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#1
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@Stefan
Hallo Stefan,
sorry, jetzt habe ich mir ziemlch viel zeit gelassen.... Zitat:
Zitat:
Als ich zwei Tage vor ihrem Tod zu ihr kam, lag sie mit offenen Augen und offenem Mund. Später habe ich gehört, dass das bei vielen Sterbenden am Ende so aussieht. Ich wusste das nicht und war geschockt sie so zu sehen. Sie sprach nicht mehr und man wusste nicht, wie viel sie noch mitkriegt. (Manchmal hatte ich sogar das Gefühl, wir nerven sie mit unserem Gequassel.) Am Tag darauf waren sich die Schwestern sicher, dass sie jetzt bald stirbt, aber sie hat sich noch Zeit gelassen. Wir waren den ganzen Tag bei ihr und Nachts hatten wir eine Sitzwache damit wir auch ein bisschen schlafen konnten. Gestorben ist sie erst am kommenden Morgen und nur meine Schwester war bei ihr. Sie hat einfach aufgehört zu atmen. Nach all der Plagerei war das ein Geschenk. Und nach all dem, was ich mittlerweile über das Sterben erfahren habe, danke ich dem Universum, dass sie so leicht gehen durfte! Viele Grüße, Mia
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Die meisten Fehler, die wir im Leben begehen, entstehen daraus, dass wir denken, wo wir fühlen sollten und fühlen, wo wir denken sollten. |
#2
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AW: An alle Hinterbliebene...
Liebe Mia,
da kommt mir so vieles bekannt vor... das mit dem nicht-Wahrhaben-wollen kenne ich auch, hatte auch die Hoffnung bis zum Tag vor ihrem Tod nicht aufgegeben... aber zuletzt hoffte ich, dass sie bald erlöst wird, was dann auch passierte... und die Schwester sagte zu mir "sie hat es geschafft". Da war ich dann froh und dankbar - meine erste Reaktion- Ist alles noch nicht so lange her, dass sie noch so lebendig war... und ging alles so schnell... sie ist quasi noch da, irgendwie... seltsames Gefühl. Ich habe Momente, in denen ich herzzerreißend weinen muss, wobei ich denke, die Trauer aus Verlust, jemand nicht mehr zu haben, der so lange ein wichtiger Teil im Leben von einem war, hat doch egoistische Wurzeln, kann aber auch wieder lachen und leben. Gott sei Dank. Ein seltsames Gemisch von Gefühlen... Daniela
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22.12.2008 Mama In Liebe und Dankbarkeit... ________________________ Lass vergehen, was vergeht Es vergeht, um wiederzukehren Es altert, um sich zu verjüngen Es trennt sich, um sich inniger zu vereinen Es stirbt, um lebendiger zu werden |
#3
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AW: An alle Hinterbliebene...
Guten Morgen!
Mir geht und ging es genauso. Circa 2 bis 3 Wochen vor dem Tod meiner Mutter habe ich auch mit ihr geschimpft,weil sie nichts essen wollte.Ich sagte auch zu ihr,dass sie alles ablehnt,was ich ihr Gutes tun möchte. Aus heutiger Sicht weiss ich,dass das alles schon sterben war,sie konnte einfach nicht anders. Nun ist meine Mama schon 3 Wochen tot und manchmal denke ich,es war alles nur ein Traum. Heute werde ich wieder zum Haus gehen,noch etwas aufraeumen,der Beerdigungskaffee war dort am Montag. Und dann,dann ist es wieder so endgültig. Mein Vater starb auch an Krebs vor 3,5 Jahren,also müssen wir das Haus leer raeumen und verkaufen... Irgendwie ist das alles so unwirklich... |
#4
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AW: An alle Hinterbliebene...
Liebe Daniela,
erst einmal mein Beileid an Dich. Das ist ja alles noch recht frisch bei Dir... Zitat:
Aber wir hatten eine enge Bindung, auch wenn es nicht immer einfach war. Sie hat uns allein großgezogen und war immer für uns da. Sie war nicht nur Mutter sondern auch Freundin. Was mir halt immer noch nachhängt ist, dass ich es einfach nicht begriffen habe, wie begrenzt ihre Zeit ist und dass man noch das eine oder andere hätte besprechen sollen. Und einfach noch mehr unbeschwerte Zeit miteinander verbringen. Im Sommer war noch alles in Ordnung, sie war voller Zuversicht, wollte noch mal arbeiten gehen und nicht einmal 2 Monate später ist sie tot. DAS hat mich wirklich ungehauen und lange Zeit war ich einfach nur fassungslos. Nichtsdestotrotz hoffe ich, dass ich bald die Kurve kriege, denn die Trauerarbeit schlaucht mich. Vor allem die Schlafstörungen... Viele Grüße von Mia
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Die meisten Fehler, die wir im Leben begehen, entstehen daraus, dass wir denken, wo wir fühlen sollten und fühlen, wo wir denken sollten. |
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