Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Hodenkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 18.03.2009, 05:42
steffkar steffkar ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 05.08.2008
Ort: 04895
Beiträge: 211
Standard AW: noch ein ei weniger - und mehr...

Zitat:
Zitat von rev Beitrag anzeigen
hallo zusammen,
hallo dir auch in diesem forum


- vermutlich bin ich ein wenig ungeduldig - aber ich frage mich, wie nun die erholungsphase wohl aussieht - wie war das bei euch? wie lange wart ihr erschöpft? wann habt ihr euch wieder so richtig fit gefühlt?
mein mann war und ist heut noch schnell müde. seine diagnose kam am 08.07.08 zu seinem geburtstag. den rest kannst du in unserem thread lesen wenns dich interessiert. er ging ab november wiedereingliedern und ab dezember wieder voll, aber man merkts schon das es nicht mehr so ist mit der kraft

- wäre froh, wenn ein paar ihre thrombose-erfahrungen hinterlassen.
er hatte eine thrombose. erst im arm durch den port und dann im hals. das hieß für uns tgl. spritzen und im anschluß blutverdünnung für 3 monate. muß sehr schmerzhaft gewesen sein

- ich habe das gefühl, dass mein linker hoden seit der chemo noch kleiner geworden ist, ist das normal?
seiner ist normal

- ab wann sollte ich meine hormonwerte checken lassen und ggf mit testosteron aus der tube einen mangel ausgleichen? sexuelles verlangen ist zwar vorhanden, aber nicht auf dem niveau von früher, allerdings ist die chemo auch erst 6wochen her.

seine wurden erst jetzt untersucht, da die eine brust wächst, der wert ist grenzwertig heißt für den uro beobachten

- gibt es jemanden der ebenfalls viel gelaufen ist (1-2marathons im jahr) und dann eine tiefe beinvenenthrombose im unterschenkel hatte?

- und wann habt ihr dann mit dem training wieder angefangen? wie habt ihr den wiedereinstieg gestaltet?


ließ hier einfach mal so ein bissl rum, da erfährst du noch vieles.
dir alles liebe
karina
__________________
LG Steffen & Karina
www.dieschmerkis.de
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 18.03.2009, 11:10
GMS GMS ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.08.2005
Beiträge: 135
Standard AW: noch ein ei weniger - und mehr...

Hallo rev,

das ist mal wieder so eine Geschichte, die darf doch wohl nicht war sein!

Du wirst jetzt sagen, der kann sich seine guten Tips, die zu spät kommen, sonst wo hin stecken,
aber vielleicht hilfts einem Neuerkrankten, der hier stöbert: das zeigt alles mal wieder, dass man sich bei der Entscheidung
wo man sich behandeln läßt nicht nur aufs Gefühl verlassen sollte, sondern in Ruhe die beste Adresse aussucht.

Das mit der Thrombose ist ganz schön häufig. Ich hatte das auch. Was mich bei Deinem Bericht nur wundert, ist dass
sie dich 12 Monate blutverdünnen wollen. Bei mir und allen anderen die ich kenne waren es nur 3 Monate. Ich kann natürlich
deinen Fall überhaupt nicht beurteilen, aber vielleich suchst du dir doch noch mal eine zweite ärztliche Meinung.
Körperliche Bewegung ist auf jeden Fall auch wichtig, aber Leistungssport wie Marathon wirst du eh nicht schaffen.
Denk dran: du bist jetzt einmal auf Null gesetzt und es braucht Zeit und Geduld bis die Kräft zurückkehren.

Wünsche viel Glück dabei, und das Du bald wieder fit bist und auf dem Mopped sitzt (war mir damals gaaaanz wichtig)
GMS
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 19.03.2009, 07:37
rev rev ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 16.03.2009
Beiträge: 4
Standard AW: noch ein ei weniger - und mehr...

danke ihr drei. tatsächlich ist jeder zuspruch sehr angenehm - vermutlich gibts auf die spezialtrainingsfragen auch kaum antworten. das mit dem hoden ist insofern besonders interessant für mich, weil sich an den funktionierenden hoden, wegen des testosterons auch die regenerationsfähigkeit anschliesst.

tja, und wegen der thrombose bin auch auch sehr verwundert - der erste arzt bei dem ich war, der wollte mich auf filithrom (oder so) einstellen für 3-6monate. hat beim schallen der narbe gemeint, dass diese vielleicht auf die vene drücke und mir eine weitere operation empfohlen. der war allerdings nur internist- bin dann zu einem gefäßspezialisten. auch weil nach mehr als 48h die schmerzen immer noch nicht besser waren.
der hat sich gut die narbe angeschaut und gemeint, dass das käse ist. hat mir ein neues medikament verschrieben (so wurde ich studienteilnehmer), dass alle klinischen studien bereits überstanden hat und jetzt noch an 20t leuten quasi real life gecheckt wird. ist eine ziemlich sichere sache, das medikament war bereits zur thrombose profilaxe zugelassen. hat weniger nebenwirkungen als marcumar und konsorten. jedenfalls meinte er mich 12monate damit versorgen zu müssen, weil eben auch der tumor auf mein blutbild wirkt und neben der chemo als ursächlich gilt... irgendwie hab ich hier zwar gut von armvenenthrombosen gelesen, aber so richtig viele beinvenenthrombosen hab ich noch nicht gesehen. aber gut für jeden der davon verschont bleibt.

