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#1006
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Hallo!
bei meiner Tante wurde vor einigen Wochen Darmkrebs festgestellt. Der Tumor im Darm konnte operativ gut entfernt werden. Jedoch haben sich in der Leber Metastasen gebildet. Auf der Internetseite www.darmkrebs.de habe ich schon einige Informationen darüber lesen können. Leider weiß ich aber immer noch nicht an welche Klinik wir uns wenden können. Vielleicht könnt Ihr uns da weiterhelfen. Es gibt ja doch einige neue Erkenntnisse und Behandlungsmethoden. Ich habe ihr schon einige Adressen rausgesucht. Berlin, Frankfurt und Mülheim Ich denke, eine OP ist erstmal nicht möglich, weil es wohl zuviele Metastasen sind. Ich danke Euch für Eure Antworten Gruß Britta |
#1007
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hallo britta!
ich finde für chemotherapie ist es besser in der nähe von zu hause, weil man ja immer heimfahren kann. wie kommst du auf die idee, die chemo für deine tante wo anders zu machen? ich muss alle 14 tage für 3 tage stationär ins KH. wenn du fragen hast, steh ich zur verfügung. mfg sigi |
#1008
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Hallo Sigi,
vielen Dank für Deine Antwort. Ich meinte ja nicht nur die Chemotherapie. Ich meinte, es gibt ja auch noch zig andere Möglichkeiten die Leber zu behandeln. Ich wollte mal wissen, wie da die Erfahrungen bei Anderen waren! |
#1009
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Spät, aber dennoch: Mein Vater bekommt ebenfalls eine Chemo mit Tabletten und ambulanten Infusionen. Hat bis jetzt bestens abgeschlagen! Er musst auch nicht stationär in ein Krankenhaus wie Sigi, sondern nur alle 2 Wochen für 2-4 Stunden zum Arzt.
Über andere Methoden hab ich auch nachgedacht, aber da das so gut geholfen hat, hab ich das Thema erstmal nicht weiterverfolgt. Am interessantesten fand ich diese SIRT-Therapie (z.B. in Mannheim) |
#1010
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Hallo,
ich habe lange nicht geschrieben. Aber im Moment macht sich bei mir die Panik breit. Mein Mann, 55 Jahre, hat bereits seit 2002 Darmkrebs mit Lebermetastasen. Zuerst eine die operiert wurde. Dann mehrere die auch noch mal operiert werden konnen. Später Chemotherapien mit und ohne Antikörper aber leider kommen die "Biester" immer wieder. Thermoaplation von mehreren Metastasen hat er auch schon hinter sich. Von April bis Dezember 2008 bekam er nur Antikörper (Panitumumab) und es sah auch recht gut aus. Bis auf Hautauschläge hatte er kaum Beschwerden. Jetzt im Januar wurde im CT festgestellt das die "Biester" wieder wachsen, und auch eine neue hinzu gekommen ist. Der Onkologe sagt ein Zeichen das die Antikörper nicht mehr wirken. Wir sind ziemlich fertig. Er bekommt nun wieder eine Chemotherapie mit den bekannten Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit und, und...Von einer SIRT Behandlung rät der Onkologe ab. Ich weiß nicht wie es weitergehen soll, und wie ich meinen Mann motivieren kann weiter zu kämpfen. Ich musste es einfach mal los werden, vielleicht hat hier ja jemand eine Idee was wir noch versuchen könnten?? |
#1011
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Hallo Inge,
Ihr braucht gute Nerven bei Eurem Kampf. Aber es lohnt sich! Vielleicht kann die LITT-Methode angewandt werden, oder die Radiofrequenzablation (RFA)? Warum kann die SIRT-Methode nicht angewandt werden? Ggf. hilft eine parallele Hyperthermie. Das würde ich auf jeden Fall probieren. Und eventuell zusätzlich die Kräuterheilkunde von Maria Treben oder Hildegard von Bingen. Mutige Grüße Eddi
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Die Ewigkeit ist jetzt und wir mittendrin |
#1012
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Hallo Eddi,
die Radiofrequenztherapie haben wir bereits hinter uns, da ist im moment nichts mehr möglich. Warum SIRT nichts für uns ist erschließt sich mir auch nicht, nur der Onkologe lehnt es zu diesem Zeitpunkt noch ab. Hyperthermie ist leider für meinen Mann sehr negativ besetzt, weil alle die wir auf diesem Weg getrofffen haben, und denen der Onkologe die Hyperthermie empfohlen hat, gestorben sind. Er meint wenn er das macht wird er es nicht schaffen. Unser Onkologe ist leider auch alternativen Methoden gegenüber nicht sehr aufgeschlossen obwohl wir da schon einiges machen über Nahrungsergänzung u.ä. Vielen Dank für Deine Antwort Lieb Grüße Inge |
