Kummerkasten

[Ela4811]

Meine Mam war es auch erst unangenehm. Aber dann war es kein Problem. Aber es durften nur ich und die Älteste helfen... Aber ich hab soooo gern meiner Mam geholfen. Ich hoffe, ich konnte ihr damit wenigstens einen Teil zurück geben. Sie hat so viel für mich gemacht.

Ach Tina, ich drück dich mal. Manchmal ist doch alles einfach Schxxx.

Ela

[Ylva]

Liebe Tina,
wollte nochmal kurz vorbeischauen und dir eine Gute Nacht wünschen und einen schönen Samstag! Du machst immer das Beste draus - bewundernswert.

Haben die Ärzte sich dazu geäussert, was während der OP war?

Einerseits kann ich das nachvollziehen, dass es deinem Mann unangenehm ist wenn fremde Menschen sich um ihn kümmern und in eurem Haus, in euer Privatsphäre sind, andererseits würde ich mir für dich wünschen, dass du ein wenig entlastet wirst - das bedeutet ja nicht, dass du deinen Mann weniger liebst oder weniger für ihn da bist - im Gegenteil. Du könntest Kraft tanken! So wie du das machst, machst du es schon sehr gut, aber versuche noch ein bisschen mehr an Dich zu denken, dir auch mal Pausen zu gönnen (auch wenn es nicht leicht ist, weil man ja da sein will).
Wir haben hier in der Umgebung ganz tolle Pflegedienste, viele Patienten die auch dagegen waren, würden jetzt nicht mehr ohne sein wollen.
Nein, verhindern kannst du nicht alles, aber du kannst dir immer wieder bewusst machen, dass du alles menschenmögliche (und noch mehr) für ihn tust.

Laß dich nicht unterkriegen, meine tapfere Kämpferin.

Ylva.

[stellina]

einen schönen guten morgen (naja schön ist was anderes, es schneit bei dunkelgrauem himmel),
@ela: deine mam war sicher sehr froh darüber, daß sie merkte, wie gerne du für sie da bist. denn wenn man etwas nur aus pflichterfüllung macht, wäre der kranke noch schlechter dran als eh schon.
@ylva: nein, die ärzte haben nichts gesagt. aber der chef der anästhesie kam spät abends rein. er wollte mal schauen, wie der patient die narkose denn vertragen hat. ich sagte ihm, wohl nicht so gut - ob das wieder weggeht. er: das hoffen wir doch. nix wars.
du hast völlig recht, ich muß was für mich tun, ich bin am limit. ich hab ab nächste woche die pflegerin regelmäßig 1 - 2x für 2 std. da. dann kann ich das mit dem fitness mal versuchen, es würde mir und meinen alten knochen sicher nicht schaden. dann wird vllt. auch mein rückenweh besser.
ich glaube, heute steht mein mann wieder auf - hoff, hoff. dann würde er auch wieder essen. hat schon 3 kg abgenommen. und triiiiiiiiiiiiiiiiiinken.
ich hoffe, daß es euch soweit ganz gut geht und ihr zurechtkommt, bussi, tina

[Ylva]

Guten Morgen liebe Tina,

die Pflege geht auch sehr auf den Rücken. Ich habe auch starke Rückenschmerzen - und du leistets ja noch mehr als ich. Deshalb ist Rückenschule wirklich wichtig. Ich muss mich auch mal dazu durchringen..oder wenigstens Schwimmen gehen oder so.
Freue mich sehr, dass du mehr für dich tun willst !!! Das ist gut!

Ich hoffe das dein Mann heute aufsteht und etwas trinkt und natürlich isst.

Fühl dich umärmelt,
Ylva

[Kirsten67]

Liebe Tina,

da hab' ich Schnarchnase ja echt gebraucht, bis ich Deinen Thread gefunden habe.
Ich finde es klasse, dass Du schreibst, wie es Dir geht, was Dich berührt und bewegt.

Es ist unglaublich, über welchen langen Zeitraum Du dieser Belastung bereits stand hältst.
2 Jahre (und mehr) sind eine lange Zeit, ich kann es mir kaum vorstellen, fühlen wir uns doch nach 9 Monaten schon manchmal am Ende unserer seelischen Kräfte.
Auch bei uns ist es weniger das körperliche, als mehr die Psyche, die uns Grenzen setzt.
Oft glaube ich aber, dass die Grenzen auch notwendig sind, um uns selbst die Kraft zu erhalten.
Und doch, es ist immer das Hoffen und Bangen, dass der geliebte Mensch nicht leiden muß.

Meine Hochachtung, dass Du so regelmäßig zum Psychologen gehst und dies auch so offen schreibst. Ich glaube, dass das für viele auch heute noch ein schwieriger Schritt ist und ich bin sicher, dass Du mit Deiner Offenheit vielen, die hier Lesen, den Weg dorthin etwas einfacher machst.

Die Idee mit dem Fitness-Studio finde ich sehr gut. Ich drücke Dir die Daumen, dass Du ein gutes findest, in dem Du Dich gut aufgehoben fühlst.
Ich hatte letzten einen Vortrag zur Stressbewältigung gehört. Als schwerste Stressfaktoren wurden Tod, Krankheit und Verlust der Arbeitsstelle genannt. Als beste Stressbewältigung galt ein Gleichklang zwischen körperlicher Betätigung und Ruhephasen.
Früher war ich auch mal im Fitnessstudio (3 "s" sehen komisch aus). Ich weiß, dass ich in der Zeit Stress viel besser weg stecken konnte, als heute. Eigentlich müsste ich auch mal wieder.... wenn da nur der innere Schweinhund nicht wäre.... der einem immer vorgaukelt, dass es gute Gründe gibt, nicht zu gehen.....

Nun wünsche ich Dir ein gutes Wochenende und dass Dein Mann aufsteht, isst, trinkt und es Dir gut geht.

Liebe Grüße von Kirsten.

[stellina]

liebe ylva, heute fing es gut an. ist aber schon wieder rum. mein mann ist aufgestanden, hat sich s e l b s t angezogen und hat gefrühstückt. ich war hell begeistert. dann bin ich zu fuß einkaufen gegangen. als ich wieder kam wollte er grade auf toilette. da wäre er fast wieder umgefallen. mit meiner hilfe ging es dann, aber er wollte wieder ins bett. und da ist er jetzt.

liebe kirsten, den psychologen hab ich in der kur von meinem mann getroffen. ich hatte dort einen regelrechten zusammenbruch und die ärztin von meinem mann meinte, ich bräuchte dringend hilfe. so kam ich zu ihm und bin immernoch dort. das tut sooooooooo gut. den hier meinst du???????? ja, immer feste draufhauen, dann klappts auch mit der fitness

[Sanni412]

Liebe Tina!

Schön, dass Du ein Eckchen gefunden hast, in dem Du Dich mal austoben kannst!
Schade, dass die positiven Neuigkeiten nicht von Dauer waren, aber sie waren da!

Ich hoffe Dein Mann hat wenigstens gegessen und getrunken auf seinem Ausflug?

Und irgendwie ist es doch verständlich, wenn er wieder ins Bett mag, er hat ja zu den vergangenen Tagen heut viel geleistet, oder?

Vlt kriegste ihn ja mit nem leckeren Stück Kuchen o.Ä. heut Nachmittag nochmal ausm Bett?

Ich wünsch es Dir!

Sei lieb gegrüßt, Sanni