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#1
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Hallo Katrin, Hallo Beate,
danke für eure Grüße und guten Wünsche. Mir gehts eigentlich recht gut. Übel ist mir schon noch ab und zu, aber richtig übergeben musste ich mich bis jetzt nicht. Weihnachen haben wir dann auch unseren Familien erzählt, dass wir Eltern werden. Die meisten haben erstmal nur ungläubig geschaut (Krebs und Kind?), sich dann aber sehr gefreut. Besonders meine Mutter flippt fast aus vor Freude. Sie hat zwar schon zwei Enkel von meiem Bruder, aber er wohnt 600 km von meinen Eltern entfernt, so dass sie die Kinder höchstens 2 mal im Jahr sehen. Da bekommt man dann doch die Entwicklung und das Aufwachsen nicht so mit. Den größten Bock hat meine Schwiegermutter abgeschossen: Sie brach gleich in Tränen aus und stieß dann hervor: "Endlich! Ich dachte schon ihr seid unfruchtbar!" ![]() Trotz aller Freude schwebt aber auch bei uns die Angst im Raum. Irgendwie kann ich den Gedanken an die Krankheit nicht wirklich aus meinem Kopf löschen. Ich versuche aber immer wieder ganz bewusst positiv zu denken und voll Vertrauen auf Gott in die Zukunft zu gehen und hoffe einfach, dass dieses Kind gesund geboren wird. Liebe Grüße! Mirijam
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![]() ![]() Therapie: April/Mai 08 - Chemo abgelehnt, stattdessen Rituximab Monotherapie ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
#2
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Hallo Leute,
möchte heute mal wieder etwas von mir hören lassen. Ansich gibt es nicht viel Neues, außer das ich momentan eine handfeste Erkältung mit allem Drum und Dran erwischt habe. Lezte Woche habe ich auch mal einen Anlauf unternomen, wieder zum Nachsorgetermin zu gehen. Eigentlich wären die 3 Monate schon Ende November/Anfang Dezember um gewesen. Das Problem bei mir ist, dass die Ambulanz der Uniklinik, wo ich behandelt werde, nur am Vormittag geöffnet hat, ich aber am Vormittag in der Schule arbeite. In den Weihnachtsferien war mein Arzt selber im Urlaub. Also hab ich ihm jetzt eine e-mail geschrieben, ob ich nicht am Nachmittag zu ihm kommen kann. Er hat auch sofort geantwortet, dass es kein Problem ist, er aber will, dass ich erstmal ein CT mache und er mir am Nachmittag einen CT-Termin verschaffen will. Daraufhin musste ich antworten, dass es mit CT momentan schlecht ist, weil ich schwanger bin. Tja... und seitdem... keine Reaktion. Er hat auf diese Mail (ist jetzt eine knappe Woche her) nicht mehr geantwortet. Ich kann dieses Schweigen jetz nur schwer deuten und weiß auch nicht was ich machen soll. Kann ja sein dass er es unmöglich und verantwortungslos findet mit dieser Krankheit schwanger zu werden, aber soll ich deshalb alle Nachsorgetermine einstellen, bis das Baby geboren ist? Am besten ist es vielleicht, wenn ich bis zu den Ferien Ende Februar warte, und dann einfach regulär einen Termin in der Ambulanz mache. Irgendwie habe ich keine Lust nochmal zu schreiben, um ihn um einen Termin anzuflehen. Andererseits habe ich momentan schon das Gefühl, dass meine Lymphknoten langsam, aber sicher wieder zu wachsen beginnen. Habe zwar noch keine Beschwerden, aber trotzdem... Naja, viele Grüße erstmal an euch! Lasst euch nicht unterkriegen! Liebe Grüße! Mirijam
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#3
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Hallo Mirjam,
schön wieder etwas von Dir zu hören! Könnte es sein, dass der Arzt Deine Email einfach nur nicht bekommen hat, oder sie schlichtweg überlesen hat? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihn die Nachricht Deiner Schwangerschaft derart "umhaut", dass er Dir nun nicht mehr antwortet! Die Nachsorge-Untersuchung könnte ja zunächst auch einfach mit Ultraschall gemacht werden. Darauf sieht man ja auch schon eine ganze Menge. Auf der anderen Seite würde ich mir momentan echt überlegen, ob ich überhaupt zu einer Nachsorge-Untersuchung hingehe. Man könnte doch jetzt in der Schwangerschaft ohnehin nichts unternehmen und müsste abwarten, oder? Wieso sich also den Stress antun? Ich würde warten bis gegen Ende der Schwangerschaft (falls Du das Gefühl hast da ist etwas) oder sogar bis direkt nach der Schwangerschaft. Genieß' die Zeit jetzt so gut es geht und möglichst ohne allzu viele Gedanken an das Lymphom. Es ist eine einzigartige Zeit, selbst wenn es einem körperlich nicht so gut geht (mir war eigentlich kontinuierlich 9 Monate schlecht ![]() Weiterhin alles Gute!
