wer kann mir Tips geben zwecks Augenbrauen und Wim

Hallo liebe Leute!!
Erst einmal ein schönes Weihnachtsfest Euch allen Gleichgesinnten.Da ich schon einige Tips bekommen habe frage ich mal nach einer "kosmetischen"Frage:wie kann ich meine Augenbrauen nachzeichnen ohne das es peinlich aussieht?Noch bin ich ca.1 Monat in der Chemo und hab von einer Kosmetikerin den Tip bekommen, mir "permanent Make Up" zu machen , was 200,-Euro kostet.Das will ich aber nicht.Und wenn ich in den Spiegel schaue, bekomme ich das kalte "Grausen" so ohne Wimpern und Brauen.Vielleicht hat ja eine von Euch eine gute Iddee so jetzt zum Fest.Es ist schön, daß es dieses Forum gibt.Also alles Liebe Euch und natürlich ein schönes Fest!!!Gruß aus Köln aga

Hallo Arntraud,

hatte selber lange keine Brauen und Wimpern. Habe mir die Brauen immer mit einem Stift nachgezogen und nachher etwas mit einem Tuch verwischt( sah natürlicher aus). Anstelle der Wimpern habe ich die Augen mit einem blauen Stift unterhalb des Auges (meine Augen sind blau) betont, sowie blauen Lidschatten auf den Augenlidern. Dadurch viel es gar nicht so sehr auf, dass die Wimpern fehlten.

Noch schöne Weihnachten, Gruß Martina

Hallo Arntraud,

ich möchte Dir eine Internetseite empfehlen, hier kannst du Schminktips für Krebs betroffene Frauen nachlesen.

Ich selber habe bereits an so einem Kosmetikkurs teilgenommen und es hat viel Spass gemacht.

http://www.aktiv-gegen-krebs.de/beratung/index.php

Viel Spass

spanni :-)


"Freude am LEBEN" Aktiv gegen Krebs bietet diese Schminkseminar für Krebspatienten kostenlos an.

Diese Informationen habe ich in einem Schminkurs für Krebspatienten erhalten.

Hallo Arntraud,

ich war auch kurz davor mir permanent Make-up machen zu lassen. Kurz vor unserem Sommerurlaub, als ich mit Panik daran dachte nach dem Kopfhaar jetzt auch noch die Augenbrauen zu verlieren.Habe es dann sein gelassen, weil es ja viel länger als nötig hält. Als meine Brauen dünner wurden habe ich sie immer schon mit einem ganz weichen, relativ hellen Stift (von L'oreal in der Farbe Taupe) "ausgebessert". Auch als gar nichts mehr da war, bin ich damit gut zurecht gekommen und wem ich es verraten habe, hatte vorher nichts bemerkt. Meine Wimpern waren nicht ganz weg, ich wollte ihnen aber keine Mascara mehr zumuten, habe wie auch sonst mit untersschiedlichen braunen weichen Stiften umrandet und zusätzlich auf dem Oberlid brauen Lidschatten benutzt (von allem ein bisschen mehr) und habe mich damit mit meinen Käppchen und Tüchern immer gut gefühlt.

Alles Gute und noch ein friedvolles Weihnachtsfest auch allen anderen hier im Forum.

Billa

Hallo Arntraud,
mir ging es auch so, bei mir war alles weg. Die Augenbrauen kannst Du wirklich nachzeichnen, aber ansonsten bin ich so rumgelaufen. aber aml ehrlich, du willst so nicht ausgehen, mir war jedenfalls nicht danach. Die Menschen mit denen ich mich in der zeit umgeben habe, du wußten Bescheid. Da war es mir fast egal, ich dachte nur "Ich lebe noch und das war mir wichtig", bei 15 befallenen LK und keine Metas, das war mir wichtiger als Augebrauen und Wimpern. Die Zeit vergeht und es wächst wieder. Alles Liebe. silvia50.

hallo arntraud,

also bei *permanent-make-up* wäre ich vorsichtig... die augenbrauen, wimpern kommen wieder ;-).... ich hab in dieser haarlosen zeit.. ich sag immer *konturlose zeit* ... augenbrauenstift benutzt (ich sah jeden tag anders aus.. weil ich übte......) und künstliche wimpern benutzt ("wimpy´s.. kosten ca. 8 euro und kannste ca. eine woche aufkleben.. aber vorsicht, ist eine frage der übung... und die nerven liegen schnell blank *schäm*... und eyeliner.. damit man die aufklebenaht der wimpern nicht sieht... (bitte zuerst eyeliner draufmalen und auf die schwarze linie kleben... da hat man ein bisschen spielraum....