lieber gruß

(ps: toitoitoi freelancer - warten und schauen und dabei hier die schauergeschichten lesen, dass kann einen ganz schön nervös machen.)
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 19.03.2009, 11:24
GMS GMS ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.08.2005
Beiträge: 135
Standard AW: noch ein ei weniger - und mehr...

Ich mische mich nur ungern in Deine Angelegenheiten ein, aber trotzdem:

Ich hatte zweimal ein tiefe Unterschenkelthrombose, eine während der Chemo, eine 4 Jahre später nach einer Achillessehnen OP. Jeweils bin ich 3 Monate mit Marcumar behandelt worden, letztes Jahr von den Gefäßspezialisten im Klinikum München und danach war alles benissimo. So war es auch bei den anderen Betroffenen die ich kenne. Marcumar ist nun wirklich ein lange erprobtes Medikament und dass das neue in Deiner Studie besser ist glaube ich auch erst wenn man mindestens 10 Jahre Erfahrung damit hat. Also ich würde mir da wirklich eine zweite ärztliche Meinung holen.

Viel glück
GMS
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 20.03.2009, 00:02
Dominik Dominik ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.01.2009
Ort: Schönenberg-Kübelberg
Beiträge: 26
Standard AW: noch ein ei weniger - und mehr...

Hi
Also meine letzte chemo hatte ich am 23.02. dieser eine Tag Bleo. Ich hatte 2 Zyklen. Ich fühle mich seit 2 Wochen wieder soweit Fit wie ungefähr vorher. War auch schon ein paar mal mit Freunden ordentlich einen über den Durst trinken....Ausdauersport a la Marathon habe ich nicht gemacht. Aber klettern. Damit hab ich vor 2 Wochen wieder angefangen....und ich kann nur sagen... ich bin genauso gut wie vor einem 1 1/2 Jahr wo ich angefangen habe. Nach dem ersten klettern hatte ich ne geschlagene Woche lang Muskelkater.... also man kann echt sagen es ist wieder alles auf null gesetzt.... Ist zwar blöd....aber ich habe den Reiz jetzt wieder dorthin zu kommen wo ich vor der OP war.... auch wenn ich ohne OP jetzt höhere Ziele hätte....
__________________
Als ich 14 Jahr alt war, war mein Vater für mich so dumm, daß ich ihn kaum ertragen konnte. Aber als ich 21 wurde, war ich doch erstaunt, wie viel der alte Mann in sieben Jahren dazu gelernt hatte.

-Mark Twain-
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 26.03.2009, 11:08
rev rev ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 16.03.2009
Beiträge: 4
Standard AW: noch ein ei weniger - und mehr...

so, bin mittlerweile gut in reha. ziemlich viele senioren hier, was mich quasi zum nesthäkchen macht. nach dem ersten erschrecken tut es erstaunlich gut, für komplett nichts sorgen zu müssen und dafür auch noch eine oder zwei massagen zu kriegen

@GMS: ich weiss deine fürsorge zu schätzen - aber das war schon die zweite meinung, die mir das medikament empfahl. den gefäßspezi hatte ich aufgesucht, weil sich binnen 60h nach der thrombose wegen zu niedriger heparingabe nichts verbessert hatte und die schmerzen nicht abnahmen. dank einer persönlichen beziehung zum letzten, zweiten arzt, ist mein vertrauen ziemlich groß. stimmt, so eine unerprobte sache ist immer mit letzten risiken verbunden. das medikament ist allerdings schon 8jahre alt und wurde zuvor in der thromboseprofilaxe bei schweren hüftops eingesetzt. jedenfalls nehm ich es seit 6wochen - und habe keinen grund mich zu beschweren (keine nebenwirkungen mit essen (setzt nicht wie marcumar an VitaminK an), keine blutkontrollen nötig). sollte trotzdem was schiefgehen - schicksal. hab aber die woche meinen unterschenkel nochmal schallen lassen und der abfluss ist schon fast wieder so gut wie im linken bein. dir thrombose ist kaum noch zu sehen das war sehr beruhigend.

@dominik: das mit dem muskelkater kann ich bestätigen. war nun ein paar mal auf dem laufband im reha-fitnesscenter: jungejunge. von meinen muskeln definitiv überhaupt nichts übrig. und erholen tue ich mich auch wesentlich langsamer als früher. bin aber optimistisch, dass sich das ändert. erste verbesserungen in kondition u belastungsfähigkeit meine ich schon nach einer woche zu spüren
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 08:15 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55