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Einen schönen Tag wünsche ich euch! Nicole ![]() Mein Mann: NHL Diagnose 31.10.2007 / Glioblastom Diagnose 31.10.2008 Zur Zeit geht es uns gut. |
#4
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Hallo Andorra,
danke für deine Antwort. Das der Arzt die e-mail nicht bekommen hat, glaube ich eher nicht. Man redet zwar oft davon, aber mir ist es ehrlich gesagt noch nie passiert, dass ich eine e-mail nicht bekommen habe. Zumindest habe ich nie irgendeine Rückmeldung in der Art bekommen. Na, wie dem auch sei, wahrscheinlich hast du ja recht. Ich habe halt nur Sorge, dass ein Lymphom eine meiner Nieren stauen könnte und wollte einfach mal, dass kontrolliert wird, ob die Nieren frei sind. Auf der anderen Seite ist es wahrscheinlich schon so, dass man da, selbst wenn es festgestellt würde, momentan wenig machen könnte. So gesehen trifft wahrscheinlich wieder der alte Spruch "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß" zu. ![]() Morgen hab ich erstmal einen Gyn-Termin. Am Mittwoch ist schon meine zwöfte Woche rum, die erste "kritische Phase" also überstanden. ![]() ![]() Dir viele liebe Grüße! Mirijam
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#5
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Hallo Leute,
will mich heute mal wieder melden, leider mit weniger guten Nachrichten. Nachdem ich mich so über den zu erwartenden Nachwuchs gefeut habe, musste ich leider in der 15. SSW (am 7. Feb.) eine Fehlgeburt erleben, was sehr schwer für mich/uns war. Mittlerweile ist zwar die größte Trauerphase überwunden und das Leben läuft rein äußerlich schon wieder recht normal ab, aber es vergeht trotzdem kein Tag, an dem ich nicht an das Geschehen und unseren Sohn Clement (so haben wir ihn genannt) denke. Drei Tage vor der Fehlgeburt musste ich auch noch erfahren, dass mein Vater an Krebs erkrankt ist. Er musste wegen einer vermeintlich vergrößerten Schilddrüse operiert werden. Der Befund der Gewebeuntersuchung hat ein paar Tage später aber ergeben, dass es sich um Metastasen eines Nierenkarzinoms handelt, dass mein Vater vor 14(!) Jahren hatte. Damals ist ihm die Niere entfernt worden und bis jetzt war er beschwerdefrei. Einen Tag danach kam ein Anruf von seinem Bruder (also meinem Onkel), der uns mitteilte, dass er auch Nierenkrebs hat... Ich kann euch sagen, dass waren echt harte Tage für unsere Familie... Einziger Lichtblick war meine Untersuchung bei meinem Onko. Der hat keine gravierenden Veränderungen meiner Lymphome feststellen können. Er hat aber nur mit Ultraschall geschaut, CT war damals nicht möglich, weil ich noch schwanger war. Die vermeintliche Verhärtung an der Niere stellte sich als schwangerschaftstypisch heraus. Hatte zumindest nix mit einem Lymphom zu tun. Da war ich schon mal sehr beruhigt. So, ich hoffe die nächste Zeit wird etwas heller. Liebe Grüße an euch alle! Mirijam
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#6
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Liebe Mirijam,
