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  #1  
Alt 16.02.2009, 11:04
Benutzerbild von heike_mike
heike_mike heike_mike ist offline
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Registriert seit: 10.07.2008
Ort: Chemnitz
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Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Liebe Kirsten,ach Mensch- du warst so guter Dinge,aber natürlich kenne ich das auf und ab.
Wie es Conny beschrieb wirst du im richtigen Augenblick da sein, oder dein Pa bestimmt es anders denn ich bin der meinung das man es ein Stück weit selbst bestimmen kann.

Davon wollen wir doch aber jetzt gar nicht ausgehen. Lese ein kleines Stück zurück,du warst so optimistisch.
Und wegen der Chemo und dem Oxaliplatin habt nicht sooo große Angst.
Es kann auch gut gehen und keine schlimmen Nebenwirkungen geben, schau uns an. Mike bekommt es auch schon immer und verträgt es gut!!!

Sollte es gar nicht gehen wird es abgesetzt und man versucht was anderes. Greif nach euren Strohhalmen.

Dein Akkun ist leer, aber das geht auch wieder aufwärts. Es ist eine Achterbahn der Gefühle, es geht auf und ab. Gute und schwere Zeiten.
Versuche deinem Papa bissel die Angst zu nehmen und wenn er es dann gut verträgt gehts euch wieder besser.

Wünsche dir viel Kraft.

LG Heike
__________________

gekämpft, gehofft und doch verloren

MEIN ENGEL *24.02.1969 + 30.03.2010
IN HERZ UND GEDANKEN FÜR IMMER BEI MIR
DEINE NULPE



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  #2  
Alt 16.02.2009, 11:49
Kirsten67 Kirsten67 ist offline
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Registriert seit: 05.06.2008
Beiträge: 842
Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Guten Morgen Euch allen,

nach einer unruhigen Nacht habe ich heute morgen erstmal mit meinen Eltern telefoniert. Dronabinol ist jetzt fast auf dem Weg. Papa möchte aber noch mal mit seinem Hausarzt sprechen. Finde ich gut, er muss es schließlich nehmen. Und doch habe ich so viel Hoffnung auf das Zeug, ist gerade unser Strohhalm.

@Liebe Marioné, erstmal ein Willkommen hier. So traurig der Anlass ist, so gut bist Du hier aufgehoben. Der Verlauf, den Du beschreibst, ähnelt sehr dem von meinem Papa. Er wurde auch gelb, der Stuhlgang / Urin war auch verfärbt und müde war er auch. Das hängt alles mit dem Stau der Gallenflüssigkeit in der Leber zusammen. Der Stent hat Deinem Papa bestimmt Erleichterung gebracht.
Mein Papa hat auch die Bypass-OP bekommen. Es ist schön, dass Dein Papa sie auch gut überstanden hat und bald nach Hause kann. Das ist so viel wert. Die Chemo kann dann zügig beginnen, wenn alles gut verheilt ist.
Deine Angst ist nur zu verständlich. Jeder hier wird Dich verstehen. Es ist ja nicht nur Dein Papa, sondern auch Deine Mama ist krank. Wie lange Dein Papa noch bei Euch sein wird, kann keiner vorhersagen, auch kein Arzt. Aber die Chemo bringt auf jeden Fall etwas. Im besten Fall drängt sie den Tumor zurück, oder sie hält den Tumor auf und verschafft Deinem Vater Lebenszeit und Lebensqualität. Und auch wenn sie nicht anschlägt, gibt sie doch Hoffnung. Das erlebe ich zur Zeit sehr deutlich bei meinem Eltern.
Die Angst wird Dich sicher auch weiter begleiten, aber vertraue darauf , dass Du mit Deinen Aufgaben wachsen wirst. Die Kraft und Stärke, die in Dir ruhen, werden mobilisiert und zu Tage treten, wenn Du fast nicht mehr daran glaubst. Gib auch auf Dich acht, dass Du Deine Kraftreserven immer wieder auffüllst. (gut gebrüllt Löwe....)


Nun möchte ich Euch allen noch antworten:

@Tina, 64 km sind auch nicht gerade wenig. Das kannst Du sicher auch nicht jeden Tag schaffen. Ich wünsche Euch so sehr, dass Deine Mama Ihren Lebenswillen wieder findet und kämpft. Ich schicke Dir einen Kraft-, dass er Euch in den nächsten Tagen begleitet.

@Mella, schön, dass Du wieder da bist. Ich hoffe, Deinem Sohn geht es wieder gut? Es hört sich an, als hättet Ihr gerade eine sehr schwierige Zeit hinter Euch gebracht. Danke für Dein Lob. Papa hat mir gesagt, dass er keine Angst vor dem Tod hat, aber Angst, Mama und uns alleine zu lassen.


@Martina, Du hast wieder ins Schwarze getroffen. Beim Einschlafen, Aufwachen, in den Träumen, tagsüber, immer sind die Gedanken bei Papa. Es lässt mich nicht los. Ich lese Deine Zeilen und freue mich, wie stolz Du auf Deinen Stiefvater bist. Und sehe, wie ähnlich unsere Situation heute dem ist, was Du erlebt hast. Ja, der Krebs verändert uns alle, es wird nie wieder wie vorher. Aber lernen wir nicht auch unendlich viel?

@Andrea, PN kommt heute – versprochen !!!!!

