#1
|
|||
|
|||
Impfung nach Transplantation bei NHL
Hallo, hatte 98 die Erstdiagnose B- Non-hodgkin-Lymphom. Nach einigen Behandlungen, autologer Knochenmarktransplantation und nun allogener Stammzelltransplantation im Dezember 2000 scheine ich es endlich geschafft zu haben. Bei mir steht nun die "Wiederimpfung" der üblichen Kinderimpfungen wie Tetanus, Diphterie und Polio an. Hat jemand Erfahrung mit Impfungen bei Krebserkrankungen des Immunsystems wie Lymphom. Denn keiner kann mir vorhersagen, ob durch eine Impfung möglicherweise wieder Krebszellen "hervorgelockt" werden. Kennt jemand Studien dazu?susanne-schiller@gmx.de
|
#2
|
|||
|
|||
Impfung nach Transplantation bei NHL
Hallo Susanne,
auch ich soll wieder Impfungen machen lassen. bei mir ist die Stammzelltransplantation 5 Jahre her. Darüber dass Impfungen den Krebs wieder entstehen lassen könnten habe ich noch nie was gehört. Wenn das so wäre, würde die Ärzte wohl kaum Impfungen empfehlen. Mir haben sie auch eine Grippeimpfung empfohlen, aber ich hab mich immer geweigert eine machen zu lassen. Habe sie 5 Jahre lang niht gehabt und werde nun auch nicht damit anfangen. Über die anderen Impfungen werde ich mich beim Hausarzt mal erkundigen. Gruss Jeanette |
#3
|
|||
|
|||
Impfung nach Transplantation bei NHL
Hallo Jeanette,
Schön, daß sich nach so langer Zeit endlich mal jemand auf meine Frage meldet. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß Ärzte, die streng schulmedizinisch orientiert sind, noch nichts darüber gehört haben. Ich bin allerdings bei einem Schulmediziner, der sich auf Homöopahtie bei Schwerstkrebskranken spezialisiert hat, in Behandlung. Er und mit ihm auch einige andere vertreten die Ansicht, daß das menschliche Immunsystem noch zu unerforscht ist und daß man gar nicht hundertprozentig weiß, wie es funktioniert. Auch seien ja die Wirkungsweisen von Impfungen nicht völlig geklärt. Dies haben mir auch Pharmkologen bestätigt. Ich habe deshalb ein bißchen Angst davor, daß es noch weniger untersucht ist, wie Impfungen bei einem Menschen wirken, dessen Immunsystem sozusagen entartete Zellen in Überproduktion hergestellt hat.Und mir scheint zumindest die Wahrscheinlichkeit zu bestehen, daß eine Impfung dann eher wie ein Stich im Wespennest wirken könnte. Ich denke außerdem, daß die Wahrscheinlichkeit beispielsweise an Tetanus oder Diphtherie tödlich zu erkranken verschwindend gering ist ,zu der Wahrscheinlichkeit, daß vielleicht mein Immunsystem wieder verrückt spielt und Krebszellen produziert. Falls Du nähere Informationen über Deinen Hausarzt bekommst, wäre es schön,wenn Du Sie mir weitergeben könntest. Ansonsten Gruß Susanne |
#4
|
|||
|
|||
Impfung nach Transplantation bei NHL
hallo nochmals,
danke für die Antwort. Also ich habe wie gesagt bisher keine Impfungen machen lassen. Letztes Mal in der Uni Freiburg hab ich allerdings auch das ersté Mal davon gehört, dass ich mich überhaupt impfen lassen soll (ein wenig spät nach 5 Jahren). War aber bisher nicht beim Hausarzt, wollte ich immer tun, hab es erfolgreich verdrängt. Nun werd ich wohl den Vorstoß wagen und melde mich wenn ich was höre. Alles Gute Jeanette |
#5
|
|||
|
|||
Impfung nach Transplantation bei NHL
hallo nochmals,
danke für die Antwort. Also ich habe wie gesagt bisher keine Impfungen machen lassen. Letztes Mal in der Uni Freiburg hab ich allerdings auch das ersté Mal davon gehört, dass ich mich überhaupt impfen lassen soll (ein wenig spät nach 5 Jahren). War aber bisher nicht beim Hausarzt, wollte ich immer tun, hab es erfolgreich verdrängt. Nun werd ich wohl den Vorstoß wagen und melde mich wenn ich was höre. Alles Gute Jeanette |
#6
|
|||
|
|||