deine Nachrichten sind ja sehr traurig. Ich kann mich sehr gut in deine Lage versetzen, denn auch ich habe vor 20 Jahren (am 05. 02.) eine Fehlgeburt gehabt. Das Glück im Unglück war damals, dass ich Zwillinge erwartete, wusste ich bis dahin noch nicht, und habe dann trotzdem ein Kind entbunden. Die innerliche Trauer um das verlorenen Kind hat damals niemand verstanden. Als ich nach einem langen Krankenhausaufenhalt mich dann doch dafür entschieden habe, mich um meine Tochter zu kümmern und nicht die ganze Zeit im Krankenhaus zu verbringen, waren dann die Kommentare, ist doch nicht so schlimm, wenn auch das zweite Kind nicht überleben würde, denn ich sei noch jung und könne noch weiter Kinder bekommen. Wie es mir wirklich ging, hat nur meine Mann verstanden. Auch wenn es merkwürdig klingt, aber auch in meiner näheren Umgebung hagelte es in den letzten vier Wochen mehrere Krebsdiagnosen und Rezidive. Ich kenne nun schon so viele Menschen, die an Krens erkrankt sind (Kuren, Krankenhausaufenthalte) und mir haut es immer wieder die Beine weg, wenn es wieder so tragisch aussieht. Manchmal gibt es in der Familie Phasen, wo diese schrecklichen Botschaften nicht abreißen, wenn man sich dann auch selbst nicht 100 %fühlt, ist alles noch viel schlimmer. Deine Ergebnisse beim Onkologen können leider über all dies Leid nicht überstrahlen. Trotzdem freue ich mich mit dir, dass wenigstens an dieser Front Ruhe herrscht. Ich denke an Dich un umärmele Dich herzlich Deine Katinka
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Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist mit uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag. (D. Bonhoeffer) Geändert von Katinka 59 (01.03.2009 um 13:59 Uhr) Grund: Rechtschreibung |
#7
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Liebe Mirijam
![]() das tut mir wirklich sehr leid, dass Du Dein Kind verloren hast und obendrein noch die schlechten Nachrichten aus der Familie verarbeiten musst. Manchmal kommt es wirklich knüppelhart auf einen zu. Ich hatte vor meiner letzten Entbindung auch eine Fehlgeburt, ich weiss wie es sich anfühlt. Ich habe dann immer noch überlegt, ob ich was übersehen habe oder unachtsam war...aber das ist alles Quatsch. So schlimm wie ich es empfand, es gibt eine 'Auslese' der Natur und ich habe versucht es als solches zu nehmen. Damit ging es mir besser. Meine Jüngste (inzwischen bald 17) kam dann 1 Jahr später auf die Welt, pumperlg'sund und bildschön. Ich wünsche Dir, dass es Dir bald wieder besser geht ![]() Alles Liebe Beate |
#8
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Liebe Mirijam,
es tut mir so leid, dass du dein Kind nicht austragen konntest. Ich habe immer still bei dir mitgelesen, weil auch bei mir das Thema Kinderwunsch ganz vorne steht. Auch bei mir konnte ein Kind im Mai nicht bei mir bleiben. Ich habe es erst im August erfahren, als ich die Arztatteste abgeholt habe und im Bluttest vom Mai stand "schwanger in der 6. Woche". Ich hoffe, dass es dir bald wieder gut geht. Ich denke an dich, deinen Mann und Clement. Es umarmt dich Henrike
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Diffus großzelliges NHL mit mediastinalen Bulk IIb ED September 2007 8 Zyklen R-CHOP 14 bis Dezember 2007 22 x Strahlentherapie im Februar 2008 14. Juni 2008 Komplette Remission!! 4. Februar 2009 CT weiterhin Remission |
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