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#1
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Hallo Silke,
ein Sentinel Node darf nicht bei einer Schwangerschaft vorgenommen werden laut Nuklearmedizinischer Leitlinien. Lese hier: http://mtra.nuklearmedizin.de/arbeit...Mali_4455A.pdf
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"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938 -Meine im Krebskompass verfassten Beiträge dürfen in anderen Foren, oder HP’s nicht ohne meine persönliche Zustimmung kopiert oder veröffentlicht werden- |
#2
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Vielen lieben Dank für eure Linke.
Ich habe jemand in der Uni erreicht, nach deren aussage würde eine OP in keinem Verhältnis stehen, da zu viel passieren kann. Ich soll weiterhin beim Radiologen meine Lymphknoten untersuchen lassen so lange nichts auffälliges zu sehen ist würden sie nicht den Lymphknoten rausnehmen. Denn die Untersuchung bei der OP wäre nur noch etwas genauer also beim Radiologen, und von den bisherigen Befunden her würden sie erst mal nichts weiter unternehmen. Die Immuntherapie ist auch in keinem Fall bei einer Schwangerschaft zu machen, aber es würde auch genug Patienten geben die sie nicht vertragen und trotzdem keinen Nachteil dadurch haben. Irgendwie beruhigt mich diese Aussagen jetzt aber überhaupt nicht. ![]() |
#3
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Hallo liebe Silke!
Ersteinmal - trotz allem Übel: Herzlichen Glückwunsch zu deiner Schwangerschaft! Ja, das mit den Ärzten ist wirklich so eine Sache... . Mir geht es da zur Zeit auch nicht viel besser: Ich habe mir vor gut 1 1/2 Monaten eine pechschwarze Stelle an meinem rechten kleinen Zeh aufgeschnitten und bis jetzt war kein Arzt (ich war bei 2 Dermatologen) es für nötig gehalten, mal eine Gewebeprobe zu nehmen.. . -Abwarten soll ich!! Die eine hat ja zumindest eine Nagelprobe "abgepult", um auf Pilz zu testen (und das Ergebnis bekomme ich in 4-6 Wochen ![]() ![]() Aber Kopf hoch, liebe Silke!! In der Klinik bist du sicher aufgehoben, denn da musst du dich nicht auf die Meinung eines einzigen Arztes verlassen. Das ist immer besser, wenn mehrere Ärzte vorhanden sind, die ihr Wissen und ihre Erfahrung austauschen können. Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg und alles Gute und Liebe für dein Baby ![]() Ich bin übrigens auch schwanger (15.Woche) |
#4
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Hallo Sunny,
das verstehe nicht, wieso lassen denn die Ärzte das bei dir nicht untersuchen? Mittlerweile habe ich das Vertrauen in die Ärzte zum größtenteil verloren. In der Uni war ich bei 2 Ärzten und jeder sage was anderes. Der 3. sagte mir nun am Telefon das der Lymphknoten nicht rausgenommen wird und auch sonst nicht weiter behandelt wird ich solle meine normalen Routineuntersuchungen beim Hautarzt machen, das langt bei meinen Werten. Nur liest man hier überall das Gegenteil bei meinem Wet von 1.75 mm. Mal sehen was mein Frauenarzt und mein Hautarzt morgen dazu sagen. Aber irgendwie fühle ich mich von den Ärzten im Stich gelassen. |
#5
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Hallo Ihr zwei,
nachdem ich meine Postings von heute früh lieber wieder gelöscht habe, kann ich es mir aber trotzdem nicht verkneifen ein paar Worte los zu werden. Auf Ärzte zu schimpfen ist die einfachste Variante. Denen eine gute Basis zur Untersuchung zu geben, eine zweite. Ein und das selbe Symptom kann den unterschiedlichsten Ursprung haben und ganz unterschiedliche Krankheitsbilder symbolisieren. Daran sollte auch ein Patient denken. Dass die Uniklinik angeblich unterschiedlicher Meinung ist, lass ich auch mal so stehen. Einmal darf der Arzt davon ausgehen, dass, wenn das ganze Prozedere schon längst gelaufen ist, der Patient aufgeklärt ist, also auch den Ernst der Lage erklärt bekommen hat. Dass das erst mit beim zweiten Gespräch in der Uni stattgefunden hat, dafür kann man der Uni nicht die Schuld zuschieben, da hat eher der Hautarzt versagt. Ebenso beim Thema Interferon. Das man die Wächterlymphknotenentnahme im Nachhinein noch machen wollte, ist ein good will. Denn eigentlich ist das Zeitfenster schon ziemlich geschlossen gewesen. Denn die Nachsorge haben bisher keine schlechten Nachrichten ergeben. Eine Wächterlymphknotenentnahme ohne Befund hat keine grosse Aussagekraft gegenüber einem späteren Metastierungsrisiko. Bei der Einberaumung des OP-Termins wussten die Dermatologen in der Uni bestimmt nichts von der Schwangerschaft, sonst wäre die nämlich garnicht erst vereinbart worden. Auch die Interferongabe wäre nicht in den Raum gestellt worden. Ich werde auch von der Uniklinik Frankfurt betreut, von daher kann ich sagen, dass es dort manchmal zwar menschlich "schwächelt", aber die Ärzte eine hohe Kompetenz haben. Der Histologe dort hat mir imgrunde das Leben gerettet. Also kannst Du vielleicht nachvollziehen, dass ich auf die Ärzte der Uniklinik nichts kommen lasse. Und ich habe einige Abteilungen kennen lernen dürfen! Dort gibt es einige Ärzte (wenn auch nicht allen, soweit geht dann mein Vertrauen dann doch nicht *lach*), denen ich bisher mein Leben ohne Bedenken in die Hände gegeben habe und auch weiter werde. Auch wenn ich manchmal nur noch den Kopf schüttele. Aber das passiert überall und jederzeit. Wir sind alle nur Menschen. Die Nachsorge während der Schwangerschaft sollte engmaschig stattfinden, da das Risiko an einem Zweitmelanom zu erkranken erhöht ist. Aber das werdet Ihr ja wohl wissen!?!
