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#1
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AW: Wofür das alles???
Liebe Heike,
schön, daß Du Dich gemeldet hast. Ich habe mir schon solche Sorgen gemacht. Versuch doch mal mit Deinen Leuten zu reden - sag: "Mir geht es nicht gut". Du mußt doch niemandem etwas vorspielen. Das kostet Dich ja noch mehr Kraft. Ich schicke Dir ein bischen Kraft rüber - ich denke Du brauchst sie im Augenblick mehr als ich. Liebe Grüße Iris |
#2
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AW: Wofür das alles???
Liebe Iris und all Ihr anderen, die mir in den letzten Tagen geschrieben habt,
erstmal vielen Dank für Euer Verständnis und die vielen lieben aufmunternden Worte!!! Dir liebe Iris auch vielen Dank für Deine PN! Habe mich entschlossen, Weihnachten meine Rolle gut zu spielen, es wäre den anderen gegenüber ungerecht. Ich werde es schon irgendwie schaffen... Euch allen frohe Weihnachten und schöne Geschenke und vorallem viel Harmonie im Kreise Eurer Lieben! Herzliche Grüße Heike |
#3
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AW: Wofür das alles???
Hallo Heike,
Du hast Dích entschlossen, Deine Rolle zu spielen, also hat es wohl keinen Sinn mehr Dir was anderes zu raten. Aber ich weiß aus eigener leidvoller Erfahrung, wie anstrengend das ist. Ich würde mir für Dich wünschen, dass Du es wenigstens nach den Feiertagen schaffst, das einzufordern, was Du für Dich brauchst. Ich glaube auch, dass sich tief drinnen leichte Agressionen aufbauen können gegen die Menschen, die uns nahe stehen und die sich oft `egoistisch ` verhalten. Aber wie sollen denn die anderen wissen, was grade bei Dir dran ist, wenn Du es Ihnen nicht mitteilst. Gestatte es Dir, zu sagen ich kann nicht mehr. Alles andere ist für Körper und Seele zu anstrengend. Das halten wir alle nicht auf Dauer durch. Ich wünsche Dir viel Kraft Cora |
#4
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AW: Wofür das alles???
Liebe Heike,
du schaffst das alles, ganz sicher. Du überstehst Weihnachten so gut es eben geht und dann wirst du daran arbeiten, dass es DIR Schritt für Schritt wieder besser geht. Dann wird nur noch an dich gedacht. Deine Familie wird das verstehen. Außerdem denke ich, werden sie sicher merken, dass es dir nicht so gut geht und dich hoffentlich unterstützen. Lass sie dir auch helfen, indem du ihnen sagst, wie es dir geht. Schön, dass du dich gemeldet hast. Ich wünsche dir alles, alles Gute!!! Karen
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__________________________________________________ _________________ Diagnose: BK 08/2008; invas. dukt. und lobul. Karzinom, ger. intraduktuale Komponente; pT2 pN2a M0 L1 V0 |
#5
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AW: Wofür das alles???
Liebe Karen,
so wie Du schreibst, habe ich es mir vorgenommen. Natürlich merkt meine Familie, dass es mir nicht gut geht, aber habe ich deshalb das Recht ihnen Weihnachten zu vermiesen... Ich versuche zumindest, mich neutral zu verhalten und das ist schwierig genug. Liebe Cora, sei nicht sauer auf mich - bitte! Falls es zwischenzeitlich gar (!) nicht mehr geht, habe ich immer noch die Option, in die Klinik zu fahren. Und das würde ich auch machen... Euch allen einen schönen, friedvollen und besinnlichen Heiligabend mit vielen Geschenken, die Ihr Euch auch wirklich gewünscht habt und natürlich Frohe Weihnachten!!!! Herzliche Grüße Heike |
#6
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AW: Wofür das alles???
Liebe Heike,
ich schicke Dir ein dickes Kraftpaket rüber, damit Du die Feiertage gut überstehst. Ich habe gestern meine Chemo bekommen und es geht mir heute nicht so gut. Sitze hier und weine - mein Schwager Michael ist heute früh für immer eingeschlafen. Er hat den Kampf gegen seine kurze schwere Krankheit verloren. Es ist jetzt schon 15 Jahre her, daß mich sein Bruder hier alleine zurück ließ. Ich bin so unendlich traurig. Liebe Grüße Iris |
#7
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AW: Wofür das alles???
Hallo liebe Heike,
`tschuldigung wenn ich so geklungen hab als wär ich sauer. Das steht mir gar nicht zu. Und das ist das letzte was Du jetzt gebrauchen kannst. Im Gegenteil, ich kann sehr gut mit Dir fühlen. Aber manchmal ist es wohl so, dass die eigenen momentanen Probleme zwischen den Zeilen mitschwingen Ich hab noch ein paar Kraftreserven und schick Dir etwas davon, und ich wünsch Dir von ganzem Herzen schöne Feiertage mit Deinen Lieben Cora |
#8
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AW: Wofür das alles???
Hallo Ihr Lieben,
möchte nur kurz mitteilen, was aus mir "geworden" ist. War heute bei meiner Psychologin. Sie meint, ich wäre schwer depressiv und psychologisch könnte sie so mit mir nicht arbeiten und riet mir, mich bei einem Psychater vorzustellen oder noch besser zu einer stationären Behandlung... Bei dem Psychater würde ich Anfang März einen Termin bekommen und da ich nicht weiß, wie ich das bis dahin schaffen soll, habe ich mit meinem Partner gesprochen und wir beschlossen, dass ich die stationäre Variante nutzen werde. Habe daraufhin meine Psychologin gebeten einen Termin für mich zu arrangieren. Sie hat sich über meine Entscheidung gefreut. Ich bin froh, dass ich jetzt Hilfe bekomme und nicht so allein damit stehe, aber insgesamt ist mir das sehr unangenehm und etwas peinlich... Hat jemand Erfahrungen mit soetwas? Wie seid Ihr damit umgegangen? Wie reagierte Euer Umfeld? Oder ist es besser, es möglichst niemandem zu erzählen. Ich denke, die Vorurteile sind groß! Ein Gipsarm wird von allen mit Verständnis bedacht, aber wie ist das bei einer Depression? In der Hoffnung, dass Ihr jetzt nicht denkt, ich habe ne "Macke" (oder vielleicht hab ich die ja ) viele liebe Grüße Heike |
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