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  #1  
Alt 02.05.2009, 10:52
Benutzerbild von Finesse
Finesse Finesse ist offline
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Registriert seit: 14.03.2009
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Standard AW: Verdammter Krebs

Liebe Kerdy, lieber supertapfere Heiderose, liebe Lizzy,

habt Dank für eure Aufmunterungen.

Ja, es geht mir besser und das Ganze war halt mal wieder ein tiefes Tal. Aber wie geplant, bin ich nach der letzten Chemo in einen kleinen Kurzurlaub mit meiner Familie gefahren und bin jetzt total optimistisch.
Hier gibt es viel schlimmere Fälle als meinen und ich habe alle Chancen der Welt. Genau wie all die anderen tapferen Frauen, Töchter und Angehörigen.

Aber es tut gut, das hier einfach mal hinzuschreiben und damit auch ein Teil davon loszulassen.

Lieber Heiderose,
schon als stiller Mitleser bist du mir ein Vorbild gewesen. Deine Geschichte über eueren Urlaub nach Weihnachten und das Schaukelpferd habe ich mit ins Krankenhaus genommen und immer gedacht, wenn Heiderose es schafft, schaffst du es auch.
Dein Mut und dein Durchhaltevermögen gibt mir und bestimmt vielen anderen einen Teil der Kraft zurück, die wir brauchen für den Kampf gegen das Schalentier. Es war diese Formulierung in einem deinerr Beiträge, die mir besonders gefallen hat und dem Krebs seine bösartige Mytik nahm.

Ich danke euch

Ina
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  #2  
Alt 02.05.2009, 12:59
Benutzerbild von Steffel
Steffel Steffel ist offline
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Registriert seit: 01.11.2008
Beiträge: 320
Standard AW: Verdammter Krebs

Hallo alle zusammen hier,

ich wollte eigentlich nur ganz kurz in den Krebskompass reinschauen, möchte jetzt aber doch g'schwind ein paar Sätze schreiben. Möchte mich nämlich der vorherigen Nachricht von Ina, letzter Absatz, anschließen: Für mich bist Du, Heiderose, nämlich auch ein großer Mutmacher und ein ganz, ganz großes Vorbild.

Ich erwarte gleichzeitig aber nicht, dass es bei mir auch so positiv verlaufen MUSS, denn dann ist evtl. nachher die Enttäuschung/Verzweiflung umso größer, wenns doch nicht so wird - aber es KANN sein. Ich empfinde das als einen sehr entspannenden Zustand, nämlich Hoffnung zu haben, das Leben so gut wie möglich zu genießen, sich nicht unterkriegen zu lassen - aber trotzdem auch die andere Seite zu sehen, dass man eventuell das "Schalentier" doch nicht überlisten kann, dass es unter Umständen auch in relativ kurzer Zeit zu Ende sein kann.

Ich hatte diesbezüglich vor einiger Zeit ein langes Gespräch mit unserer KH-Psychologin und da ist mir dies so klargeworden - das zum Optimismus, zur Lebensfreude, zur Energie und Zuversicht auch die Akzeptanz des möglichen und eventuell sogar nahen Todes dazugehört. Sie nannte es zweigleisig fahren - mal fährt man mehr auf dem einen Gleis, beschäftigt sich mit dem Tod, dem Sterben, ist traurig, dann ist wieder mal das andere Gleis dran, die Lebensfreude, der "Kampfeswille" (um mal diesen Ausdruck zu gebrauchen). Das hatte mir sehr geholfen, das Offensein nach beiden Richtungen. Und ist auch realistischer, denn Krebs ist nunmal eine trotz allem ziemlich tödliche Krankheit.

Das lag mir jetzt so auf der Zunge. Und deshalb freue ich mich total mit Dir mit, Heiderose, nehme viel von Deiner Kraft mit und denke, es ist in jedem Stadium immer noch viel, viel möglich - kann, aber muss nicht!augendreh

Übrigens habe ich, aber das nur am Rande, beschlossen, demnächst auch in der Tumorbiologie vorstellig zu werden. Dazu haben Deine Beiträge beigetragen.

Uns allen alles Gute weiterhin wünscht
Monika
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  #3  
Alt 03.05.2009, 10:38
BirgitL BirgitL ist offline
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Registriert seit: 01.12.2008
Beiträge: 470
Standard AW: Verdammter Krebs

Liebe Monika,

deinen Worten braucht man nichts hinzuzufügen. Ich unterschreibe das, was du geschrieben hast, jederzeit als auch meine Meinung.

Ich bin auch noch "am Anfang" (und da soll es bitteschön auch bleiben!!!!), habe eine 0-Remission nach der ersten Chemo-Serie erreicht.

Doch das Forum hier, insbesondere ganz spezielle Frauen, zu denen an allererster Stelle Heiderose gehört, haben mir einen großen Teil Angst genommen, dass ich irgendwann da angekommen bin, wo nichts mehr geht.

Die Gedanken daran sind doch eigentlich auch normal und ich glaube, jede von uns hat darüber schon nachgedacht.

Viel wichtiger ist aber die positive Einstellung zur Krankheit, das Lernen, sie zu akzeptieren und dagegen anzugehen - zu wissen: Es gibt nicht nur Plan A, sondern noch viele weitere Möglichkeiten, dieses Schalentier in seine Schranken zu verweisen.

Dieses Forum hat mir das klar gemacht und daraus schöpfe ich meine Kraft, mich nicht von der Angst irgendwo vor beherrschen zu lassen!

Das gibt mir eine solch starke Zuversicht für mein weiteres Leben.
Und dafür bin ich den vielen Frauen hier sehr dankbar und versuche, anderen Frauen davon auch wieder etwas zurückzugeben.

Liebe Grüße und für jede von euch alles erdenklich Gute
Birgit
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