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#1
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Hallo und guten Morgen,
mittlerweile läuft wahrscheinlich die Chemo und das Beste, was du tun kannst, ist nicht darüber nachzudenken, dass irgendwelches Gift in deinen Körper läuft sondern ein Medikament, dass dich gesund machen wird. Leider kenne ich mich mit AML nicht so wahnsinnig gut aus, es gibt da auch verschiedenen Untertypen mit sehr unterschiedlichen Prognosen. Die Erstaussage der Ärztin zur Diagnose, klingt doch schon mal nicht schlecht. Bei meinem Mann wurde Ende 2007 eine PH+ALL diagnostiziert und da ich das Gefühl habe, dass ich nach einem sehr anstrengenden Jahr jetzt langsam zum Verarbeiten des Ganzen komme, ist mir die Diagnosesituation und das Erstgespräch mit den Ärzten noch sehr nahe und ich kann deinen Schock und deine Ängste sehr gut nachfühlen (die deiner Frau noch viel besser). Dass dich deine Familie so gut unterstützt ist toll und sehr wichtig, in den meisten Kliniken gibt es auch die Möglichkeit einer Betreuung durch einen Psychoonkologen. Du bist noch jung und hast auch deshalb sicher sehr gute Chancen, das Ganze gut zu überstehen. Mein Mann ist genau 20 Jahre älter, es geht ihm ganz gut und er fängt am Montag wieder zu arbeiten an. Wo wirst du denn behandelt und weißt du schon, ob Chemos reichen oder du transplantiert werden sollst? Lass dich durch Infos im Internet nicht verrückt machen, sei guten Mutes, du wirst das schaffen. Ich sende dir und deiner Familie viel Kraft und Mut Gruß Bettina |
#2
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Also die chemo läuft noch nicht aber das wird sich jetzt nur noch um Minuten handeln. Medikamente gegen Übelkeit habe ich schon bekommen. Das Frühstück hat mir heute nochmal richtig gut geschmeckt.
Der Untertyp der AML ist noch nicht ermittelt worden, wird aber in den nächsten Tagen ans Tageslicht kommen. Danke für deine Antwort, es tut einfach gut Zuspruch zu lesen. |
#3
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Guten Morgen ich kenne mich mit Aml auch nicht so aus, da mein Sohn ( 8Jahre alt ) ALL hat. Ich kann die Ambivalenz deiner Gefühle und die Ängste aller Beteiligten gut verstehen.
Es ist am Anfang ein großer Schock für alle und der Start mit Chemo ist vielleicht auch nicht ganz einfach. Ich kann nur von uns sagen, dass es mit der Zeit besser geworden ist. Man kann sich mit allem arrangieren. Meinem Sohn ging es bis jetzt immer recht gut. Trotdem habe ich gute und schlechte Tage, weil meine Gedanken mich manchmal verrückt machen. So wird es dir bestimmt auch ergehen aber das ist doch normal. Ich wünsche dir und deiner Familie, dass du gut durch die bevorstehende Therapie kommst . Sei herzlich gegrüßt Tanja ![]() |
#4
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Guten Morgen
Schön, dass du den Weg in das Forum gefunden hast. Auch wenn es natürlich ein sch... Anlass ist ![]() Mir persönlich hilft dieses Forum seit 2,5 Jahren!!! ![]() Mein Freund ist im Jan07 mit 25 Jahren an ALL Hochrisiko erkrankt. Daher kenne ich mich leider auch nicht so gut mit AML aus...aber es ist doch sehr vieles gleich! Zuerst einmal möchte ich dir sagen, dass es meiner Meinung nach rein gar nichts bringt sich mit Statistiken und Prozenzahlen rum zu schlagen. Mich haben diese Zahlen am Anfang so fertig gemacht. ![]() Die Überlebenschace bei meinem Freund lag ohne Transplatation bei 2%, mit bei 50-80 %...ZAHLEN...da würde am am liebsten ko...! So die Realität...er ist nun knapp 2 Jahre transplantiert, geht schon seit einem Jahr wieder arbeiten und bis auf ein paar kleine Wehwehchen hier und da ist ihm nichts mehr von dieser schrecklichen Krankheit anzumerken. ![]() Das war natürlich nicht immer so...die Therapie ist sehr hart! Es hört sich komisch an, aber man wächst da irgendwie rein...man findet sich auch mit den schlechten Zeiten ab! Bei uns waren es insgesamt 21 Wochen Krankenhaus mit mehreren Chemoblöcken / Bestrahlungen und Transplantation...in einem Krankenhaus das 90 km entfert war...! Aber wir haben es geschafft! Aber wie du siehst, bin ich trotzdem noch fast täglich im Forum, weil es einen doch nicht mehr los lässt...und weil man hier so viele liebe Leute kennen gelernt hat! Mein Freund hat sich nie mit Statistiken, Arztberichten, Foren oder irgendetwas anderem beschäftigt. Er hat sich die die Zettel mit den Nebenwirkungen ect. duch gelesen...er wollte sich nicht damit beschäftigen und hat es irgendie verdrängt. Er sagte immer, ich muss es so oder so machen, da gibt es nichts zu überlegen... Du wirst noch sehr viele psychische Hochs und Tiefs erleben. Sehr wichtig ist eine starke Frau, Famile und Freunde die hinter einem stehen und einen auffangen! Und das scheinst du ja zu haben. Ein kleiner Tipp vorab...achte auch ein bisschen auf deine Frau. Wir tuen immer unheimlich stark um den Partner nicht noch mehr zu belasten, aber glaub mir...wir haben auch sehr große Angst! Ich wünsche dir alles, alles Gute und hoffe dass du die erste Chemo ohne große Nebenwirkungen meisterst!!! Liebe Grüße Corinna |
#5
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Also danke nochmal für eure Zusprüche. Ich liege im Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart welches eigentlich einen ziemlich guten Ruf hat.