@Conny, Du und Jörg, das ist was ganz Besonderes. Er erstaunt mich so wenig, dass Du gespürt hast, wann Du zu ihm fahren musstest. Auch Deine Freundin hatte diesen Instinkt. Ich hoffe dass ich den Instinkt ebenfalls haben werde. Meinen Papa und mich verbindet ein so enges Band. Wenn nur meine Panik nicht alles andere überstrahlt...

@Queeny, Du beschreibst es so treffend: Es ist kaum mehr Zuversicht da, aber ein kleine Fünkchen Hoffnung glimmt immer noch tief im Innersten. Und es ist genau diese kleine Fünkchen, was mir durch den Tag hilft. Und dennoch ist der „Schatten auf der Seele“ da. Ein Bild, in dem ich mich sofort wieder gefunden habe. Danke für Deine Umarmung, sie bedeutet mir so viel.

@Heike, danke für Deinen Zuspruch, weiß ich doch, dass Du und Mike zur Zeit auch auf die Fortführung der Chemo hofft.
Wenn mein Papa nur im Moment nicht so mutlos wäre, seine Traurigkeit und Angst sind nur schwer zu ertragen. Wie gut können wir ihn doch verstehen, und wie wenig können wir ihm helfen. Das hat meinen Optimismus im Moment ganz schön getroffen. Aber ich werde alles tun, was ich kann um Papa die Angst zu nehmen.


Jetzt habe ich schon wieder so viel geschrieben. Warten wir auf Morgen, wie er die Chemo verträgt. Heute soll er noch Besuch vom Pfarrer bekommen. Das tat íhm bislang auch gut.


Ich bin so froh, dass Ihr meinen Papa und mich begleitet.

Kirsten.
__________________
Mein Papa: Diagnose BSDK mit Lebermetastasen Ende Mai 2008
Den schweren Kampf verloren am 05.04.2009


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Geändert von Kirsten67 (16.02.2009 um 12:58 Uhr) Grund: Tausend Tippfehler raus
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  #3  
Alt 16.02.2009, 12:39
Benutzerbild von Ylva
Ylva Ylva ist offline
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Ort: Hessen
Beiträge: 3.112
Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Liebe Kirsten, ich drück dich ganz feste!
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  #4  
Alt 16.02.2009, 13:07
Benutzerbild von josie&josie
josie&josie josie&josie ist offline
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Ort: wien
Beiträge: 728
Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

auch ich will dir einen dicken drücker dalassen, liebe kirsten!!!!!!!!!


ich drück die daumen für die neuen medis, die chemo....


liebe umarmung von verena
__________________
Ich habe dich sicher in meiner Seele -
ich trag dich bei mir, bis der Vorhang fällt.

alle im forum von mir verfassten beiträge dürfen ohne meine zustimmung nicht weiterverwendet werden.
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  #5  
Alt 16.02.2009, 13:14
Nicole1986BW Nicole1986BW ist offline
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Ort: Bodensee
Beiträge: 177
Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Meine Daumen für deinen Papa sind auch ganz fest gedrückt liebe Kristen.

Drück dich Nicole
__________________
Meine wundervolle Oma 08.08.1940 - 20.01.2009
Diagnose Ende Sept.08
Ich liebe und vermisse dich so....

Du siehst zu wie die Sonne untergeht
und bist doch erschrocken,
weil es plötzlich dunkel wird.
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  #6  
Alt 16.02.2009, 17:29
Benutzerbild von Tine70
Tine70 Tine70 ist offline
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Beiträge: 387
Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Liebe Kirsten,

oh ja, wir lernen viel, so manche Lektion, die ich gelernt habe, hätte ich allerdings gerne erst in vielen Jahren erfahren...
Aber du hast recht, wenn ich zurückblicke, dann nicht nur in Trauer, sondern auch mit dem Wissen, dass er unglaublich tapfer wir und wir alle zusammen diesen Weg gegangen sind, er wusste, wir sind für ihn da und er ist nicht alleine.
Das ist ein Gedanke, der mich ein wenig aufrichtet ( klappt aber nicht immer...)

Aber nun will ich euch erst einmal alles, alles Gute wünschen, dir ganz viel Kraft und deinem Papa gutes Gelingen, was die neue Therapie angeht. Ich wünsche euch so sehr, dass alles gut anschlägt, dein Papa wieder etwas Mut schöpfen kann und du nicht gar so viel Angst haben musst!!!

Ich denke ganz doll an dich,
alles Liebe,
Martina
__________________
An den Scheidewegen des Lebens stehen keine Wegweiser

-Charlie Chaplin-
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  #7  
Alt 16.02.2009, 19:06
Queeny Queeny ist offline
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Registriert seit: 07.12.2008
Beiträge: 272
Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Liebe Kirsten,

genau so ist es richtig. Bewahre Dir die Hoffnung : Jeder Strohhalm, und sei er noch so klein, ist eine Chance und ein Kraftspender...

Auch ich möchte Euch alles alles Gute wünschen und ich schicke Euch eine ganze Armee von Schutzengeln

Gaaanz viele Kraftpakete an Dich - und für Deinen Papa sooo viel Stärke und Gesundheit, wie man sich nur vorstellen kann.

Ich bin im Gedanken bei Euch und sende Dir eine dicke Umarmung
Deine Queeny
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