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  #1  
Alt 31.12.2008, 16:10
Thessa76 Thessa76 ist offline
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Standard AW: Es kam ein Stern und nahm meinen Papa mit...

Liebe Sanni

Ich bin das erste Mal hier, habe im Moment so viel um die Ohren mit meiner Mutter... ach, es ist zum K......
Aber ich sehe, dass Du hier lieb empfangen wurdest. Schön.

Was mich positiv überrascht ist, dass die Ärztin Dich angerufen hat. Hattest Du darum gebeten oder kam es von ihr aus?
Und hat es Dir irgendetwas positives getan, dass sie Dir erzählt hat? War es sinnvoll?

Ich war gerade am Sonntag in Diekholzen, habe da an Euch denken müssen und an die schlimmen traurigen Szenen......

Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute für das neue Jahr, ein bisschen Ruhe, viel Gesundheit, viele schöne Momente mit Kevin, ganz viel Erfolg, im Sommer brilliante Prüfungen, und und und.....

Alles, alles Liebe. Heute nacht denke ich an Dich.

Thessa
__________________
Meine Mutter, ED 03/08 Adenokarzinom nicht operabel; T4N3M0.
Chemokonzept: seit 03/08 Carboplatin/ Vinorelbine, Umstellung aufgrund von Versagen von Carboplatin auf Taxotere am 22.07.08. Letzte Chemo am 27.11.08 - nun watch and wait.
14.01.: Lunge fast tumorfrei, multiple Hirnmetastasen, 10 Ganzhirnbestrahlungen ab dem 22.01.
am 09.02.2009 in unseren Armen eingeschlafen
1946 - 2009
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  #2  
Alt 31.12.2008, 16:58
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Sanni412 Sanni412 ist offline
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Standard AW: Es kam ein Stern und nahm meinen Papa mit...

Liebe Verena!
Du hast Recht!
Wir sind nicht alleine, wir schauen alle in den selben Himmel!
Wir alle sehen die selben Sterne!
Wir alle fühlen....
miteinander...füreinander....
Wir alle denken...
an die Anderen...an unserer Lieben...

Schauen wir heute Abend ALLE....
...in den Himmel und denken...
an unserer Sternenreiter...
an die Anderen hier im Forum...

und schon haben wir ein Stück Gemeinsamkeit erreicht, die aus der virtuellen Welt in die Realität mitgenommen wurde!

Ich danke Dir für Deine Worte und drück Dich ganz lieb


Liebe Diana!
Kein Problem!


Liebe Thessa!
Die Ärztin rief mich auf meinen Wunsch zurück!
Ja es hat mir geholfen, wenngleich sie mir auch nicht viel neues erzählt hat!
Aber die Tatsache dass Papa gemeint hat, er hätte keine Angst und er hätte ja schliesslich ein schönes Leben gehabt, war schön zu hören!
Weniger schön war die Bestätigung meiner ohnehin schon vermuteteten Tatsache, dass mein Papa keine Chance hatte!
Wie soll ein Mensch auch atmen, wenn die ganze Lunge befallen ist von diesem scheixx Ding?
Auch ich wünsche Dir für nächstes Jahr alles Gute, besonders viel Kraft für und mit Deiner Mama!
Sei lieb gedrückt,
Deine Sanni


Liebe Susanne!
Ich schaue nach oben, sowieso!
Und auch wenn mein allererster Gedanke meinem Papa und meinem Sohn gehören, so gehören doch die nächsten Euch, die hier alle so lieb an mich denkt!
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die nächsten Momente, in denen die Welle wieder kommt!
Liebe Grüße Sanni
__________________


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Papa ich liebe Dich!
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  #3  
Alt 31.12.2008, 17:19
Polyglotte Polyglotte ist offline
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Standard AW: Es kam ein Stern und nahm meinen Papa mit...

Liebe Sanni,
ich geselle mich heute Abend zu Euch Sternenguckern, denke an Euch, Angehörige und Betroffene, die ich hier kennengelernt und liebgewonnen habe.

Ich wünsche Dir einen sanften Rutsch in ein neues Jahr, hoffe von Herzen, dass es ein schönes für Dich wird, das Du auf Deine Weise mit Deinem Papa teilen kannst.

Du warst eine der ersten, die mir hier mit Rat und Tat zur Seite standen. Dafür möchte ich Dir danken.

