba ist offline
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Standard AW: Morgen beginnt auch bei uns der Kampf

Liebe Nickol
Morgen ist wieder mal so weit,
im gedanken mit besten wünchen
bin bei Oich.:en gel:
Fuhl Dich umarmt
Deine Beba
__________________
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  #2  
Alt 07.12.2008, 21:18
Benutzerbild von struwwelpeter
struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Standard AW: Morgen beginnt auch bei uns der Kampf

Liebe Nicole!

Ich kann Dich sehr gut verstehen, erahne wie es in Deinem Kopf aussieht und glaube Dir gerne dass Du am liebsten diese Gedanken an die schwere der Erkrankung einfach einmal vergessen möchtest. Das geht nicht, leider, dafür ist die Situation viel zu bedrohlich. Für Dich und für Deine ganze Familie ist die Belastung zu riesig geworden. Dennoch hoffe ich von ganzem Herzen, dass die Behandlung anschlägt und damit die Aussichten insgesamt etwas besser werden. Für Morgen und die nächsten Tage (wie lange muss Dein Klaus in der Klinik bleiben?) wünsche ich euch sehr, dass alles ohne Probleme abläuft. Siehst Du, das was Du durch machst ist viel schlimmer und gewaltiger als das, was bei mir in ständiger Abfolge ansteht. Die Bougierung wird im Übrigen nicht Morgen gemacht, nur der Termin wird festgelegt. Sie ist auch nicht weiter dramatisch, nur belastend. Viel schlimmer ist der Gedanke, dass ich mal wieder operiert werden muss. Aber wie schon gesagt, ich bin ein Verdrängungskünstler und schiebe das erst einmal Beiseite. Nach Außen wirke ich vielleicht stark und kämpferisch, nur eines trifft davon zu, nämlich letzteres! Diese Stärke täuscht, auch wenn sie offensichtlich in meinen Zeilen zu erkennen ist. Dennoch, für mich gilt es immer nach Vorne zu schauen. Die jetzige Situation ist blöde, denn ich muss etwas tun alleine wegen meinem desaströsem Gewicht.
Liebe Nicole, auch wenn Du denkst Du wärst schwach und angeschlagen, indem was Du für Deinen Klaus und für Deine Familie machst und tust erkennt man immer wieder Deine Stärke. Die Ängste, die erkennt man sehr gut in Deinen Worten, dennoch geben diese Ängste Dir auch die Fähigkeit alles erdenklich Mögliche in Bewegung zu setzen. Das ist wirklich bewundernswert und stark! Gleichzeitig wirst Du ja sicher Deinen Kindern noch eine schöne Adventszeit geben wollen (ich weiß jetzt nicht mehr exakt wie alt sie sind), wie ich Dich einschätze schaffst selbst Du das auch noch.
Für die kommenden Tage wünsche ich Deinem Klaus alles Liebe und Gute! Dir wünsche ich viel Kraft und Energie, gleichzeitig das Vermögen, dass Du auch Dir selbst einmal etwas Gutes tun kannst. Es ist unsagbar viel was Du zu ertragen hast! Ich wünsche euch ganz viele Schutzengel

Liebe Grüße und eine gute Woche
Deine Ina
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  #3  
Alt 07.12.2008, 21:45
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Eisbaer*1 Eisbaer*1 ist offline
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Standard AW: Morgen beginnt auch bei uns der Kampf

Liebe Nicole!

Auch ich denke an Euch und wünsche Klaus für die Therapie alles Gute!
Ansonsten kann ich mich Inas Worten nur anschließen: versuche auch mal, etwas für Dich tun zu können!

Alles Liebe,
Anja.
__________________

Meine Mutter, 71 Jahre alt, hat diffus, großzellig, hochmalignes NHL der B-Zell-Reihe, mit Knochenbefall (Knochenauflösung), Stadium IV. Diagnose 24.10.2007.
Therapie nach dem GMALL-B-ALL/NHL 2002 Protokoll, 6 Blöcke.
Zwischenstaging 03.01.2008: Partielle Remission!!!
Remissionskontrolle am 05.03.2008: Komplette Remission!!!! Juhu!!!

Nach 6 Chemo-Blöcken: Abschlußuntersuchung am 07.05.2008 Ergebnis: Komplette Remission, Aufbau der angegriffenen Knochen! Geschafft!!

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  #4  
Alt 07.12.2008, 22:00
Andorra97 Andorra97 ist offline
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Standard AW: Morgen beginnt auch bei uns der Kampf

Liebe Ina und liebe Beba,
vielen Dank für eure lieben Worte. Ina, Dein Posting hat mich besonders berührt. Danke Dir dafür!
Ich finde Du machst das genau richtig und ich werden versuchen es auch so zu machen: "Wegschieben und vorwärts schauen" aber nicht ZU weit voraus .
Meine Kinder sind übrigens 6 Jahre und 4 Jahre alt und bisher haben wir sie -glaube ich - bewahren können vor zu viel Sorge. Ein bisschen spüren sie es natürlich und wir sind auch möglichst offen mit ihnen. Aber sie machen bisher zumindest einen sehr unbeschwerten und glücklichen Eindruck und darüber sind mein Mann und ich sehr froh.

Mein Mann kann das alles viel besser verkraften als ich, dabei geht es doch um SEIN Leben. Aber er schafft es im Moment zu leben. Und im Moment geht es ihm ja gut! Er plant nicht und hadert auch nicht. Er freut sich daran, dass es ihm jetzt gut geht. Mir fällt das schwer. Ich bin böse auf Gott, der uns das antut. Ich glaube mein heutiges Hadern geht besonders darauf zurück, dass ich gestern in der Kirche war. Da traf mich der Satz "Du bist nicht allein" wie ein Schlag. Ich fühle mich allein und verlassen. Es war kein Trost, es war Hohn .

