Langeweile...Z U V I E L Zeit...

[hanaya88]

Hallo zusammen

Was für ein Thema! Dem schliesse ich mich auch an!

Ich werde auch nie mehr arbeiten gehen können (überall Metas) und das stresst ganz schön, obwohl ich früher auch nicht immer gerne zur Arbeit ging.

Ich fand früher schon keine Hobbies für mich, hatte aber auch nie soooo viel Zeit über. Tja. Und jetzt? Gleiches Problem wie ihr alle! Kurse gehen nicht weil man nicht zuverlässig gehen kann/mag unter Dauer-Chemo, also besser gleich bleiben lassen. Bücher mochte ich noch nie, also hänge ich mehrheitlich vor der Glotze und PC rum. Das mag ich aber auch bald nicht mehr....

Shoppen gehen kostet mich meistens SEHR viel Kraft. Nach 1.5 Std. bin ich völlig k.o., aber der Tag noch lange nicht rum. seufz Zum Glück habe ich eine Hündin und somit ist die tägl. Portion Luft wenigstens gesichert.

Instrument...darüber habe ich auch schon nachgedacht. Aber gleich ein Klavier mieten? Wohin stellen? Und etwas anderes würde mir nicht zusagen. hm

Ehrenamtliches....also in der Schweiz kommt man bei KEINEM Tierheim unter!! Es werden NUR Leute eingestellt mit der Lehre "Tierpfleger". Ich fragte auch mal eine Institution an betr. ehrenamtl. Job und die hatten nur komische Sachen, weit weg oder über den Mittag (kochen). Klappte also auch nicht.

Also was machen mit der Freizeit? Grübeln? bääääh Ich bin gerade dabei mittels DVD intensiver Yoga zu machen. Tut auch noch gut! zwinker Sport allg. ist natürlich heute etwas, was man eigentlich immer machen gehen kann, wenn es einen drum ist.

Ich hoffe es folgen hier noch VIELE Beiträge und dass jeder für sich was rauspicken kann!!!

Viele Grüsse, Kraft und Mut für alle!
Tanja

[Paddy]

Hi Maggie,

komm zu mir nach Broitzem, kannst mit meinem Hund spazieren gehen. Die kann stundenlang hier rumbummeln und jeden Grashalm umdehen. Und Du tust Dir Gutes, bist an der frischen Luft.
Dein Hund kann natürlich auch mitkommen.. und die Gegend hier ist wirklich schön zum Laufen. Ich sorge dann anschließend für den Kaffee. Wir können aber auch mal zusammen gehen und dabei kräftig abquatschen. Ich bin im Vergleich zu Dir aber schon ein altes Kaliber... :-)))))

Liebe Grüße
Ilse-Paddy

[Karin55]

Die Angst hatte ich anfangs auch - wie soll ich ohne Arbeit meine Zeit gestalten? Das ist heute kein Problem mehr. Obwohl ich auch Metas habe, geht es mir noch relativ gut und ich habe so viele Pläne und Interessen, dass ich mir eigentlich mal ein wenig Langeweile gönnen sollte.

Karin

[Moma7]

Hallo Maggie!
Als ich an BK erkrankte und sich meine Krankschreibung immer wieder verlängerte (insgesamt fast 5 Monate), dachte ich auch zuerst, dass ich viel Zeit haben würde und habe eine Menge Pläne gemacht.
Ich hatte zwei Monate vor der Diagnose innerhalb der Wohnung Zimmer getauscht, weil meine Tochter ausgezogen war und ich dachte, jetzt komme ich endlich dazu, alles richtig einzuräumen.
Das war eine krasse Fehleinschätzung! Auch die anderen Dinge, die ich endlich angehen wollte (Fotos sortieren, Ordner ausmisten u.ä.) warten immer noch auf Erledigung. Ich war mit allem, was die Krankheit betraf (Arztbesuche, Strahlentherapie, 2 OPs, AHB, Briefverkehr mit Krankenkasse, Informationen einholen etc.) so ausgelastet, dass ich zu den anderen Sachen gar nicht gekommen bin. Manches konnte ich frühezeitiger erledigen als sonst - wie etwa die Steurerklärung, aber vieles ist auch liegengeblieben. Ich habe mir bewusst auch viel Zeit für mich genommen: für lesen, spazieren gehen, für Shopping-Touren, für meinen Mann und für Freundinnen, was so im normalen Alltag mit Familie und voller Arbeitsstelle immer zu kurz kommt. Und wenn es mir nicht gut ging wie z.B. nach der 2. OP, habe ich mich ohne schlechtes Gewissen vor den Fernseher gesetzt und meiner Familie den Haushalt und den Garten überlassen.
Vielleicht kannst Du Dir mal überlegen, was Du schon immer mal gern tun wolltest und es angehen, wenn Du die Energie dazu hast (die hat mir teilweise gefehlt).
LG Moma