Fühl Dich gedrückt,
Deine Sarah
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  #4  
Alt 31.12.2008, 17:27
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Sanni412 Sanni412 ist offline
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Standard AW: Es kam ein Stern und nahm meinen Papa mit...

Liebe Sarah!
Wie gerne nehme ich Dich auf, in die Sternenguckerrunde!
Ich wünsche auch Dir ein frohes neues Jahr und einen angenehmen Rutsch hinein!
Ich möchte Deinen Dank auch gerne zurückgeben, ich freue mich immer von Dir hier zu lesen in meinem Eckchen!
Ich drück Dich lieb, Sanni
__________________


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  #5  
Alt 01.01.2009, 09:00
dani33 dani33 ist offline
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Standard AW: Es kam ein Stern und nahm meinen Papa mit...

Liebe Sanni, ich wünsche Dir ein schönes neues Jahr. Der Stern neben dem Mond, war gestern der hellste, da hab ich an Deinen Papa gedacht.
Sei gedrückt und alles Liebe
Dani
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  #6  
Alt 01.01.2009, 14:22
Benutzerbild von Sanni412
Sanni412 Sanni412 ist offline
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Standard AW: Es kam ein Stern und nahm meinen Papa mit...

Lieber Papa!
Ein neues Jahr hat begonnen!
Das erste Jahr ohne Dich!
Kevin und ich haben gestern, als wir um kurz nach Mitternacht rauf gefahren sind, in den 14. Stock um das Feuewerk zu sehen, beide eine Wunderkrze für Dich angesteckt!
Ich habe die ganze Zeit an Dich gedacht, als ich die vielen bunten Raketen beobachtete!
Ich konnte leider keine Sterne stehen, weil der Rauch so dicht war!
Aber ich habe sie gespürt, und auch Dich, Du warst da!

Hast Du auch alle anderen Sternegucker gespürt Papa?
Wir haben uns alle verabredet um Null Uhr an Euch zu denken und gegenseitig an uns!
Um die Einsamkeit zur Gemeinsamkeit werden zu lassen!

Ich werde hier so lieb aufgenommen, Papa!

Papa?
Du fehlst mir so sehr!
Dein Anruf hat gefehlt gestern!
Du warst doch immer der Erste!

Nichts!
Stille!

Ich habe mich heute Nacht in den Schlaf geweint!
Du kommst nicht wieder!
Ich hoffe Du hattest einen schönen Sylvesterabend mit all den anderen Sternen dort oben?

Oma hat Euch bestimmt ein tolles Essen gezaubert, da bin ich sicher!

Als wir wieder runter gefahren sind hat Kevin gesagt: "Mama, wir haben von unten geguckt und Opa von oben, nich?"
"Ja, mein Schatz, das hat er!"

Kevin malt und bastelt nur Sterne für jeden!
Er hat Deine Freundin am Telefon gefragt, wie es ohne Dich ist zu Hause!
G. hat gesagt es ist sehr traurig und ruhig ohne Dich!
Kevin hat gesagt "Ich bin auch traurig!"
Er vermisst Dich, ich glaub so langsam wird ihm bewusst, was es heisst, dass Du gestorben bist!
Mir auch!
Ich will das nicht!

Aber ich bin sicher, Oma hat gewusst, was auf Dich noch zugekommen wäre, deswegen hat sie Dich eher geholt, damit Du nicht leiden brauchst!
Danke Oma!

Papa, ich hab Dich so lieb!
Mein Stern!

Deine Schnecke


Ihr lieben Sternegucker!
Ich hoffe Ihr alle habt die Null-Uhr-Runde gut überstanden?
Ich habe an Euch gedacht ich habe mich nicht einsam gefühlt!

Ich wünsche Euch/uns allen ein Jahr mit viel Kraft alles zu schaffen, zu bewältigen, ein Jahr in dem nichts mehr so wird wie es war. Aber auch anders kann schön sein!
Ich wünsche uns das wir dieses Jahr, anders als schön empfinden!

Eure Sanni
__________________


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Papa ich liebe Dich!
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  #7  
Alt 01.01.2009, 22:52
Lissi 2 Lissi 2 ist offline
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Registriert seit: 15.02.2008
Beiträge: 1.348
Standard AW: Es kam ein Stern und nahm meinen Papa mit...

