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#1
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Liebe Mexikomaus,
es tut mir so Leid für Dich. Es ist schwer, ja fast unmöglich, Worte des Trostes zu finden. Einzig das Wissen, dass Dein Mann nun nicht mehr leiden muss, ist vielleicht ein kleiner Trost. Ich habe, zusammen mit meiner Ma, meinen Paps begleitet. Wir haben ihn am 08.02. verloren. Du fragst nach Hilfe. Für mich waren und sind mein Mann und meine Ma eine große Hilfe. Wir reden sehr viel und wenn uns danach ist, weinen wir auch einfach. Mein Mann zündet abends oft die Kerze an, die neben dem Bild meines Paps steht. Auch das ist Hilfe. Ich hoffe sehr, dass auch Du Familie hast, die für Dich da ist und Dir Hilfe geben kann. Auch das Lesen und Schreiben im Forum hier hilft. Es gibt auch in vielen Regionen Trauergruppen, die sich regelmäßig treffen. Vielleicht kann Dir hier Dein Hausarzt eine Telefonnummer oder eine Adresse geben. Ich würde mich freuen, wenn Du hier einige Zeit bei uns bleibst; mit uns liest, schreibst oder einfach mit uns weinst... Die Gemeinschaft hier ist stark und tut einfach gut, gerade in sehr sehr dunklen Momenten. Alles Liebe Ypsi |
#2
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Liebe Mexikomaus,
mein herzliches Beileid und alles Gute für Dich. es ist einfach " scheiße"wieviel Leid und Tränen diese beschissene krankheit mit sich bringt. Vor 2 Tagen ist mein Vati von uns gegangen. Wir haben alle unter einem Dach gelebt. Es ist, als wenn einem das Herz aus der Brust gerissen wird. Er hat seit fast 6 Jahren Darmkrebs. Wir haben alle die Höhen und Tiefen der Krankheit miterlebt. Haben gebangt bei jeder Untersuchung,gehofft bei jeder neuen Therapie, dass diese anschlägt. Bis zuletzt haben wir die Hoffnung nicht aufgegeben. Es ist einfach furchtbar soetwas zuerleben, wie ein Mesch von diesen Monster aufgefressen wird. Ich bin jetzt 42 und habe bisher soetwas noch nicht mitgemacht. Jetzt sehe ich die Welt mit anderen Augen. Über die Trauerarbeit habe ich keine Erfahrung. Zur Zeit befinde ich mich in einen Zustand, wo ich die ganze Sache noch nicht kapiert habe. Ich denke immer , mein Vati kommt bald nach Hause. Wenn es mir dann aber doch bewußt wird, heule ich wie ein Schloßhund. Mit Faustan halte ich mich derzeit über Runden. Am Montag ist die Beisetzung. Der Tag wird bestimmt schrecklich, mit 2-3 Faustan werde ich ihn überstehen. der ganze Schmerz wird später kommen. Wenn wir im Garten sind, wenn ich daran denke dass mein Vati diesen nie wieder sieht. Oder andere Orte ,wo er oft ist. Ich denke aber, schreiben ,reden und heulen ist vielleicht die beste Medizin dagegen. Viele liebe Grüße ![]() kathrin
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Mein geliebter Vati geb.31.05.1943 - gest. 24.03.2009 |
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