![]() |
![]() |
#11
|
|||
|
|||
![]() Zitat:
![]() Liebe Doris, ich weiß wie du dich fühlst. Aber es ist doch so: Dein Sohn hat sein eigenes Leben hier auf Erden. Er führt es, wie er es führen muss, damit seine Seele lernt, was sie zu lernen hat. Diese Ansicht hat mich persönlich so geprägt und mir so weitergeholfen! Denke daran, ihn bedingungslos zu lieben, das ist das beste was du für ihn und dich tun kannst. Warum und wieso er sich so verhält ist SEINE sache. Ich weiß, man selbst als Angehöriger denkt, wie egoistisch ist denn das von den Patienten, aber das passt im Grunde genommen! Denn: Nicht WIR gehen DIESEN Weg. Wir gehen einen anderen, den des Angehörigen. Wir können nur da sein, unterstützen, umarmen und auch mal aufbauen. Wenn dein Sohn keine weitere Behandlung will, dann kann ich persönlich das gut verstehen. Es müssen unsagbare Schmerzen und Einschränkungen sein, welche man erlebt. Und möglicherweise ist die Chance die, ein Leben zu führen, welches der Betroffene SO dann NICHT mehr führen möchte! Das muss letztlich jeder PATIENT für sich alleine entscheiden. Was hilft es uns als Angehörige, jemanden zu haben, der nicht mehr er selbst sein kann und unglücklich ist? Gar nichts. Wir müssen schauen, dass unser Liebsten ihr Leben so leben können wie sie es möchten, solange es möglich ist. Ich weiß, das ist möglicherweise eine ernüchternde Sicht der Dinge. Aber wie gesagt hat es mir sehr geholfen. Und noch etwas, das ich selbst erfahren habe, möchte ich loswerden: Für manche Menschen bedeutet HEILUNG auch Tod. Darin liegt nicht immer etwas schlechtes, schreckliches. Im Gegenteil. Meine Mama z.B. war sicherlich GLÜCKLICH darüber gehen zu dürfen. Denn, so haben wir gestern erfahren, leider hatte der Krebs Metastasen in mehrere Lymphknoten gebildet (hat die Autopsie ergeben). Mama wurde also durch den Tod geheilt und erlöst, kein Schmerz mehr, keine Tränen, kein "nicht ganz sein" mehr. Ich bin so glücklich für sie, und sie fehlt mir doch so sehr, aber trotzdem hat sie mir durch die Krankheit und ihren Tod eine Lektion gelernt, für welche ich ihr mein Leben lang dankbar sein werde. Alles erdenklich liebe, Minnja PS: Mir hat auch folgendes geholfen: - die Bücher von Elisabeth Kübler-Ross (Sterbeforscherin) - Heilreisen nach Brandon Bays - einige Gespräche mit meiner Psychotherapeutin |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 6 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 6) | |
|
|
![]() |
||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Onkologe für Nachsorge- Tonsillenkarzinom gesucht | Tumorzentren und Kliniken | 3 | 02.08.2007 22:48 | |
Radachlorinbehandlung bei Tonsillenkarzinom | andere Therapien | 10 | 07.06.2004 20:07 |