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  #1  
Alt 06.01.2009, 13:28
Thessa76 Thessa76 ist offline
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Standard AW: Unverständnis und Fragen....

Hallo Ihr Lieben

Meine Mutter ist seit gestern wieder in der Nähe von Hannover zu Hause und das ist auch gut so. Ihr Lebensgefährte hat sie sehr angestrengt und sie freute sich auf ihr kleines Paradies (Wohnung) und aufs alleine schalten und walten können.

Die Fussmassage hat wohl bis gestern bewirkt, dass die Füsse recht normal geworden sind, seit heute sind sie wieder geschwollen.
Was aber weg ist und mich SEHR SEHR erleichtert ist, dass die Lymphknoten am Schlüsselbein (angeblich) vollkommen weg sind.

Was mich sorgt ist, dass heute drei Wochen seit der Embolie vergangen sind und sie nicht lange ohne Sauerstoff kann und will. Mal eine, zwei Stunden, das war es aber auch.
Die Neuropathie in den Füssen ist noch da, die Schilddrüsenüberfunktion ist da (gibt es irgendjemanden, der mit Begleiterkrankungen der Schilddrüse bewandert ist????), die Luftnot.

Am Donnerstag will sie ins Krankenhaus und sich untersuchen lassen. Mit ihrem Krebs sagt sie, hat sie ein gutes Gefühl. Trotzdem... neulich hatte ich den Alptraum, dass der explodiert sei.

Wisst Ihr, was ich so schrecklich finde? Dass man nicht weiss, was in zwei Wochen ist? Ich kann nicht davon ausgehen, dass es ihr in zwei Wochen besser geht. Und das ist ganz, ganz schlimm für mich. Innerlich wappne ich mich eher schon wieder auf die nächste Unglücksnachricht.

Heute für mich kein guter Tag.

Alles Liebe von mir,

Eure Thessa
__________________
Meine Mutter, ED 03/08 Adenokarzinom nicht operabel; T4N3M0.
Chemokonzept: seit 03/08 Carboplatin/ Vinorelbine, Umstellung aufgrund von Versagen von Carboplatin auf Taxotere am 22.07.08. Letzte Chemo am 27.11.08 - nun watch and wait.
14.01.: Lunge fast tumorfrei, multiple Hirnmetastasen, 10 Ganzhirnbestrahlungen ab dem 22.01.
am 09.02.2009 in unseren Armen eingeschlafen
1946 - 2009
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  #2  
Alt 06.01.2009, 13:52
Benutzerbild von Sanni412
Sanni412 Sanni412 ist offline
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Standard AW: Unverständnis und Fragen....

Liebe Thessa!

Ja, diese Unbeschwertheit, die Leichtigkeit des Lebens, ist weg!
Da geb ich Dir Recht!
Das ist wohl etwas, womit man leben muss, aber ich kenn dieses Gefühl, man wird regelrecht verfolgt davon!
Hat Angst vor der Angst, Angst vor fast jedem Telefonat!
Ich versteh Dich sehr gut, nur will mir kein recht so guter Topp einfallen, der Dir helfen könnte!

Mein Arzt sagte damals zu mir, dass ich besonders viel Gutes für mich selbst tun soll, um die Kraft zu behalten, zu erhalten!

Viel reden hilft mir immer!

Ich drück Dir für Donnerstag meine Däumchen, alles wird gut gehen!
Und dass mit dem Sauerstoff liegt sicher an den Embolien, sie brauchen wohl eine Weile zum Ausheilen!

Sei lieb gegrüsst und umarmt, Sanni
__________________


The best and most beautiful things in the world
cannot be seen or even touched.
They must be felt with the heart.
Papa ich liebe Dich!
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  #3  
Alt 06.01.2009, 16:08
schnekkerle schnekkerle ist offline
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Standard AW: Unverständnis und Fragen....

Hallo liebe Thessa,

daß die Lymphknoten schon wieder normal sind, ist ja eine ganz gute Nachricht. Blöd, daß das mit den Füßen wieder nicht okay ist. Hoffe mal, daß sich das wieder ganz schnell gibt.

Bekommt denn Deine Mama etwas gegen die Schilddrüsenüberfunktion? Ich weiß, daß Karin´s (summer) Mama auch Probleme hatte mit der Schilddrüse, als sie Kontrastmittel bekommen hat, falls Du es noch nicht gelesen hast.

Deine Alpträume kann ich ganz gut nachvollziehen. Es ist aber nur die Angst, die sich in Deinen Träumen widerspiegelt. Davor brauchst Du keine Angst zu haben. Wirst sehen, daß alles gut wird!! Wir drücken Dir für Donnerstag auf jeden Fall die Daumen.

Eine Lungenembolie ist eine echt heftige Krankheit! Auf wieviel wurde ihr denn der Sauerstoff eingestellt? Da gibt es ein Rad auf dem Gerät, welches von 1-4 oder sogar noch höher geht. Mein Dad hat 4, wobei der Lungenarzt meinte, daß ihm auch 2 langen würde. Nur da sagt mein Dad, daß er da nichts merken würde. Die Stufe 4 ist auf jeden Fall heftig! Da staunte der Lungenarzt erstmal, als ihm das Krankenhaus diese Stufe angepaßt hat.

Deine Mama hatte sehr glück, daß man das mit der Embolie rechtzeitig erkannt hatte. Es gibt genügende, die daran sterben. Also denke ich mal, daß es die Krankheit ganz schön in sich hat und dadurch die Heilung sicherlich 3 Monate dauern kann (z. B. auch bei einer Rippenfellentzündung....3 Monate, bis es verheilt!).

