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Alt 18.04.2009, 21:04
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Registriert seit: 18.04.2009
Beiträge: 4
Standard AW: Heidelberg

Hallo Kelly,
als ich deinen Beitrag las, wusste ich, dass ich dir antworten muss. Meine Mutter war auch in Heidelberg. Bei ihr wurde letztes Jahr im September ein Pankreaskarzinom festgestellt und unser Hausarzt hat sie dann gleich nach Heidelberg in die Uni-Klinik überwiesen. Zunächst stellten sie fest, dass es inoperabel und äußerst bösartig ist.
Genau wie du habe ich mich oft gefragt, warum die Wartezeiten so lang sind.
Meine Mutter musste auch zunächst die chirurgische Klinik wieder verlassen und wurde dann nur vermessen. Das mit dem Vermessen läuft so ab, dass der Tumor zunächst nochmals genau mit Kontrastmitteln vermessen wird. Anschließend wird deiner Mutter eine Matte angepasst, in welcher sie bei den Bestrahlungen liegen muss, damit es zu keinerlei Abweichungen durch Bewegungen der Person, bei der Strahleneinwirkung kommt. Außerdem wird ihr noch eine Maske für den Kopf angepasst, damit dieser bei der Bestrahlung geschützt ist. Die Maske sieht zwar übel aus, aber erfüllt ihren Zweck und im Panikfall lässt sich diese auch ganz leicht durch den Träger öffnen.
Ja, und dann ging es bei meiner Mutter erst Mitte Oktober mit den fünf Wochen Bestrahlungen und einmal die Woche Chemo los. Du siehst, wir mussten uns auch ganz schön in Geduld üben und ich dachte auch oft, dass uns die Zeit wegläuft und alles schneller gehen müsste.
Am Wichtigsten war dann aber, dass trotz der langen Wartezeiten, der Tumor meiner Mutter kleiner wurde und sie dieses Jahr, am 16. Januar, operiert und der Tumor gänzlich entfernt werden konnte.
Also, wenn es darum geht Heidelberg oder eine andere Klinik, würden wir uns immer wieder für diese Klinik entscheiden, denn es waren die Einzigen, die sich an den Tumor noch rangetraut haben und uns ständig Mut gemacht haben, egal wie sehr wir am Boden waren.
Liebe Grüße und alles Gute,
Nadja
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