auch wenn es unglaublich erscheint.. es geht vorbei


alles gute


claudia (die gerade forenfremd schreibt)


besinnliche feiertage ohne verpflichtung wünsche ich

Für Eure blieben Tips zwecks "Konturlose Zeit" bin ich Euch sehr dankbar.Ich brauche immer eine Zeit, bis ich mich an das Haarlose gewöhne, jetzt geht es auch schon wieder und ich habe mich gegen das Permanent make-up entschieden und mich mit Eyeliner und Augenbraunstift bewaffnet..und ihr habt recht-es kommt ja auch alles wiederund man (Frau) gewöhnt sich an alles..Eine schöne Zeit und bis bald aus Kölnname@domain.de

Hallo, liebe Arntraud!
Ich kann dem hier Gesagten auch nur zustimmen - Ablenkung ist alles! Ein schönes Tuch, kunstvoll um den Kopf geschlungen, oder eine andere Betonung der Augen, etwas Rouge etc. 4-6 Wochen nach der letzten Chemo sind sie wieder da! In der Zwischenzeit ist es - jedenfalls bei mir - keinem aufgefallen, daß Wimpern und Augenbrauen nicht vorhanden waren. Da ich selbst 25 Jahre in Köln gewohnt habe und nach meiner Brustkrebserkrankung nach Bonn gezogen bin, gehe ich hier am 22.1. zu einem Kosmetik-Seminar von "Aktiv gegen Krebs". Dies tue ich auf Einladung der Uniklinik Bonn, die mich sehr bei meinem Aktionstag am 1.10.03 - Aktion Lucia - hier in Bonn unterstützt hat und auch deshalb, um anschließend auf meiner Homepage darüber zu berichten (www.busenfreundinnen.de). Falls du Interesse an einem Kontakt zu mir hast zwecks Erfahrungsaustausch - bin ja schon im 5. Überlebensjahr! - findest du die Mailadresse auf meiner HP. Außerdem bin ich gerade dabei, einen "Busenfreundinnen-Verein" zu gründen, möchtest du vielleicht mitmachen? Über regen Zuspruch auch von allen übrigen Mitleserinnen würde ich mich sehr freuen!
Herzlichst Monika :=)

[Renata-Maria]

Hallo zusammen.

Meine Freundin (sie ist wie eine Schwester) 33 J. hat BK - sie ist gerade 10 Tage jünger wie ich und erst jetzt ist mir bewusst, dass das jeden treffen kann. Bisher waren immer nur die Bekannten von Bekannten...jetzt betrifft das auch mein Leben. Am 15.01.2007 hat sie den Knoten entdeckt - inzwischen ist sie operiert und morgen hat sie die Vorbesprechung für die Chemotherapie. Sie hat so viel Angst und der Verlust Ihrer Haare macht ihr im Moment ganz schön zu schaffen. In der Nachricht von Claudia stand was über Künstliche Wimpern von Wimpy's - konnte das aber leider niergends finden. Weiß jemand was dazu?????

Ich weiß, viele von Euch beschäftigen ganz andere Fragen und vielleicht ist das in einem Monat auch kein Thema mehr für meine Freundin, aber ich will ihre Sorgen nicht bagatelisieren.

Danke im Voraus

Rene

[Biggi H]

Liebe Rene,
schon 14 Tage nach meiner ersten Chemo fielen meine Haare aus. Ich hatte in den vergangenen 25 Jahren immer schulterlange Haare - und zwar sehr schöne Haare. Mein Mann ging mit mir zum Friseur und dort haben wir gemeinsam eine Kurzhaar-Perücke ausgesucht. Genau nach dem Modell der Perücke hat mir die Friseurin die Haare kurz geschnitten. Mit jedem Haar, das fiel, wurde meine Traurigkeit größer und mir liefen die Tränen, ich konnte sie einfach nicht mehr zurückhalten. Mich haben Sprüche wie "ach, mach` dir nichts draus, die Haare kommen wieder" ungelaublich gestört - die waren so profan und oberflächlich, wenn auch bestimmt gut gemeint. Ich selbst habe mir einen Zettel an den Spiegel gehängt, mit dem Hinweis, dass die Haare wiederkommen. Aber von meinem Umfeld wollte ich diesen Spruch nicht hören. Deshalb finde ich es unglaublich lieb von dir, dass du dir jetzt Gedanken machst, wie du deiner Freundin helfen kannst. Der Haarverlust (Kopf, Augenbrauen, Wimpern usw.) bedeutet auch für den Krebspatienten, dass ihm seine Krankheit aus dem Spiegel entgegenschaut, das darf man nicht vergessen. Ich habe 2 Wochen gebraucht, um mich mit meinem Spiegelbild anzufreunden. Dann war ich drüber weg.
Bei Douglas habe ich mir ein Set gekauft, das SChablonen und Puder beinhaltet um die Augenbrauen nachzumalen. Sieht sehr natürlich und sehr gut aus. Nach ein Wenig Ausprobieren und Üben klappt das ganz prima. Da ich braune Augen habe ist das Problem Wimpern für mich mit einem Kajalstrich um die Augen herum schnell beseitigt.
Ich wünsche Deiner Freundin alles, alles Liebe und Gute und sie kann sich freuen, einen Menschen wie dich an ihrer Seite zu haben.
Herzliche Grüße Biggi

