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#1
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AW: Mein Vater hat Krebs
Heizi,
der Port kann jederzeit eingesetzt werden, kurze Zeit später kann dort mit der Infusion begonnen werden. Da dein Vater nur alle 14 Tage eine Chemo bekommt, ist dies sicherlich kein Problem. Die Schaffung des direkten Zuganges zum Herzen schont lediglich die Venen, hat aber sonst keine Auswirkungen auf die Verträglichkeit der Chemo. Ich erhalte wöchentlich eine Chemo, die erste 2 Tage nach dem Setzen des Port. Bei mir reicht der Tumor fast bis zur Bauchaorta heran, weshalb keine Operation durchgeführt wurde, sondern das Schrumpfen des Tumors abgewartet wird. Eigentlich hätte man bei eurer CT sehen müssen, wo der Tumor exakt liegt. LG Hans |
#2
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AW: Mein Vater hat Krebs
Hallo Hans,
leider war auf dem CT nichts zu erkennen. Darum gab es ja die OP! Der Chirurg war der Ansicht, das der Tumor zwar schon sehr gross sei, aber operabel da noch keine Auswüchse zu sehen seien. Das mit der Leber wurde dann wirklich erst bei der OP gesehen. Wir hoffen jetzt auch darauf, dass er durch die Chemo vielleicht die Leber wieder loslässt und wir die Chance auf eine 2. OP bekommen. |
#3
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AW: Mein Vater hat Krebs
Hallo zusammen,
da möchte ich mal wieder einen kleinen Zwischenbericht - so quasi als Hoffnungsträger für alle - geben! Nachdem bei meinem Vater im April die Chemo umgestellt worden ist auf Gemzar in Kombi mit Tarceva, geht es quasi nur noch bergauf! Er nimmt keinerlei Schmerzmedikamente, hält sein Gewicht und ausser dass ihn schon leichte körperliche Anstrengungen erschöpfen geht es ihm hervorragend. Gestern war mal wieder eine grosse Untersuchung mit Ultraschall und CT. Im Ergebnis sind alle Ärzte sehr von der Wirkung der Chemo angetan. Der Tumor ist quasi verkapselt worden und es gibt keine Metastasenbildung. Seit der OP im Dezember hat es keine weitere Vergrösserung gegeben. Es scheint sogar, wie bei Forumsmitglied Hans, dass die Tumorzellen absterben. Nachdem es Ende letzten Jahres sehr düster ausgesehen hatte (Abbruch der OP), bin ich mittlerweile der Überzeugung, dass wir noch ein gutes Stück weiter zusammen gehen können. Meine Eltern haben ihr Leben sehr rigoros umgestellt. Sind viel an der frischen Luft, versuchen sämtlichen Ärger zu vermeiden und ernähren sich sehr bewusst (Buchtipp: Krebs mag keine Himbeeren). Ich denke, alles trägt ein Stückchen zum guten Verlauf der Krankheit bei. Was bei meinem Vater auch psychologisch sehr geholfen hat, war der Wechsel der Onkologiepraxis. Er war anfänglich im Krankenhaus, wo alles wohl sehr unfreundlich wirkte. Jetzt besucht er eine helle Praxis mit nur netten Leuten und geht "mit Spass" zur Chemo. Die Wirkung ist auch eine ganz andere. Das Taxi bringt ihn morgens zur Praxis, mittags ist er wieder da und alles ist normal. Ausser dem Hautausschlag sind keinerlei Nebenwirkungen zu sehen. Mir ist bewusst, dass dieser Krebs auch sehr schnell in eine andere Richtung mit einem anderen Verlauf schlagen kann. Das ist ja auch sehr häufig hier im Forum zu lesen. Vielleicht gibt mein Bericht auch ein paar Leuten wieder einen kleine wichtigen Funken Hoffnung. Würde mich freuen. Gruss Thomas |
#4
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AW: Mein Vater hat Krebs
Hallo Thomas,
wie schön mal wieder von einem positiven Verlauf der Krankheit zu lesen! Ich freue mich für Euch und drücke Euch ganz fest die Daumen, das es weiter so gut läuft und Deine Vati den Krebs besiegt!! Anja
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BSDK bei meinem Paps am 29.10.08 festgestellt, am 14.11.08 Ich hab Dich lieb Paps! |
#5
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AW: Mein Vater hat Krebs
Ich habe das direkt meinem Freund gezeigt, damit
er das lesen soll... Es hat ihm geholfen, und mir auch... Und es freut mich das ihr soviel Glück habt und drücke weitehrin die Daumen das es alles gut bleibt... LG Daisy |
#6
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AW: Mein Vater hat Krebs
Hallo Zusammen,
auf den Tag ist es jetzt genau ein Jahr her, dass die OP bei meinem Vater wegen der Verwachsung abgebrochen worden ist. Da ich regelmässig hier im Forum mitlese und manchmal auch meinen Senf dazugebe, weiss ich, was für ein Glück wir bis jetzt haben. Hier mal wieder ein kleiner Zwischenbericht so als Mutmacher für alle! Es geht meinem Vater hervorragend! Das Blutbild ist fast komplett im Normbereich, er nimmt keinerlei Schmerzmedikamente und fühlt sich eigentlich rundum wohl. Hat z.Zt. soagr mehr Gewicht als vor seiner Erkrankung. Wir haben uns letztens noch im Familienkreis unterhalten, dass wir eigentlich nicht damit gerechnet hatten, dass wir diese Jahr noch zusammen erleben werden, gerade wenn man die erste Zeit nach der OP betrachtet, aber wir konnten dem Krebs bis jetzt ein grosses Schnippchen schlagen. Wir hatten letztens auch noch ein Gespräch mit dem Onkologen, der uns auch sagte, dass dieser Verlauf sehr unüblich ist. Er meinte aber auch, dass durch die Kombination (Tarceva+Gemzar) der Chemo in letzter Zeit bei dieser Zusammensetzung sehr gute Ergebnisse erziehlt worden sind. So werden wir weiterhin darin arbeiten, die Statistiken der Lebenserwartung bei dieser Krankheit ein wenig zu erhöhen. Gruss und ein Daumendrücken an alle Thomas |
#7
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AW: Mein Vater hat Krebs
So, ich dann mal wieder!
Es sind jetzt 1,5 Jahre nach der misslungenen OP vergangen. Wenn man es nicht besser wüsste, dann würde man sagen, dass mein Vater gar nichts hat. Er hält nach wie vor sein Gewicht und nimmt keinerlei Schmerzmedikamente. Sein Blutbild rauscht durch die Chemo bedingt rauf und runter, aber wenn das alles ist....! Vielleicht macht so etwas Hoffnung, dieselbige nicht zu schnell zu verlieren. Drücke allen "Mitstreitern" die Daumen! |
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