Corinna du schreibst mir ich solle auf meine Frau acht geben. Ist mir schon irgendwie klar und ich weiß auch dass sie die starke spielt um mich zu schonen. Ab und zu ist es schon schwer und ich weiß in manchen situationen nicht wie ich mit ihr umgehen soll. Da rutscht einem manchmal ein blöder spruch raus den man nicht so meint aber man ist nervlich so dermaßen angespannt dass man eigentlich alles nur falsch machen kann. P.S.: Die chemo läuft nun seit ein paar Minuten und ich gewöhne mich schon daran. Und mein kleines Fahrrad bekomme ich heute wahrscheinlich auch noch. Dann kann ich mich ein wenig bewegen und was für mein Herz-Kreislauf-System machen. Ich freue mich jetzt schon über weitere Antworten. Grüßle aus Stuttgart Geändert von Chef8206 (30.04.2009 um 11:52 Uhr) |
#6
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Hallo,
sind echt blöde Umstände, unter denen man sich hier kennengelernt, aber ich denke es wird dir helfen, hier Hilfe, Zuspruch und Erfahrungsberichte anderer zu finden! Mir hat es im letzten Jahr viel geholfen und tut es natürlich auch heute noch. Ich weiß nur zu gut wie es dir geht! Ich habe die Diagnose AML vor knapp 1,5 Jahren im Alter von 23 Jahren erhalten und es hat mir damals völlig den Boden unter den Füßen weggezogen! In vielen deiner Gefühlsbeschreibungen habe ich mich echt wiedergefunden! Die Unterstützung der Familie ist in unserer Situation echt mehr Wert als man glaubt. Ich bin meinen Lieben unsagbar dankbar, dass sie für mich da waren. ich war auch oft genug unfair, hab Sachen gesagt, die mir später leid getan haben, aber man kann das einfach nicht steuern und ich glaube auch deine Lieben werden Verständnis dafür entwickeln und lernen, dich zu verstehen! An Statistiken und Prozentzahlen würde ich mich an deiner Stelle auch nicht zu sehr festhalten. Bei mir z.B. hieß es ich hätte auch mit SZT eine Überlebenschance von 5% und ich würde (Zitat eines Arztes!!!! ![]() Und nix ist. Kämpfen lohnt sich und man sollte sich von solchen blöden Zahlen nicht entmutigen lassen! Ich hab gerade so viele Gedanken im Kopf, weil ich dir so viel erzählen möchte, um dir Mut zu machen und weil ich doch in der gleichen Situation bin/ war wie du, dass ich jetzt gar nicht weiß, was ich noch alles schreiben soll! Frag ruhig, wenn dir was einfällt und ich werde versuchen dir zu helfen!!!! Ich denke wir alle werden versuchen dir in nächster Zeit hier mit Rat und Tat zur Seite zu stehen! Hoffentlich verträgst du die Chemo gut!? Lieben Gruß und bis ganz bald! Christin
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Diagnose: AML FAB M4(ED Dez.2007), Chemos, Infektion und Ausbruch einer Fusariose März 2008, Rezidiv der AML im Knochenmark Mai 2008, erneute Chemo, Hochdosischemo Juli 2008, SZT 16./17. Juli 2008, jetzt 100% Spenderchimärismus und Remission, 19.6.09 Rezidiv (mit Wasser im Herzbeutel und linken Lungenflügel), erneuter Block Chemo |
#7
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Also ich hätte da gleich mal ein paar Fragen:
Bist du geheilt? Welchen Risikotyp hattest du? Heißt welche Therapien hast du alle benötigt? Mit oder ohne Transplantation? Oder Eigenknochenmarktransfusionen? Wie erging es dir während der chemo? Hattest du Infekte? Hast auch ein wenig sport gemacht? |
#8
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Ich denke mal ihr werdet beide versuchen eure Ängste dem anderen nicht so merken zu lassen um ihn zu schonen. Das gilt auch für den Rest der Familie.
Und jeder macht es anders und reagiert auch dementsprechend.Es ist im Moment so und da macht keiner was falsch wie ich finde. Dafür ist alles noch so frisch. Mit der Zeit kann man besser damit umgehen und darüber sprechen. Versucht es beide erstmal zu akzeptieren wie der andere im Moment drauf ist. Ich weiß es ist schwer. Mir erging es nicht anders. Hoffe die Chemo zeigt kaum Nebenwirkung. Tanja |
#9
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Im RBK bist du auf jeden Fall in guten Händen. Mein Mann lag im letzten Jahr viele Monate auf Station 4c und fühlte sich sehr gut betreut.
Es gibt übrigens auch die Möglichkeit, eine Physiotherapeutin anzufordern und die Psychoonkologin dort ist auch sehr nett. Ich drücke die Daumen, dass alles gut läuft. Gruß Bettina |
#10
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4c ist auch meine Station. Sind echt super hier die Menschen. Auch mit der Psychologin habe ich schon gesprochen. Die ist auch echt super.
So war vorher bei dem Ultraschall des Herzens und dort ist alles bestens. Nur vorher beim duschen kam das erste Anzeichen der Leukämie zum Vorschein, das Nasenbluten. Aber hat gott sei dank schnell wieder aufgehört und ich mache mir deswegen keine weiteren Sorgen. War ja klar dass irgendwas kommen musste. Ist nur krass wenn du das erste mal in den Spiegel schaust und die Krankheit siehst die sich bisher nur heimtückisch in deinem Körper versteckt hat. Geändert von Chef8206 (30.04.2009 um 16:22 Uhr) |
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