#1013
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26.01.2009
Hoffnung für Darmkrebspatienten Frankfurt a. M. (idw) - Das Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie setzt die Chemoembolisation als neue, lebensverlängernde Behandlungsstrategie für Darmkrebspatienten ein. Die häufigsten Metastasen bei Darmkrebs sind Lebermetastasen. Etwa 60 bis 70 Prozent der Darmkrebspatienten sind von ihnen betroffen und therapeutische Möglichkeiten wie die Chemotherapie oder die Entfernung durch eine Operation sind in einem fortgeschrittenen Stadium der Krankheit nicht immer gegeben. Manche Patienten sind deshalb nicht mehr kurativ behandelbar. Aus diesem Grund hat sich am Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie des Klinikums der J.W. Goethe-Universität Frankfurt am Main ein Ärzteteam unter der Leitung von Direktor Prof. Dr. Thomas Vogl im Rahmen einer Studie mit der sogenannten transarteriellen Chemoembolisation (TACE) beschäftigt. Bei dieser handelt es sich um eine alternative, zumindest lebensverlängernde Behandlungsmethode. Ziel der Untersuchung war es, die Kontrolle über den Tumor und die Überlebensdauer der Betroffenen nach einer TACE zu bewerten. Transarterielle Chemoembolisation Bei der transarteriellen Chemoembolisation handelt es sich um ein minimal-invasives, radiologisches Verfahren, bei dem durch einen Katheter ein Chemotherapeutikum verabreicht wird. Zusätzlich werden dabei diejenigen Arterien gezielt verschlossen (Embolisation), die den Tumor mit Sauerstoff und Blut versorgen. Auf diese Weise wird der Tumor unterversorgt und stirbt ab, während das ihn umgebende Gewebe unberührt bleibt. Auch die TACE verspricht keine vollständige Heilung der Patientengruppe mit nicht operablen oder chemotherapeutisch behandelbaren Lebermetastasen. Allerdings gelang es durch die Chemoembolisation, die Überlebenszeit der Patienten ohne wesentliche Einschränkung der Lebensqualität zu verlängern. Längere Überlebenszeit dank TACE Für die Studie stellten sich Prof. Vogl 463 Darmkrebspatienten zur Verfügung. Sie wurden in vierwöchigen Intervallen wiederholt mit TACE behandelt und eventuelle Größenveränderungen der Tumore und der Metastasen mittels Magnetresonanztomographie überprüft. Bei knapp 15 Prozent der Patienten reagierten die Tumore teilweise auf die Chemoembolisation. Ein stabiler Krankheitsverlauf zeigte sich bei der Hälfte der Behandelten und in 37 Prozent der Fälle war der Krankheitsverlauf fortschreitend. Im Vergleich zu Patienten ohne eine TACE-Behandlung verlängerte sich die Überlebenszeit der Behandelten: TACE-Patienten hatten ab der Diagnosestellung der Lebermetastasen durchschnittlich noch rund drei Jahre und ab dem Zeitpunkt der Behandlung mit TACE im Mittel noch 14 Monate zu leben. Im Vergleich dazu verstarben Patienten, die nicht mit TACE behandelt wurden, nach durchschnittlich sechs Monaten ab dem Beginn einer alternativen Behandlungsmethode. "Die besten Überlebensraten konnten mit einer Kombination aus Chemotherapie und laserinduzierter Thermotherapie erzielt werden. Die Lebensverlängerung gelang hierbei ohne wesentliche Einschränkung der Lebensqualität der Patienten", erläutert Prof. Vogl. Die laserinduzierte interstitielle Thermotherapie (LITT) basiert auf einer Zufuhr von Laserenergie in Tumore. Sie hat sich als minimal-invasives Verfahren zur Ablation insbesondere von Weichteiltumoren in der Krebstherapie bewährt. Das Ziel der strahlenbasierten Therapie besteht in der Zuleitung besonders hoher Energiedosen ins Tumorgewebe bei möglichst weitgehender Schonung des umliegenden gesunden Gewebes. Wenn der Krankheitsverlauf zu weit fortgeschritten ist, verspricht also auch die transarterielle Chemoembolisation keine Heilung mehr. "Mit TACE steht uns jedoch eine palliative Therapieform zur Verfügung, die Patienten mit vielen, großvolumigen Lebermetastasen angeboten werden kann", fasst Prof. Vogl zusammen.