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Alle im Forum von mir verfassten Beiträge dürfen ohne meine Zustimmung nicht weiterverwendet werden. Geändert von J.F. (04.01.2009 um 15:34 Uhr) |
#6
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Hallo JF,
leider kann ich dir nicht ganz recht geben. Natürlich ist es immer leicht, auf die Ärzte zu schimpfen. Allerdings ist das momentan auch wirklich gerechtfertigt. Meine Mama erkrankte an dem maligne Melanom ja ungefähr zum selben Zeitraum wie du und sie wurde in der Zeit auch in mehreren Kliniken betreut (als letztes auch in Frankfurt). Und was wir in den vier Jahren in den Kliniken alles erlebt haben, ist wirklich unfassbar. Ich kann wirklich mit einem guten Gewissen sagen, dass die Ärzte ziemlich viel gefuscht haben. Und jetzt wird meine Mama warscheinlich ihren 51. Geburtstag im Februar nicht mehr erleben. Ob das auch so gewesen wäre, wenn die Ärzte nicht so gefuscht hätten, kann natürlich keiner sagen, aber dennoch wäre alles vielleicht etwas anders verlaufen. Nichts desto trotz hat sie in der Zeit auch gute Ärzte kennengelernt, die wirklich um ein gutes Befinden meiner Mama bemüht waren. In Frankfurt allerdings gab es einen Arzt (sogar ein Oberarzt) der meiner Mama mit einer Chemotherapie behandeln wollte und auch sofort damit starten wollte. Erst nach Nachfragen meiner Mama, erklärte er ihr dann, dass sie ihr Leben nicht mehr retten können, da der Krebs schon an zu vielen Organen ist, sie könnten ihr Leben aber unter mieserablen Umständen eventuell verlängern. Als meine Mama sich dann bewusst gegen die Chemo entschieden hat, sagte dieser blöde A. von Oberarzt, sie müsste dann eben einen Heilpraktiker aufsuchen, wenn sie mit der Schulmedizin nicht zusammen arbeiten möchte. Sehr einfühlsam, denke ich. Ich kann halt wirklich jedem nur den Rat geben, wenn man am Krebs oder auch an einer anderen Krankheit erkrankt ist, sich so viel Wissen wie möglich selber anzueignen und auch immer mehrere Ärzte aufzusuchen. Lasst euch auch jede Behandlungsmöglichkeit genau erklären und fragt immer genau nach. Viele Patienten machen nämlich genau das. was die Ärzte sagen, ohne zu wissen, auf was sie sich einlassen. Ansonsten wünsche ich allen ganz ganz viel Kraft. Natürlich ist es gerade in so einer Situation sehr schwer, auch noch von seiner Schwangerschaft zu erfahren, aber vielleicht schenkt einem ja so eine Schwangerschaft auch neuen Lebensmut. Ich selber bin auch schwanger (allerdings schon in der 40. SsW), aber ich weiß, dass meine Mama kämpfen wird um zumindest ihre Enkeltochter noch einmal im Arm halten zu können. |
#7
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Hallo Rachel,
ja, so geht es. Jeder kann nur seine Erlebnisse weitergeben. Meine sind die oben beschriebenen. Ich kann, glaube ich zu recht, von mir behaupten gut informiert zu sein. In jede Nachsorge, jedes Gespräch bin ich informiert hineingegangen. Den Glauben an Ärzte hat bei mir schon lange einen Riesenknacks. Einem Arzt, der sich als Heilpraktiker betätigte, hat bei mir vor Jahren eine unangenehme Autoimmunkrankheit ausgelöst. Seitdem bin ich kritisch. Deshalb auch die Einschränkung, dass ich nicht jedem der Ärzte vertraue. Ich habe halt das Glück eine handvoll Ärzte kennen lernen zu dürfen, die wirklich, wirklich gut sind. Leider ist es wie im normalen Leben auch, diese Leute sind selten und ein Glücksgriff. Aber gleich alle Ärzte zu verdammen, ist eindeutig zu einfach gemacht. Die meisten hier haben sich eine Zweitmeinung eingeholt, hinterfragen. Was passieren kann, wenn man es nicht macht, ist, denke ich, klar. Melanome sind zu unerforscht, zu vielschichtig, um eine Linie für alle entwickeln zu können. Was genau haben die Ärzte denn verpfuscht? Wäre für uns andere Betroffene doch von Interesse! Hilft uns vielleicht in der gleichen Lage. Schliesslich sollte der Patient schon informiert sein und nicht davon ausgehen, dass der Arzt für den Patienten mitdenkt. Das kann er garnicht, weder zeitlich noch mental, geistig oder körperlich. Euch alles Gute!
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