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Liebe Kimmy
ich habe gerade dein Brustbild bewundert - so ein tolles Ergebnis! Wenn du es nicht geschrieben hättest, hätte ich nicht gewusst, welche Brust bei dir betroffen war - beide sehen wirklich sehr schön aus. Ich finde es auch sehr mutig und sehr mutmachend, dass du dieses Bild hier eingestellt hast. Danke! Bei mir musste vor drei Jahren leider sehr viel Gewebe daran glauben und ich trage mich gerade mit dem Gedanken, eine Korrektur - Op machen zu lassen. Hast du einen Aufbau vornehmen lassen oder ist deine Brust nach der Tumor - Op unverändert geblieben, so wie jetzt ? Liebe Grüße Birgit |
#2
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Liebe Kimmy, da kann ich Birgit nur zustimmen, dein Bild sieht wirklich super aus-ich hätte auch nicht erraten um welche Brust es sich handelt. Meine sind da um einiges kleiner, ein A-Körbchen
![]() Ich warte jetzt das Gespräch am Mittwoch Nachmittag im Triemli ab-und hole mir danach unbedingt noch eine Zweitmeinung bevor ich wieder operiert werden soll. Ich hoffe nämlich sehr das ich nicht gleich ans amputieren denken muss sondern nochmals brusterhaltend operiert werden kann. Vielen Dank für Deine nützlichen Links, werde mich dort sicher mal schlau machen und ggf. in ein Brustzentrum wechseln. Meinst Du wirklich in einem Brustzentrum hätte man die zweite OP verhindern können? Liebe Grüsse nach Chur von Bine |
#3
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![]() ![]() zu Deinen Fragen, ja, bei einem DCIS gibt man kein Herceptin (soviel ich weiß). 1. weil es so teuer ist (40.000 EUR pro Jahr) und 2. weil ein DCIS bedeutet, kein invasiver Tumor. Und Herceptin wird eben nur bei invasivem gegeben. Soweit so gut, Glück gehabt. ![]() Da das DCIS aber hormonabhängig zu sein scheint, muß die AHT (Anti-Hormon-Therapie) greifen. Über Nebenwirkungen kann ich nichts sagen, da ich nix nehmen muß. Mein DCIS war hormonUNabhängig, somit keine AHT. Da Deine Brust relativ klein ist, kann die Ärztin eben heut noch nicht sagen, wieviel weg muß. DCIS springt ja leider, und somit ist natürlich bei einem größeren Busen mehr Gewebe da, das übrigbleibt und schön aussiehen kann, siehe Kimmy (NEID NEID NEID!!!) Aber bitte laß Dich nicht verunsichern mit der Aussage, daß eine 2.OP nicht notwendig gewesen wäre, wärst Du woanders hingegangen. Erstens bringt es nichts, hilft Dir nun auch nicht, und wenn es nur ein DCIS ist, kommt man meistens nicht mit 1 OP aus. Das ist halt das heimtückische, siehe der Thread: DCIS, Mikrokalk und die Psyche. Ja, und das das Gewebe unter der Narbe hart ist, ist auch normal. Tue sie 2xtäglich leicht mit Olivenöl massieren, aber nur leicht. ![]() Und die Fäden, da nehmen sie nur noch selbst auflösende. Also keine Sorge, das geht so gut weiter. Aber gut ist es trotzdem mit der Zweitmeinung, kann ich nur bestätigen. Selbst wenn Du bei Deiner Erstärztin bleibst. Must halt wissen, je mehr Du hörst, desto eher drängt Dich der Nächste gleich zur Amputation. Laß Dir Zeit, bei DCIS hast Du die. Ich habe 6 Wochen gebraucht, um mich zu entscheiden. Und Du hast ja uns - und denke an die psycho-onkologische Behandlung, die evtl. in CH auch möglich ist. Die half mir sehr zwischen 1. und 2. OP, denn Du kannst nicht aufwachen, und sie haben die Amputation gemacht. Diese Option darf es nicht geben, keine bösen Überraschungen ![]() Gute Nacht an alle da draußen das Kellerkind ![]() |
#4
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Hallo Birgit,
nein, sie war immer so wie sie ist. Ich hatte eine ganz tolle Chirurgin die mit viel Geduld und Liebe mein eigenes Brustgewebe geformt und modelliert hat, so dass eben diese Form herauskam. Allerdings stand ich auch knapp vor der Ablatio und die OP wurde mit bereitgestelltem Expander gemacht, der allerdings nicht zum Einsatz kam :-) Nach der OP war die Brust natürlich mega blau und tat lange weh, aber das Ergebnis hat sich gelohnt! Bine> meine Narbe wurde um den Brustwarzenhof geschnitten, genau an der Grenze, man sieht heute gar nichts mehr (kannst ja mal mit der Lupe das Foto anschauen, vielleicht entdeckst Du was :-)). Über diesen Zugang wurde auch die Axilla ausgeräumt. Eine wirklich bewundernswerte Leistung. Wer es nicht weiss, sieht auch nicht dass ich an der Brust operiert wurde. Ich denke, dass eine sorgfältige Diagnostik und eine neoadjuvante Chemo Dir mehr geholfen hätten. Ich hatte auch liebgemeinte Angebote sehr sorgender Chirurgen die mich sofort operieren wollten, aber schliesslich geht es um die Brust, ein so äusserlich sichtbares weibliches Attribut, da kann man auch mehr Sorgfalt walten lassen...! Das ZeTuP kann ich aus persönlicher Erfahrung sehr empfehlen, ich werde dort nach den allerneuesten Standards betreut, bekomme zur Zeit Zometa adjuvant und jede Diagnostik und Therapie die ich will ( und die natürlich sinnvoll ist...). ganz lieben Gruss, K. |