Mein Mann empfindet das nicht so. Er ist zufrieden, man kann es nicht anders beschreiben. Er hofft darauf, dass er noch eine Weile hat, aber er sagt den Wert seines Lebens habe er erst jetzt kennengelernt und insofern sei seine Krankheit nicht schlimm. Er wisse jetzt zum ersten Mal, wie er glücklich sein kann.
__________________
Einen schönen Tag wünsche ich euch!
Nicole

Mein Mann: NHL Diagnose 31.10.2007 / Glioblastom Diagnose 31.10.2008
Zur Zeit geht es uns gut.
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  #5  
Alt 07.12.2008, 22:19
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Ingridla Ingridla ist offline
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Beiträge: 170
Standard AW: Morgen beginnt auch bei uns der Kampf

Liebe Nicole

Ich lese immer in deinem Traed mit. Ich muss dir auch sagen, dass das was du bis jetzt geleistet hast, von sehr viel Stärke zeigt. Zweifel nicht an dir, du wirst die Kraft für die nächste Zeit aus vielen Dingen schöpfen können. Deine beiden Kids, werden auch dazu beitragen. Ich wünsche dir alles Gute und, dass du etwas mehr zur Ruhe kommst.

Deinem Klaus drücke ich für die nächsten Tage die Daumen.

Lieben Gruss

Ingrid
__________________
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Diagnose:05/07 Non Hodgkin Lymphom der B-Zell,Mantelzell-Lymphome(blast.Variante), i., liliacal links Durchflusszytrometrie vereinbar mit Knochenmarkbefall, Stadium II nach ann Arbor

Therapie:06/07 R-CHOP-21 und R-DHAP im Wechsel,Ganzkörperbestrahlung(26.-28.11.07) mit anschl.HD(30.11.07)und autol. StZT Mantelzell-Lyphome-Studie-

Zwischen-CT Krebs path. nicht mehr messbar.
Dezember 2007 KM komplette Remission
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  #6  
Alt 10.12.2008, 21:38
Andorra97 Andorra97 ist offline
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Beiträge: 1.685
Standard AW: Morgen beginnt auch bei uns der Kampf

Hallo Ihr Lieben,
irgendwie ist mein letztes Posting im Nirwana verschwunden, daher schreibe ich es gleich noch mal.

Heute ist ganz plötzlich Klaus' Vater gestorben. Er war zwar schon ein paar Wochen im KH, aber es erschien (besonders in den letzten zwei Wochen) nicht dramatisch und er sollte eigentlich Ende der Woche entlassen werden. Heute morgen ist er dann beim Rasieren auf einmal zusammen gesackt und war einfach tot.

Bei uns überwiegt die Erleichterung über seinen gnädigen Tod. Er war bis zuletzt ganz selbstbestimmt, hat alleine gelebt, fuhr noch Auto usw. Und er hat so absolut nicht leiden müssen!
Was mich auch sehr erleichtert: Er hat Klaus Diagnose jetzt nie erfahren und er wird nicht erleben müssen, dass sein jüngster Sohn vor ihm stirbt.
__________________
Einen schönen Tag wünsche ich euch!
Nicole

Mein Mann: NHL Diagnose 31.10.2007 / Glioblastom Diagnose 31.10.2008
Zur Zeit geht es uns gut.
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  #7  
Alt 10.12.2008, 22:19
Benutzerbild von struwwelpeter
struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Beiträge: 3.455
Standard AW: Morgen beginnt auch bei uns der Kampf

Liebe Nicole!

Dir und Deiner Familie möchte ich mein herzliches Beileid aussprechen! Ich weiß zwar nicht wie alt Dein Schwiegervater war, aber sicherlich hast Du recht wenn Du es so siehst! Ich finde es gut wenn er nicht hat leiden müssen, wenn er sich nicht vorher damit direkt konfrontiert sah.
Dennoch seid ihr als Familie betroffen und es kommt eine schwerere Zeit auf euch zu! Ich wünsche euch einfach alles Gute!

Liebe Grüße
Deine Ina
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  #8  
Alt 10.12.2008, 22:52
Äpfelchen Äpfelchen ist offline
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Standard AW: Morgen beginnt auch bei uns der Kampf

Liebe Nicole

ich hatte eben nur Inas ersten Satz gelesen und war furchtbar erschrocken, ich dachte sofort an Klaus.
Ich möchte Dir mein herzliches Beileid aussprechen, Du hast Recht, so wie es passiert ist, ist ein gnädiger Tod. Auch der Gedanke, dass er nichts wusste, ist sicher tröstend. Es klang, als ob Dein Schwiegervater schon älter war und ein langes Leben haben durfte.
Ich denke auch oft über den Tod nach. Frag mich, was wenn meine Therapie nicht anschlägt. Ich bin da gar nicht panisch - merkwürdig eigentlich. Die Haltung Deines Mannes ist wirklich erstaunlich, und doch kann ich es irgendwo nachempfinden. Man kommt mit dieser Krankheit an die wirklich wichtigen Dinge im Leben.
Ich habe mein Leben lang mit meiner Figur gekämpft...und heute...ach das ist so wurscht...Hauptsache gesund.

Ich wünsch Euch viel Kraft für die kommende Zeit

liebe Grüsse
Beate
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