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  #1  
Alt 27.03.2009, 22:14
Suan Suan ist offline
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Registriert seit: 16.10.2008
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Beiträge: 29
Standard AW: Rezidiv/Metastasenangst

Hallo kimmy,

das hört sich super an !!!. Mir geht es an vielen Tagen so das ich gar nicht daran denke - und dann wenn die Brust doch mal zieht - dann kommt der Gedanke wieder. Manchmal denke ich schon darüber nach mir die andere Seite prophylaktisch entfernen zu lassen nur damit das Thema ein für allemal gegessen ist. Schon komisch - aber die Angst wird man wohl nie so ganz los.

Vielleicht ist ein bischen Verdrängung ja das Richtige :-)

Viele liebe Grüsse,
Suan
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  #2  
Alt 27.03.2009, 23:20
Benutzerbild von Birgit49
Birgit49 Birgit49 ist offline
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Standard AW: Rezidiv/Metastasenangst

Hallo Enzo,

meine Diagnose war im Mai 2006, ähnliche Tumormerkmale wie bei dir.

Im ersten Jahr kam ich nicht viel zum Nachdenken, die Op und die Bestrahlung standen an, dann eine Reha. Mein Beruf und meine Kinder haben mich die ganze Zeit über gefordert und dadurch auch abgelenkt. Die Angst ist mit den Jahren wirklich weniger geworden.

Meine Lebensqualität ist durch die Erkrankung in den letzten Jahren trotz mancher Komplikationen gestiegen, denn ich lebe bewußter, kompromissloser, genieße mehr die Dinge, die mir guttun und fühle mich insgesamt einfach wohl in meiner Haut. Manchmal denke ich tagelang nicht mehr an den Krebs, es gibt ja so viele andere interessante Dinge ...

Wenn irgendwann ein Problem auftrat, hatte ich immer noch genügend Zeit, zu reagieren und das Nötige zu tun, ohne mich vorher mit tausend Ängsten zu belasten.

Stell dir vor, du wirst 95 Jahre alt und hast dir 60 Jahre lang überflüssige Sorgen gemacht und dir dadurch deine ganze Lebensfreude genommen.

Ich wünsche dir jedenfalls eine große Portion Gelassenheit, und viele schöne Pläne für die Zukunft ...

Liebe Grüße

Birgit
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  #3  
Alt 28.03.2009, 09:38
Benutzerbild von ängel
ängel ängel ist offline
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Beiträge: 1.053
Standard AW: Rezidiv/Metastasenangst

Hallo enzo,
ich versuche es genauso wie Birgit zu sehen: wenn es zu Metastasen oder Rezitiv kommen soll ist immer noch Zeit drüber nachzudenken.

Aber das ist nicht einfach, ich sage ja, ich versuche es.

Es geht hoch und runter. Und wenn ich das so lese, geht es allen so.

Versuche auch, das zu tun, was mir Spass macht.

Ängel
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  #4  
Alt 28.03.2009, 10:34
melvin melvin ist offline
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Registriert seit: 07.01.2009
Beiträge: 51
Standard AW: Rezidiv/Metastasenangst

hallo enzo, mir geht es wie dir bin im januar an BK operiert worden auch alles gut keine chemo, bekomme aber jetzt erst am kommenden montag meine erste bestrahlung das hat mir schon angst gemacht das ich so lange warten musste denke immer da koennte sich schon wieder was gebildet haben, das macht mich ganz irre, es ist zwar alles im gesunden fleisch operiert worden, aber die angst sitzt trotzdem tief bei mir, wünsche dir alles gute, gruss melvin
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  #5  
Alt 29.03.2009, 08:10
Benutzerbild von Erika Rusterholz
Erika Rusterholz Erika Rusterholz ist offline
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Ort: Region Zürich
Beiträge: 204
Standard AW: Rezidiv/Metastasenangst

Guten Morgen!
Der Sonntag beginnt etwas trüb - es ist also Zeit, etwas zur Aufhellung beizutragen.

Ich habe mich durch Eure Ängste durchgelesen. Auch mir ging es die ersten fünf Monate nach der Erstdiagnose so, dass ich mich nur noch mit dem Krebs, der mich "überfallen" hatte, beschäftigte; nicht mehr wagte, Vorausplanungen zu machen.

Danach befasste ich mich intensiv mit meinem Operationsbericht, mit den Diagnosen und was das alles heisst. Und wusste: ich hatte trotz allem noch sehr viel Glück gehabt, der Krebs wurde im Frühstadium entdeckt, weit im Gesunden entfernt (dafür fehlt nun recht viel von der eh schon kleinen Brust...), die Bestrahlung tat dann wohl noch das übrige.

Dann weiss ich mich in besten Händen bei meinem Nachsorgearzt: die ersten drei Jahre je 3 x Ultraschall von Brust und Axilla, 1 x Mammographie. Die nächsten Jahre bis auf weiteres 2 x Ultraschall und 1 x Mammographie jährlich. Sollte da ewas Neues auftauchen, bin ich sicher, dass es sofort gefunden und auch gut behandelt wird.

Meine Diagnose lautete: invasiv-duktales Mamma-Karzinom beidseits,
rechts: pT1b (6 mm), pN0 SN (0/4), M0, G1; ER 100%, PR 40%, Her-2 negativ (FISH){C50.9}
links: pT1c (12 mm), pN0 SN (0/10), M0, G2; ER 40%, PR 20%, Her-2 negativ (FISH)

Ich hatte keine Chemo. 10 Wochen nach der Op hatte ich die Bestrahlungen begonnen: 25 x 2 Gy (kein Boost). Den Aromatasehemmer nahm ich während eines Jahres, dann wurden mir die Nebenwirkungen zu happig.

Das vertiefte Wissen um Brustkrebs konnte dann meine Anfangsangst eindämmen. Fünf Jahre sind vergangen, ich fühle mich sehr wohl. Ich habe die vergangene Zeit kaum an Rezidive und Metastasen gedacht, die auftreten könnten - soviel Vertrauen habe ich zu meinen Ärzten, dass sie es gut gemacht haben.

Somit, liebe enzo: mach' Dich nicht verrückt, denk' positiv, denn unsere beiden Diagnosen ähneln sich sehr - und mir geht es supergut! (ausgenommen im Moment, wo ich gerade am Auskurieren einer Lungenentzündung bin - aber nächste Woche kommt ja der Frühling, da gehts wieder aufwärts...)

Liebe Grüsse
Erika Rusterholz
__________________
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