[marinette27]

Liebe Rene,
wie bei Biggi, fiel mir 2 Wochen nach der erste Chemo die Haare aus. Und zum Glück war ich direkt nach der OP mit meine Schwester ein Perücke aussuchen. War dann beim Frisör und ließ mir die Haare ganz kurz schneiden ( fällt dann nicht so auf, und man hat nicht so viel Haare auf der Kopfkissen ). Niemand hat gemerkt dass ich ein Perücke trug. Noch heute ( nach 5 Monate) wird ich immer noch bewundert um meine „ Haarschnitt“. Wimpern und Augenbraue habe ich erst vor ein paar Wochen verloren ( dafür wachsen die Haare wieder). Aber es gibt kostenlose Schminkkurs von der DKMS ( falls Interesse, habe ich die Termin für ganz Deutschland, für das ganze Jahr). Es wird dann gezeigt wie man Braue nachziehen kann und die Augen ein bisschen umranden kann etc...
Alles gut für Deine Freundin. Und schön dass Du Ihr so zu Seite stehst.
Liebe Grüssen

Marinette

[Renata-Maria]

Liebe Biggi, liebe Marienette,
vielen Dank für Euere Antworten...es ist eine gute Idee erst die Haare kürzer zu schneiden. Eine Freundin (die Dritte im Bunde) hat sich bereit erklärt ihr dann die Haare komplett zu rasieren, sobald sie anfangen rauszufallen - so können wir das auch Zuhause machen und sie braucht schon mal nicht zum Friseur. Das muss ganz grausam sein, wenn man/Frau die Haare verliert. Eine Perücke suchen wir nächste Woche aus. Habe so gehofft es würde noch eine andere Lösung geben für die Wimpern außer durch schmicken zu kaschieren.
War heute den ganzen Tag im Forum und habe die Beiträge gelesen - es ist so rührend mit wie viel Gefühl die Betroffenen miteinander umgehen...das erlebt man/Frau selten.

Schön dass es Euch gibt! Werde meiner Freundin wirklich empfehlen endlich den Internetanschluss anzumelden (Laptop hat sie schon sein Monaten), denn der Kontakt zu Euch allen wird sie bestimmt aufbauen. Es ist immer ein Unterschied ob jemand was sagt, die nun mal weiß wovon sie spricht, oder ob ich ihr was vorschlage, den in ihren Augen bin ich irgendwie doch ein Außenseiter was ihre Krankheit betrifft. Ich kann sie verstehen und wünsche nur dass ihr wenigstens andere helfen können, zumindest was Ratschläge und Meinungen anbelangt.

Habt Ihr noch vielleicht einen Tip wie ich mich am besten verhalten kann - es gibt Situationen, da denke ich ganz egal was ich tue, es ist falsch. Ist den Mund halten und zuhören die einzige Möglichkeit ihr beizustehen?

Danke! Drücke Euch Ihr Süßen!

Rene

[Biggi H]

Liebe Rene,

es gibt kein Mittel für die Verhaltensregeln. Manchmal brauche ich einen Menschen neben mir, der einfach mit mi zusammen schweigt, das andere mal einen Menschen, der mit mir die Welt auf den Kopf stellt. Einfach dazusein, das ich wichtig. Für mich gab es viele Momente in denen die Menschen um mich herum wichtig waren:

- mein Mann wußte immer, wann ich einfach nur gehalten werden wollte und hat dies dann auch getan. Er hat mir gezeigt, was in guten und in bösen Tagen bedeutet!

- Der schwerste Gang meines bisherigen fast 49-jährigen Lebens war der zu meiner Mutter um ihr zu sagen, dass ich Krebs habe. Meine Schwester spürte das und kam ebenfalls ohne lange darüber zu diskutieren dorthin (meine Schwester wußte bereits als erste Bescheid). Dieser Beistand war mir wichtig und tat mir gut.

- als meine Haare immer mehr ausfielen, jeden Morgen büschelweise auf meinem Kissen lagen, hat mir eine Krankenschwester in der Hanauer Klinik angeboten, meinen Kopf zu rasieren. Meine Schwester, die mich an diesem Tag von der Chemo abholte, sass dabei und schaute mir sehr tapfer und ohne zu weinen in die Augen. Das war mir eine solche Unterstützung, das ist unbeschreiblich. Später gestand sie mir, dass sie innerlich geweint und dass ihr Herz geblutet hat. Aber sie hat tapfer an meiner Seite gestanden. Mir war das sehr wichtig.