#5
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Liebe Bine,
Dieses Thema beschäftigt mich doch ziemlich, und ich denke auch, dass Kimmy recht hat - eine erste Biopsie mit viel Gewebe hätte bereits vor der Operation aufzeigen müssen, um was für einen Tumor es sich bei Dir handelt, entsprechend wäre dann operiert worden. Jetzt bittet man Dich zu einer zweiten Operation, weil um den herausgeschnittenen Tumor DCIS-Reste entdeckt worden sind, welche sich irgendwann mal zu einem invasiven Karzinom entwickeln können. Ich zitiere aus dem Merkblatt von Dr. Thomas Hess: alles über DCIS /ductales Carcinoma in situ: Welches sind die Behandlungsmöglichkeiten? Die Behandlungsmöglichkeiten reichen einerseits von der lokalen Exzision, event. mit Nachschnitten (sog. Nachresektate), bis zur vollständigen Entfernung der Brustdrüse, je nachdem mit Aufbau oder Angleichung der Gegenseite. Zusätzliche Möglichkeiten bestehen, dass einerseits eine Hormontablette gegeben wird, je nach Resultat der speziellen Gewebeuntersuchung auf sog. Hormonrezeptoren. Dies ist ja gemäss Diagnose bei Dir der Fall. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Bestrahlung der Brustdrüse, um ein Neuauftreten des DCIS zu verhindern oder zu vermindern. Im gleichen Artikel steht auch: Bei den Vorstufen ist nicht die gleiche Dringlichkeit gegeben. Eine sorgfältige Planung, Besprechung und das Wählen der richtigen Strategie ist dabei oberstes Gebot. (nachzulesen in http://www.brustkrebsverlauf.info/ph...opic.php?t=298) Somit eilt es also nicht mit einer Nachoperation, sondern wichtig ist nun, ein gutes, möglichst zertifiziertes Brustzentrum aufzusuchen, wo man auch die nötige Erfahrung in der Bekämpfung von Brustkrebs hat. Eine solche hat eine Frauenklinik nicht unbedingt, diese ist mehrheitlich auf Geburten und Unterleibskrankheiten spezialisiert. Allgemein gilt: bereits zu Beginn bei etwas Unklarem in der Brust den richtigen Ort zu wählen! Zu Deinen Fragen: In Google habe ich "lobuläre Kanzerisierung" eingegeben, aber was dies genau heisst, habe ich doch nicht auf Anhieb herausgefunden. Kellerkind hat erwähnt, dass bei einem invasiven Mammakarzinom Herceptin gegeben werde. Der Tumor müsste aber Her-2 positiv sein, damit dieser Wachstumshemmer eingesetzt werden kann. Wie lautet die genaue Diagnose? Von Herzen alles Gute wünscht Erika Rusterholz
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"Ein Brustkrebs und sein Verlauf" www.brustkrebsverlauf.info mit Forum voll Wissenswertem |
#6
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Liebe Erika,
danke sehr für die interessanten Infos zu DCIS. Nun hatte ich ja auch ein DCIS, mit H-er2 +++, bekomme aber kein Herceptin. ER und PR sind negativ, ist es dann deswegen? Danke sehr und lieben Gruß, das Kellerkind |
#7
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Liebes Kellerkind,
Du möchtest wissen, warum Du denn bei Her-2 neu positiv kein Herceptin erhältst. Ich bin zwar nicht medizinisch ausgebildet, habe jedoch das Glück, seit vier Jahren jeweilen zu Senologie-Updates, -Forum und -Kongressen zum Zuhören eingeladen zu werden. Verschiedene Zusammenhänge sind mir dadurch klar geworden. Bei HER2-positivem Brustkrebs tragen die Tumorzellen auf ihrer Oberfläche ein Übermass an HER2-Rezeptoren, diese Tumorzellen teilen sich sehr schnell. Mit einem Rückfall muss häufiger und früher gerechnet werden als bei HER2-negativem Status. Das Medikament Herceptin verhindert, dass die Wachstumsfaktoren nicht mehr auf die Krebszellen einwirken können, die Tumorzellen können sich nicht oder nicht so schnell vermehren. (mehr über Wachstumshemmer: http://www.brustkrebsverlauf.info/br...hormone_bz.htm) Dein DCIS (wohl noch ohne Anteile von invasivem Brustkrebs?) wurde durch die subkutane Mastektomie entfernt - und ich stelle mir jetzt vor, dass sich dadurch die Gabe von Herceptin erübrigt. Ob meine Sicht der Dinge richtig ist, weiss ich allerdings nicht, aber ich werde beim nächsten Senologie-Kongress in Zürich (7./8./9. Mai) mal nachfragen. Dir alles Gute und liebe Grüsse Erika Rusterholz
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"Ein Brustkrebs und sein Verlauf" www.brustkrebsverlauf.info mit Forum voll Wissenswertem |
#8
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Liebe Erika,
vielen herzlichen Dank, das ist sehr beruhigend und lieb von Dir, daß Du nachfragst. ![]() Schönes Wochenende, das DG-Kind |
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