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  #1  
Alt 26.04.2009, 00:17
Benutzerbild von paula
paula paula ist offline
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Standard AW: Meine Freundin (23) - Vorgestrige Diagnose: Eierstockkrebs!

Hallo Marc,
ich war sehr betroffen, als ich von deiner Freundin gelesen habe - einerseits negativ und auf der anderen Seite positiv. Negativ deshalb, weil es mich letztes Jahr selbst in sehr fortgeschrittenem Stadium selbst erwischt hat. Ich habe eine Tochter, die so alt ist wie deine Freundin und darf gar nicht daran denken, wenn es sie statt meiner getroffen hätte.
Auf der anderen Seite hat es mich positiv berührt, weil deine Freundin in dir ja ganz offensichtlich einen starken Mann und liebevollen Menschen an ihrer Seite hat. Sie wird das alles packen! Ein so junger Körper erholt sich schnell und gut von der OP und auch die Chemozeit werdet ihr überstehen - im Gegensatz zu den fiesen, fiesen Krebszellen! Ich denke am Montag an euch beide und wünsche euch viel Kraft.
Liebe Grüße
paula
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  #2  
Alt 26.04.2009, 01:44
Juli95 Juli95 ist offline
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Standard AW: Meine Freundin (23) - Vorgestrige Diagnose: Eierstockkrebs!

Hallo Marc,
ich bin heut erst in dieses Forum gestoßen. Als ich dies las wollte ich mich hier auch kurz beteiligen. Ich bin vor drei JAhren auch jung (mit 24) am Ovarial-CA erkrankt. Die Diagnose ist nun drei Jahre her und ich kann nun auf ein Jahr mit mehreren OPs, Chemo, Reha und was dazu gehört zurück blicken, aber auch auf 2 Jahre Tumorfreiheit!
Bei Euch steht ja jetzt erstmal die große OP an und das ist wohl der beste Weg.
Bei mir wurde der Tumor im späten Stadium festgestellt (IIIc) und in dem Krankenhaus in dem ich zuerst war konnte man mich gar nicht mehr operieren. Dort wollten die erst eine Chemo machen um den Tumor zu verkleinern und dann operieren, die Aussichten waren aber nicht gut. Ein super Arzt hat sich aber dafür eingesetzt mich direkt nach Berlin in die Charite zu schicken, da die dort auch Tumore dieser Größe (ca. handballgroß) operieren können. Diese OP hat auch 7/8 Stunden gedauert, es wurde recht radikal operiert, aber das war wohl das beste was mir passieren konnte. Sie konnten trotz des fortgeschrittenen Stadiums eine komplette Tumorfreiheit herstellen, was die beste Voraussetzung für die Chemo und deren Erfolg ist. Es folgten 6 Zyklen Chemo mit Taxol/Carboplatin. Es war natürlich ein harter Weg, aber davon will ich jetzt gar nicht mehr erzählen. Bei Euch ist jetzt erst mal die OP dran.
Aber wie du siehst: Trotz fortgeschrittenem Stadium und schlechter erster Prognose, war die große OP die Rettung. Wie die Ärzte auch sagten, ist das der nötige erste Weg bei den meisten Frauen mit dieser Diagnose. Ihr seid da also auf dem besten Weg. Zudem sagten mir die Ärzte auch immer wieder, dass ein junger Körper auch nochmal andere Reserven und Kräfte hat.

Ich wünsche euch allles Gute für Montag!

P.S.:Ach ja, zum Thema Port der hier schon angesprochen wurde: Unerlässlich, stört nicht und ist während der Chemo super praktisch (immer direkter Zugang, kein ständiges Pieksen, Chemo läuft besser und man hat immer beide Arme frei). Kann mit Vollnarkose, aber auch ambulant gemacht werden. Bei mir wurde er in ner knappen Stunde mit ambulanter Betäubung gelegt, recht unkompliziert.

Geändert von Juli95 (26.04.2009 um 01:47 Uhr)
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  #3  
Alt 27.04.2009, 01:09
DerMarc DerMarc ist offline
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Beiträge: 20
Standard AW: Meine Freundin (23) - Vorgestrige Diagnose: Eierstockkrebs!

Hallo nochmal!

Danke für die netten Kommentare @ Dezember / Fightergirl / paula / Juli95 !!!

Ich zähle schon die Stunden, denn um etwa 7:45 Uhr beginnt die OP. Mein Hoffnungsgedanke ist im Moment ziemlich groß... Werde wohl auch nicht mehr schlafen können... Ich bete so auf eine positive Nachricht heute Nachmittag. Aber was die Oberärztin heute noch so erzählt hat, kann diese OP eigentlich nur gut verlaufen! Und natürlich zählt euer Daumendrücken auch dazu. =)

Ich melde mich, sobald ich mit der neuen Info Zeit finde, hier etwas zu schreiben!