- viele Menschen haben mir nette Zeilen geschrieben - wunderschöne Briefe, in denen ich immer wieder einmal lese.

- eine Freundin hat mir ihren kleinen Schutzbären geliehen bis ich wieder gesund bin. Diesen Schutzbären hatte sie schon als kleines Mädchen und der hat ihr immer geholfen. Vom ersten Tag an hat er mich in die Klinik begleitet und ist immer bei mir. Mir hat diese Aktion gezeigt, was ich ihr bedeute und dass sie mir helfen will.

- meine Schwiegertochter ist, gerade in der ersten Zeit, als ich mit der Diganose nicht so gut klarkam, fast jeden Tag mit meinem kleinen Enkel bei mir gewesen und hat mich so "mitten im Leben" gehalten.

... ach Rene, es gibt tausende Dinge, die ich jetzt aufschreiben könnte und ich sitze jetzt hier und kann den Bildschirm kaum mehr erkennen, weil mir beim Rückblick die Tränen in die Augen steigen. Manchmal denke ich, dass mir erst jetzt, fast am Ende der Therapie bewusst wird, welche Krankheit ich hatte.

Liebe Rene, mache dir nicht allzu große Sorgen über dein Verhalten. So wie du hier schreibst und dich vorher schon um alles kümmerst, wirst du intuitiv alles richtig machen. Ich wünsche dir und deiner Freundin von ganzem Herzen alles Gute.

Liebe Grüße Biggi

[Renata-Maria]

Liebste Biggi,

danke für Deine wunderschönen Zeilen...das erlaubt mir einen kleinen Einblick mal von den anderen Seite. Ich werde einfach mein Bestes geben - was anderes habe ich ja nicht

Meine Freundin ist alleinerziehend (hat einen 4 jähringen Sohn), keine Geschwister, Großeltern, Cousins, ihr Vater ist tot nur die Mutter ist da, aber sie ist selbst auf seelische und moralische Unterstützung angewiesen... Sie hat nicht wirklich viele Menschen in ihrer unmittelbaren Nähe.....aber dafür viele um sie herum.

Was hat Dir am meisten Kraft gegeben? Gott? Irgendeine Philosophie? Woran hast Du Dich festgehalten um nicht völlig abzustürzen?
Entschuldige falls ich Dir zu Nahe trete.....

Bin jetzt eigetnlich in der Arbeit (war eine Woche elendig erkältet) - bin zwar nicht ganz so fit, aber nach zwei Wochen Urlaub und eine Woche Krank, kann ich den Ruf der Arbeit nicht mehr ignorieren. Kann aber trotzdem ab und zu schauen ob jemand geschrieben hat.

Wie geht es Dir eigentlich jetzt?

Dankbare Grüße
Rene

[Chrischi S.]

Hallo Biggi,

kann das total nachempfinden, das Dir Tränen in die Augen steigen. Habe ich auch bekommen, als ich Deinen Text eben las.
Ich glaube es ging hier jedem so, mit den Haaren.
Ich hatte meine 1.Chemo am 03.11.2006, genau 14 Tage später hat meine 16 jährige Tochter meine Haare auf ca. 2 cm abrasiert(Hatte auch lange braune Haare) Habe den ganzen Tag nur geweint, meine Tochter auch.Meine Freundinnen habe mich alle getröstet, habe auch nervige Sprüche gehört, wie: die wachsen ja wieder! (Habe aber immer einen Flaum behalten.)
Der größte Schatz sind die Haare, das weiß man in dem Moment!! Andere können das gar nicht nachempfinden. Irgendwie findet man sich aber nach ein paar Tagen damit ab, trägt die Perücke, oder das Tuch.
Meine Wimpern und Augenbrauen fallen seit der 5. Chemo erst aus, habe jetzt meine 6.Chemo hinter mir und noch zwei vor mir. Kaschiere auch immer mit dem Augenbrauenstirft und trage noch Wimperntusche auf. Wer es nicht weiß, dem fällt es nicht auf. Die Menschen schauen sowieso nie genau hin!!
Ich war auch genervt, habe gedacht wieso jetzt noch...aber man kann nichts machen!! Ich sage mir immer, ich opfere, aber dafür bekomme ich die Gegenleistung, dass die Chemo alle entarteten Zellen killt. Welche Möglichkeit haben wir sonst!! Ich schaue nach vorne und sag mir immer, irgendwann ist der Albtraum auch vorbei. Andere haben es auch geschafft!!
Wichtig ist aber das die Familie und die Freunde für mich da sind.Das ist so viel wert

liebe Grüße
Christiane ( 45 Jahre)