Wünsche Dir ein paar gute Gedanken, postives Denken und einen schönen angstfreien Abend!

Alles Liebe für Dich.

Brigitte
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  #4  
Alt 08.01.2009, 16:19
Thessa76 Thessa76 ist offline
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Beiträge: 508
Standard AW: Unverständnis und Fragen....

Hallo Ihr Lieben

Wann werden die Tage mal wieder besser? Ich habe das Gefühl, seitdem es kälter wird wird es das auch bei uns.. dunkler irgendwie. Meine Mutter kommt nicht richtig auf die Beine.
Gestern morgen wollte sie baden, hat das auch getan und kam dann nicht wieder aus der Wanne. Eine Stunde lang.
Heute morgen setzte sie sich auf die Toilette und ist vom Klo gefallen.
Ich dachte immer, es kommt von den Füssen, heute früh sagte sie mir, dass es nicht die Füsse sind, sondern der Kreislauf. Ihr sei schwindelig und sie ist wirklich sehr, sehr unsicher zu Fuss.
Es brauchte noch eine halbe Stunde, aber ab da klingelten ALLE ARLARMGLOCKEN in meinem Kopf. Da kann etwas nicht in Ordnung sein in ihrem Kopf.
Ich habe ihr meine Vermutung noch nicht mitgeteilt, der KH-Termin ist morgen um elf und meine Schwester geht mit.
Nur wissen wir nicht, wie sie ein Kopf-MRT ansprechen soll, denn meine Mutter wird wahrscheinlich sagen, da ist auf keinen Fall etwas und wütend werden.

So ein Scheiss------!!!!

Na ja, das sind jetzt eben meine nachmittäglichen Gedanken. Ich wollte Euch nur an denen teilhaben lassen.

Liebe Grüsse und einen schönen Resttag/ Abend

Thessa
__________________
Meine Mutter, ED 03/08 Adenokarzinom nicht operabel; T4N3M0.
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14.01.: Lunge fast tumorfrei, multiple Hirnmetastasen, 10 Ganzhirnbestrahlungen ab dem 22.01.
am 09.02.2009 in unseren Armen eingeschlafen
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  #5  
Alt 08.01.2009, 17:18
bettinaco bettinaco ist offline
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Ort: Hannover
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Standard AW: Unverständnis und Fragen....

Liebe Thessa,
entschuldige, wenn ich nicht auf dem Laufenden bin: Aber wie sehen die Blutwerte bei deiner Mutter aus? Speziell der HB-Wert? Daher kann nämlich auch heftiger Schwindel kommen - es muss nicht immer gleich der Kopf sein. Zumal wenn es ein andauernder Zustand ist. Aber das Blut wird ja dann morgen untersucht, wenn sie im KH ist. Ich drücke die Daumen, dass sonst alles im grünen Bereich ist.

LG
Bettina
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  #6  
Alt 08.01.2009, 17:38
Gitta aus Nürnberg Gitta aus Nürnberg ist offline
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Ort: Nürnberg
Beiträge: 2.210
Standard AW: Unverständnis und Fragen....

Liebe Thessa,
vielleicht kann ich dir ein bißchen Angst nehmen. Das erste Jahr meiner Behandlung war nicht so toll. Mir war sehr oft schwindlig und bin auch oft auf der Straße und zu Hause einfach umgefallen. Autofahren war während dieser Zeit nicht möglich. Kein Mensch konnte mir weiterhelfen, habe mich mit Alissa nicht mehr alleine getraut etwas zu unternehmen. Verdacht auf Hirnmetas bestand natürlich, wurde aber nie etwas gefunden.

Es hat sich alles gegeben, fahre wieder Auto und seit zwei Jahren ist mir nichts mehr passiert.

Bis bald
Gitta
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  #7  
Alt 08.01.2009, 19:21
Benutzerbild von annika33
annika33 annika33 ist offline
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Beiträge: 1.806
Standard AW: Unverständnis und Fragen....

Liebe Thessa,

ich bin auch ein wirres Suppenhuhn manchmal .

Selbstverständlich werden morgen die Daumen fest gedrückt. Was ich Dir noch sagen möchte...erstmal denke ich, dass Bettina und Gitta vollkommen Recht haben, mit dem was sie sagen. Das kann diverse Ursachen haben, nur man ist so auf den "Ausschluss des Schlimmsten" gedrillt, dass man auch immer gleich daran denkt.

Vielleicht ergibt es sich ja einfach aus dem Gesprächsverlauf mit dem Arzt und Deiner Mutter, sodass Deine Schwester evtl. die Möglichkeit aus der Situation heraus ergreifen kann, um ein Kopf-MRT anzuregen.

Ich kenne ja meine Mutter...sie lässt sich da mal überhaupt nicht reinreden. Was meinste, warum ich nicht mitdarf nach Essen ?! Deine scheint da ähnlich zu ticken. Da helfen bei uns immer nur "Engelszungen" oder situationsbedingtes Handeln. Hoffe, die Möglichkeit ergibt sich morgen, damit alle beruhigter sein können hinterher.

Und nochmal ganz nüchtern betrachtet. War ja auch kein Pappenstiel mit der Embolie...dann die Chemo...der Körper brauch evtl. auch nur seine Zeit mit Pausen, um sich wieder ein wenig zu regenerieren.

Sieh nicht so schwarz. Morgen, und das wünsch ich Euch, nach entwarnendem Ergebnis, wird´s wieder heller.

daumendrückend

Annika
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