Gruß
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  #4  
Alt 27.04.2009, 08:49
madel madel ist offline
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Beiträge: 35
Standard AW: Meine Freundin (23) - Vorgestrige Diagnose: Eierstockkrebs!

Hallo Marc.

Deine Liebste ist jetzt grad im OP-Raum und ich hoffe, es geht ihr gut.
Bei uns, bei mir ist diese Situation auch grad 4 Monate her und wie Du schreibst, ein totaler Schock, der einem total aus der Bahn wirft.
Wie die anderen schon geschrieben haben, versuchen positiv zu denken, auch wenn das schwer fällt. Und was ich Dir mit auf dem Weg geben möchte: Schaut, dass die Ärzte und Schwestern sich immer Zeit nehmen und die Ärzte Eure Fragen beantworten. Bei den Klinikaltag kommt das sehr oft zu kurz und für mich gibt es nichts schlimmeres als die vielen tausend offenen Fragen und die Ärzte, sie vergessen, was in uns vorgeht. Also immer um Euer Recht kämfen, dass sich ein wenig Zeit genommen wird.
Und wenn Deine Freundin wieder fit ist, nimm Dir Zeit und fahre weg, mach was schönes, fahre zum Meer oder was ihr sonst schön findet. Das tut mir am meisten gut!

Alle Gute für Euch und viel, viel Kraft!!!

LG
madel

PS: Bin selbst erst 30 Jahre und an Gebärmutterschleimhautkrebs erkrankt und mein Mann 31 der sich auch so viele Sorgen wie Du macht
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  #5  
Alt 27.04.2009, 10:41
ricoshiva ricoshiva ist offline
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Beiträge: 148
Standard AW: Meine Freundin (23) - Vorgestrige Diagnose: Eierstockkrebs!

lieber marc,

alles alles gute für deine freundin, ich werde ganz fest an sie und eine gelungene operation denken.

gib uns bescheid wie es verlaufen ist,

schöne grüsse,

tina
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  #6  
Alt 27.04.2009, 12:48
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Blinzeln AW: Meine Freundin (23) - Vorgestrige Diagnose: Eierstockkrebs!

Hallo Marc,

ich bete für deine Freundin, die momentan im OP ist. Ich hoffe, daß alles gutgeht und sie tumorfrei operiert werden kann!

Ich habe mich aus Zeitgründen bisher nicht gemelden, möchte dich aber auch sehr herzlich hier im Forum willkommen heißen!

Ich war schockiert, als ich las, wie jung deine Freundin ist und wieder frage ich mich, warum sowas immer wieder passiert.

Ich war 44 Jahre alt, als die Diagnose mich wie ein Hammerschlag traf, und auch bei mir war es ein sehr weit fortgeschrittenes Stadium, ich hatte sogar einen Pleuraerguß (Wasser zwischen den Lungenlappen der rechten Lunge voller Krebszellen) und darum wurde mein Krebs im Stadium IV eingestuft. Das war echt der Hammer!

Mein Zustand war inoperabel, überall im Bauchraum Tumore und Verwachsungen, an eine OP war überhaupt nicht zu denken.

Und trotzdem: die Ärzte haben mir von Anfang an Hoffnung gemacht. Sie meinten, es wäre alles kein Problem, vorher 3 mal Chemo zu geben, um die Tumore und Verwachsungen zu verkleinern und dann zu operieren. Die Chance, dann tumorfrei operiert werden zu können, wäre sehr groß.

Und was soll ich sagen: nach 3 Chemos hatte ich schon eine Remission, im CT waren keine Tumore und auch keine Peritonealcarcinose (Absiedelungen im Bauchfell) mehr nachzuweisen. Nach der 4. Chemo wurde ich tumorfrei operiert, danach gab es noch 2 mal Chemo und das war's. Das Ganze ist im August (letzte Chemo 26.08.06) 3 Jahre her und seitdem bin ich gesund, hatte bisher kein Rezidiv und mir geht es gut!

Das wollte ich dir nur erzählen, um dir Hoffnung zu machen!

Ich drücke ganz, ganz feste die Daumen!

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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  #7  
Alt 27.04.2009, 13:14
Benutzerbild von himmelblau
himmelblau himmelblau ist offline
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Registriert seit: 30.11.2006
Beiträge: 213
Standard AW: Meine Freundin (23) - Vorgestrige Diagnose: Eierstockkrebs!

Hallo Marc.....

ich denke heute an Euch!!!
Die Schwiegermutter meines Hausarztes hatte vor 14 Jahren EK im Endstadium mit inorperablem Tumor....die alte Dame ist heute top fit!!!


himmelblau
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