Liebe Sanni,
hab Dank für Dein liebes Posting bei mir. Auch ich wünsche Dir und natürlich auch allen anderen hier, die einen lieben Menschen so schmerzlich vermissen, ein neues Jahr das uns Wege zeigt wie wir mit diesem Schmerz umgehen können, in dem wir lernen werden das unsere Lieben zwar nicht mehr hier bei uns sind aber trotzdem immer bei uns sind. Vielleicht werden wir zum Ende dieses neuen Jahres noch nicht richtig lachen können, aber ein Lächeln das wäre auch schon soviel.

Warum ich Dir hier schreibe, ich habe von Deinem Sohn Kevin gelesen und es hat mich tief berührt wie Du ihm die Reise seines Opas, Deines Papas zu den Sternen erklärt hast. Das hat mich an meine eigene Kindheit erinnert. Und Du hast recht der kleine Mann beschäftigt sich ganz viel und sehr innig damit. Dazu möchte ich Dir meine kleine Geschichte hier reinstellen, denn als ich so klein war wie Dein Sohn, hatte ich auch das große Glück jemanden an meiner Seite zuhaben der mir das Sterben, das nicht mehr da sein und doch immer bei mir sein, so wunderbar erklärte. Ich hoffe diese kleine Geschichte gibt Dir Kraft und zeigt Dir das Du alles wunderbar richtig machst.

Diese Geschichte hatte ich im Mai im LK bei Krabbe geschrieben, der Grund war nostalgisches erinnern an die Kinderzeit:

Als ganz kleine Lissi war ich unendlich traurig weil ich keine Oma und keinen Opa hatte, alle meine Spielkameraden hatten eine Oma nur ich nicht. Meine Großeltern haben die Strapazen der Flucht nicht überlebt, mein Pa kam sehr spät aus der Gefangenschaft und so kam ich 1950 als Nesthäkchen zur Welt. Auch ihn habe ich nie kennengelernt, er starb als ich drei Monate alt war. So gab es also nur meine Ma, meine Schwester, 16 Jahre älter und meinen Bruder 10 Jahre älter. Mein großer Bruder, der Held meiner Kindertage, er hat mir immer alles erklärt und so auch als ich untröstlich und traurig darüber war das ich keine Oma und keinen Opa habe. Er erzählte mir das ich das doch viel besser hätte, unsere Oma wäre immer da wo wir auch sind, ne das stimmt doch nich, hab ich geheult, doch das stimmt, sagte er, wenn du abends zum Himmel schaust, ganz egal wo du bist, sitzt sie auf einen Stern und blinzelt dir zu. Wohnen den alle die tot sind auf einem Stern, wollte ich wissen, ja alle Menschen ziehen auf einen Stern wenn sie sterben und bewachen von da aus ihre Lieben. Auch Papa? ja auch Papa, alle Menschen. Aber was machen sie denn am Tag, da sind doch die Sterne weg. Dann sitzen sie in den Wolken und jagen mit dem Wind, aber auch dann sind sie immer da und schauen dir zu. Ja aber wenn der Himmel ganz blau ist und keine Wolke da, wo ist Oma dann? Dann machst sie der Sonne einen Besuch, aber auch da schaut sie immer auf dich runter und so bist du nie alleine, ganz egal ob Tag oder Nacht und ganz egal wo du bist, denn der Himmel ist überall. Ich war nicht mehr traurig das meine Oma nicht hier unten bei mir war, ich habe ihr jeden Tag ganz viel erzählt und ich wusste sie ist immer für mich da.
Ich war noch keine 13 Jahre alt, da bezog mein Bruder, mein Held, seinen Stern, ich rede heute noch mit den Sternen, mit dem Himmel, egal wo ich bin.
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Und in den ganzen Jahren bis heute ist der Glaube an diese Geschichte nie ins wanken gekommen, bin heute meinem Held noch unsagbar dankbar dafür. In der Zwischenzeit habe ich nun bis auf meinen Sohn, der in Brasilien lebt, alle meine Lieben da in den Sternen, in den Wolken, immer bei mir, denn der Himmel ist überall und immer über uns.
Nur wenn dieser Abschiedsschmerz so frisch und unendlich groß ist, mag einem auch dieses Wissen oft nicht trösten können, das erlebe ich selber nun auch wieder, aber glaube mir liebe Sanni es wird, ganz bestimmt. Und in Dir und in Deinem kleinen tapferen Kevin lebt auch Dein Papa hier auf dieser Erde weiter.

Sei ganz lieb umarmt
LG Lissi
__________________
Wege entstehen dadurch,dass man sie geht.
Franz Kafka

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