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#1
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ich danke eucht erstmal für die antworten.
wisst ihr, das ganze war mittwoch um 01:00 Uhr morgens... da ist man einfach überfordert gewesen und zu unwissend und ängstlich als dass man richtig nachdenkt. zumal es lt. arzt schnell gehen musste... also war es zuerst das einfachste den arzt entscheiden zu lassen. Es wird heute versucht meinen vater von den maschinen zu trennen und danach bekommt er antibiotika bzgl. der lungenentzündung, noch einige medikamente und morphium. so haben wir ihn noch bei uns und können mit glück auch nochmal mit ihm sprechen. sobald es dann richtig "bergab" geht kommt er auf die palliativstation - dies war früher schon sein wunsch, er möchte nicht zuhause von uns gehen. keiner von uns hat damit gerechnet dass es so schnell gehen würde, deswegen waren einige entscheidungen und dinge nicht so überlegt. nun nachdem man ihn so gesehen hat auf der intensiv, mit windel und den ganzen schläuchen... weiß ich dass er das nicht wollen würde. haben auch noch mit seinem brüdern gesprochen auch die sind der meinung dass wir ihm das nicht antun sollen. ich persönlich kann leider den heutigen tag nicht bei ihm sein, krankheitsbedingt darf ich nicht auf die intensivstation. das ist alles so schrecklich und es dauerte zumindest den einen tag gestern um es richtig sacken zu lassen.. obwohl ich es verstehen immer noch nicht kann... traurige grüße... |
#2
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Liebe oNeheArt,
Ich bin überzeugt, Ihr habt die richtige Entscheidung getroffen. Ich würde Dir gerne viele tröstende Worte sagen, aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es in dieser Situation keinen Trost gibt. Aus Deinen Zeilen ersehe ich Deine unendliche Trauer, aber auch Deine Kraft und Deinen Mut. Ich wünsche Dir, dass Du diese Kraft und diesen Mut behältst. Liebe Grüße Thomas
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Maria: 03.01.1954 - 16.10.2008 Da ist ein Land der Lebenden und ein Land der Toten,
und die Brücke zwischen ihnen ist die Liebe - Das einzig Bleibende, der einzige Sinn. |
#3
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hallo zusammen...
mein papa konnte nicht von der maschine genommen werden, bzgl. der infektionsgefahr, auch für andere auf der normalstation dann. der arzt sagte dass dies einfach nicht möglich wäre und ohne die maschine hätte er nur noch ein paar wenige stunden... lt. arzt war gestern noch ein kleiner hoffnungsschimmer da dass es werden würde solang liese man ihn oben. und heute? 42 grad fieber, herzrhytmusstörungen und herzflimmern. und WO kann mir irgendwer sagen WO da die hoffnung noch sein soll?! |
#4
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Liebe oNeheArt,
Du hast Dir die Antwort doch schon gegeben: Zitat:
Ich habe die ganze Situation vor 1,5 Jahren hinter mir gehabt. Meine Mutter mit LK. Und ich hab bei meiner Entscheidung nur an SIE gedacht. Was würde SIE wollen. Es war schwer, denn sie hat wochenlang nur halluziniert, d.h. wirklich fragen konnte ich sie nicht. Also musste ich entscheiden, keine Therapie mehr. Und das war richtig. Das hätte sie von mir erwartet. LG |
#5
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Hallo liebe oNeheArt,
das, was Du beschreibst, kommt mir sehr bekannt vor: Auch der Vater meiner Töchter, mein Exmann, der an kleinzelligem Lungenkrebs in weit fortgeschrittenem Stadium litt, kam nach einem akutem Problem (Lungenblutung) auf die Intensivstation. Er wurde ins künstliche Koma gelegt und beatmet. Anfangs hatten die Ärzte noch Hoffnung, daß man ihn aus dem Koma nochmal herausholen könnte, aber bald zeichnete sich ab,daß sein Gesamtzustand dazu zu schlecht war. Wir haben dann, nach einigen Tagen, in Absprache mit den Ärzten, die Maschinen abstellen lassen und er konnte, im Beisein seiner Töchter, friedlich nach drüben gehen. Ich weiß es ist schwer, sehr schwer, das alles, aber manchmal gibt es nur diesen einen Weg. Seit ich Deinen letzten Titel "Es geht ihm sehr schlecht" gelesen habe, denke ich sehr oft an Dich. Ich wünsche Dir alle Kraft dieser Welt. Manchmal scheint es fast paradox: Daß man in die Lage geraten kann, für einen Menschen nichts Besseres tun zu können, als ihn gehen zu lassen und ihn dabei zu unterstützen, diesen letzten Schritt über die Grenze zu wagen. Manchmal ist es das Einzige,was man für den anderen tun kann. Die letzte, die schwerste und die größte Liebestat. Ganz liebe Grüße Kyria |
#6
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Liebe oNeheArt,
von welcher Hoffnung sprichst Du? Ich ringe sehr mit mir, wie ich es formulieren soll ohne Dir Schmerz zuzufügen und ohne Deutlichkeit zu verlieren, aber ich finde keinen goldenen Mittelweg. Liebe oNeheArt, nach all Deinen Schilderungen glaube ich, dass Dein Papa im Sterben liegt. Verlier' keine Zeit, Dir Hoffnungen aufzubauen, die hinterher umso schlimmer zerstört werden. Nutze die Zeit für den Abschied, halte, wenn es wieder möglich ist, seine Hände, streichele ihn, erzähl' ihm aus seinem, Deinem, Eurem Leben und lass ihn von Liebe begleitet die Seite wechseln. Liebe oNeheArt, es bricht mir schier das Herz, Dir dies und so zu schreiben, aber ich kann nicht anders. Traurige und mitfühlende Grüße Thomas
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Maria: 03.01.1954 - 16.10.2008 Da ist ein Land der Lebenden und ein Land der Toten,
und die Brücke zwischen ihnen ist die Liebe - Das einzig Bleibende, der einzige Sinn. Geändert von ThomasV (10.01.2009 um 18:40 Uhr) |
#7
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Hallo,
mir tut es so leid, dass der Zustand Deines Papas so kritisch ist. Ich weiß nicht, welche Worte in dieser Situation die richtigen sind, aber nichs zu sagen erscheint mir auch falsch. Ich glaube, dass Thomas mit seinen Aussagen bedauerlicherweise richtig liegt, nichts desto trotz wünsche ich Euch natürlich eine Wendung - eine alsbaldige Verbesserung seines Zustandes. Sollte es aber keine Optionen auf Besserung geben, so wünsche ich Euch ein friedvolles Abschiednehmen, und Deinem Papa, dass er keinesfalls leiden muss. Es tut mir ganz aufrichtig leid, weil ihr Euch in dieser schlimmen Situation befindet. Mitfühlende Grüße Annika |
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