meine überalles geliebte Omi

[missgoolightly]

Kuckuck liebe Gabi-Diana..

das mit dem Hospiz kenne ich gut.
Für meine Oma habe ich auch schon
eine gute Adresse in Herne/NRW
mit sehr schöner Internetseite in Petto gehabt.
War von einer Freundin empfohlen die
dort Ihre Oma gut versorgt gesehen hatte.
Sieht alles ganz schön aus ,wie ein betreutes
Wohnen.
Als ich aber dann gelesen habe das die max.
Aufnahmedauer nur 28Tage ist wurde mir
schlecht.
Da geht Sie zum Sterben hin.
Es ist so grotesk.
Auch diese Sprüche ,die so wahr sind.
Der Zeit mehr Leben , nicht dem Leben
mehr Zeit geben.
Die haben mir solche Angst gemacht.
Auch die natürliche Abgebrühtheit der
Leute tat im persönlichen Gespräch so weh.
Nichts desto trotz würde ich mich für das
Hospiz entscheiden ,denn niemand ausser
eine geschulte Krankenschwester den
Kranken zu Hause so betreuen ,dass eine
ideale Versorgung gesichert ist.
Von meiner Freundin der Sohn ist letztes
Jahr mit 13Jahren an Leukämie gestorben.
Ebenfalls im Hospiz und die waren total gerührt
wie liebevoll dort mit den Sterbenden umgegangen
wird.
Das entscheidende ist doch ,dass wir loslassen müssen
und das uns der Krebs nur ein kurze Spanne lässt.
Sterben ist nicht einfach und nicht wie in einem
Bilderbuch.
Meine Oma war gezeichnet ,ausgemergelt.
Man konnte den Tod schon riechen.
Es war entsetzlich und dennoch schön Sie begleiten
zu dürfen ,dieser großen Frau die Hand zu halten.
Ich bin mir sicher ,dass Du alles richtig machst und immer
für Sie da bist.
Das schwierigste kannst Du Ihr leider nicht abnehmen.
Du kannst nur da sein ,ihr auch immer wieder sagen wie
sehr Du sie liebst.
Aufarbeiten müsst Ihr nichts , Ihr seid Mutter und Tochter
und ihr habt Euch geliebt ,dass ist alles was zählt.

Ich drück dich so fest es geht
und schicke Dir ganz viel Kraft zu
und Mut über die Grenzen hinaus

Tausendfach liebe Grüße
und den Befehl auch auf Dich zu achten.
Deine Kerstin

ps
FÜR ALLE DIE ES INTERESSIERT

www.lukas-hospiz.de