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  #1  
Alt 21.04.2009, 09:22
*chica* *chica* ist offline
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Registriert seit: 04.06.2008
Beiträge: 233
Standard AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser

mein paps bekommt gerade von meiner ma die haare geschoren.
ich denke er wird sich für die chemo bereit machen....
bin erleichtert aber noch traurig...
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  #2  
Alt 22.04.2009, 12:32
Annika0211 Annika0211 ist offline
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Registriert seit: 06.02.2008
Beiträge: 884
Standard AW: Chemo bei ProstataCa wird nicht besser

Liebe Chica.
Jetzt habe ich lange nicht mehr ins KK geschaut... und was muss ich da lesen?
Es tut mir so leid, dass er jetzt wieder so einen Berg an innerer und äußerer Arbeit mit viel Angst vor sich hat.
Ich kann dich gut verstehen, ich kann es nachvollziehen.
Aber egal, wie sich dein Papa entscheidet, egal, was er sagt oder nicht sagt, was er tut oder nicht tut: bleibt alle ganz nah bei ihm und stärkt euch alle gegenseitig.
Auch wenn dein Papa nicht viel preisgibt (kenn ich auch), dann tut er das ja nur, um euch vor zu traurigen Gedanken zu bewahren, um euch zu schützen, nicht zu belasten.
Aber so, wie ich das lese, wie ihr immer für ihn da seid, stärkt ihr ihn sicher sehr.
Den Weg, den er für sich entschieden hat (die Chemo wieder anzufangen), muss er somit nicht alleine gehen. Er muss sie leider nur alleine aushalten. Das ist das Schwerste.
Ihr macht das so toll und auch wenn du Angst hast, deine Stärke, deine Kraft zu verlieren, wirst du sie trotzdem durch kleine Momente immer wieder aufbauen können - da bin ich mir ganz sicher.
Du willst es ja unbedingt - für deinen Paps da sein.
Und irgendwo schöpft man wieder Kraft raus.

Ich habe mich immer gefragt, aus welcher Quelle meine Kraft kam. Ich habe oft und viel geweint. Manchmal auch vor Papa. Das wollte ich auch nicht, aber es ließ sich manchmal nicht vermeiden. Papa beruhigte mich wieder, streichelte meinen Kopf, meine Hand, sprach auf mich ein, damit ich wieder aufhöre.
Wo nahm dieser liebe kranke Papa seine Kraft her, auch noch seine Familie stärken zu wollen?!
Er war innerlich sehr, sehr stark, hat viel erlebt in seinem Leben und sah seine große Familie - in der alles gut war und auch jetzt noch ist - vor sich, seinen ganzen Stolz, seine Söhne, seine Frau, seine Töchter, seine Enkel und Urenkel. Das hat ihm die Kraft gegeben. Und vielleicht wollte er in manchen Momenten nicht mehr kämpfen - er tat es aber für uns.

Ich hoffe so sehr, dass dir die Sonne etwas Kraft bringen kann. Ich wünsche dir, dass du die kleinen Kraftquellen einfach annehmen kannst, um stark zu bleiben, ich wünsche dir erholsame Nächte, die dich wenigstens mal ein paar Stunden aus deiner Traurigkeit holen können - und ich wünsche dir und deinem Paps alles erdenklich Liebe und Gute weiterhin.

Ich les dich...
__________________
Alles Liebe.
**********************
Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007
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