Impfung nach Transplantation bei NHL
Die Bitte um Information wurde bereits vor längerer
Zeit geäußert, dennoch möchte ich darauf eingehen wegen evtl. Fragen anderer Patienten.Nach Knochenmarkstransplantation bzw. überhaupt bei NHL/CLL/Plasmocytom tritt häufig ein sek.Antikörpermangelsyndrom auf.Wenn die Immunglobuline Iga/G/M stark ernierdrigt sind,dann ist nach Impfungen(bitte KEINE Lebendimpfungen)kein ausreichend schützender Antikörperspiegel zu erwarten.Die Immunantwort bleibt also aus.Impfung wahrscheinl.frustran.Evtl. auch vermehrte Impfstoffnebenwirkung(Polyneuropathie u.ä.)zu erwarten.Pharmafirmen halten sich da bedeckt.Das Feld ist nicht optimal beackert.Im Erkrankungsfall (z.B.Windpocken/Herpes zoster u.a.) stehen Hyperimmunglobuline zur Verfügg. Beste Grüße! |
#7
|
|||
|
|||
Impfung nach Transplantation bei NHL
Hallo Caesar,
danke für die Antwort. Ich muss allerdings zugeben dass ich nicht allzuviel davon verstanden habe, was Du da schreibst. Werde mir das ganze aber ausdrucken und es meinemHausarzt vorlegen. Ich habe mich immer noch vor den Impfungen gedrückt. Ich möchte sie aber noch in diesem Sommer machen lassen. das letzte Mal in der Uniklinik haben die mich nochmals beackert, auch wegen der von mir bisher verweigerten Grippeimpfung. Hab nun allerdings ein Kind bekommen (ist auch schon wieder fast 2 Jahre alt)und werde nun öfters mit Infektionskrankheiten in Berührung kommen. Kennst Du Dich aus? Kann ich auch an den sogenannten Kinderkrankheiten wiedererkranken wenn ich sie schon gehabt habe? Die Rötelnimpfung hat jedenfalls noch gewirkt, das wird ja in der Schwangerschaft untersucht. Kann man die anderen Impfungen nicht auch untersuchen lassen, ob die noch wirken?? Gruss und danke schon mal fürs antworten Jeanette |
#8
|
|||
|
|||
Impfung nach Transplantation bei NHL
Guten Morgen,
auf Ihre Rückantwort möchte ich mich gleich äußern. Zunächst sei gesagt, daß es erfreulich ist, daß der Röteltiter - besonders bzgl. der Schwangerschaft - ausreichend hoch war. Dennoch sollten Sie alle Antikörperspiegel bestimmen lassen, da tatsächlich Ihr Kind Keime aus dem Kindergarten mit nach Hause bringen kann, insbe- sondere Bakterien. Übrigens: die Impfungen im Säuglings-Kleinkindesalter sind zwingend geboten, auch die Auffrischungsimpfungen. Manche Eltern sind Impfgegner. Ich möchte sagen: einem Kind Schutzimpfungen zu verweigern, ist Körperverletzung!! Man sollte wissen, daß ein kleiner Prozentsatz der geimpften Kinder nicht ausreichen Antikörper bildet, sogen. Non-Responder. Folgende Antikörperspiegel sollten Sie bestimmen lassen (sprechen Sie sich aber mit Ihrem Hausarzt ab): Keuchhusten Windpocken/Gürtelrose Masern Mumps Tetanol Virus-Hepatitis A + B Diphtherie Pneumokokken (da gibt es eine zwingend gebotene Impfung, wo 1 Injektion 6 Jahre an- hält: Pneumovax bzw. Pneumopur). Sollte Ihr Kind einmal an einer schweren z.B. Halsentzündung erkranken, dann lassen Sie bitte einen Rachenabstrich machen, da die Keime des Kindes sicher auf Sie übergehen. Man könnte dann gezielt Antibiotica einsetzen, so Bakterien im Spiel sind. - Um Ihren Immunstatus zu quantifi- zieren, sollten Sie - wie gereits gesagt - die Immunglobuline A/G/M bestimmen lassen. Evtl. ist das aber schon geschehen. Beste Grüße, Caesar. Nachfolgend der |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
allogene Transplantation / Erfahrungen? | Lymphdrüsenkrebs (Hodgkin/Non-Hodgkin) | 11 | 08.01.2007 12:23 | |
Teilnahme an Typisierung trotz frischer Impfung? | Leukämie | 2 | 24.06.2005 00:46 | |
wg. allogener Transplantation | Lymphdrüsenkrebs (Hodgkin/Non-Hodgkin) | 0 | 15.02.2005 10:49 | |
Transplantation mit 40% Blasten | Leukämie | 0 | 14.07.2004 22:48 |