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Sigmacarcinom 2005 (T4, G3, alles andere 0, HNPCC), Ileostoma Nicht die Dinge selbst, sondern nur unsere Vorstellungen über die Dinge machen uns glücklich oder unglücklich. (Epiktet, griech. Philosoph, 50-138) Geändert von chaosbarthi (27.01.2009 um 22:22 Uhr) |
#1014
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05.02.2009
SIRT-Therapie: Mit winzigen Mikrokügelchen gegen den Krebs Mit bloßem Auge sind sie nicht zu erkennen, jedoch hochwirksam im Kampf gegen den Krebs: Mit kleinsten radioaktiven Kügelchen geht ein interdisziplinäres Ärzteteam am Klinikum der J.W. Goethe-Universität Frankfurt am Main gezielt gegen bösartige Tumoren und Metastasen in der Leber vor. Im Gegensatz zur herkömmlichen Bestrahlung werden bei der Selektiven Internen Radiotherapie (SIRT) die Krebsherde nicht von außen, sondern direkt in der Leber bestrahlt. Das Team um Prof. Dr. Thomas Vogl hat sich darauf spezialisiert, die Therapie ohne Krankenhausaufenthalt des Patienten durchzuführen, und gilt nun als Vorreiter der ambulanten SIRT in Deutschland. Die SIRT-Therapie wird von allen Krankenkassen erstattet. Im November 2007 erstmalig am Frankfurter Klinikum der J.W. Goethe-Universität praktiziert, hat sich die SIRT als gängige Behandlungsmethode bei Leberkrebs am Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und in der Nuklearmedizin etabliert. Es handelt sich um einen minimal-invasiven Eingriff, bei dem nur ein kleiner Schnitt in der Leistengegend notwendig ist. „Bei der SIRT werden Millionen radioaktiver Kunstharzkügelchen – so genannte Mikrosphären – über einen Katheter in die Leberarterie eingebracht und auf diese Weise direkt zum erkrankten Gewebe geleitet. Dort sammeln sie sich in den kleinen den Tumor versorgenden Blutgefäßen, geben ihre Strahlung punktgenau an die Krebszellen ab und verkleinern oder zerstören diese“, erläutert Institutsdirektor Prof. Vogl das Verfahren. „Mit der SIRT können wir Tumoren und Metastasen in der Leber präzise und hoch dosiert bestrahlen. Das umliegende gesunde Gewebe wird dabei weitgehend geschont“, betont Prof. Vogl die Vorteile der Methode. Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=3086
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Jutta _________________________________________ |
#1015
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12.03.2009
Lebermetastasen: höhere Überlebensraten durch minimal-invasive Behandlung Frankfurter Mediziner zeigen zum ersten Mal, dass minimal-invasive Behandlungsmethoden bei Patienten mit Lebermetastasen das Immunsystem stimulieren und damit zu höheren Überlebensraten führen können. Zusammen mit Forschern des Universitätsklinikums Erlangen gelang es einem Ärzteteam am Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie des Klinikums der J.W. Goethe-Universität Frankfurt das erste Mal, einen möglichen Einfluss minimal-invasiver Therapien auf das Immunsystem nachzuweisen. Unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Vogl, Direktor des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, wurde bei einer Gruppe von Darmkrebspatienten mit Lebermetastasen, die nicht operativ entfernt werden konnten, das sogenannte in situ-Verfahren (lat.: in situ = im Körper) der laserinduzierten Thermotherapie (LITT) durchgeführt. Dabei stellten die Mediziner fest, dass diese minimal-invasive Methode das Immunsystem der Patienten aktiviert und somit möglicherweise zu einem verlängerten Überleben beiträgt. Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=3162
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Jutta _________________________________________ |
#1016
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Ärzte Zeitung, 30.03.2009
Darmkrebs: präzisere Prognose mit T-Zellen? HEIDELBER (eb). Darmkrebs-Patienten, bei denen der Tumor bereits Lebermetastasen gebildet hat, profitieren eher von einer Chemotherapie, wenn im Krebsgewebe eine erhöhte Zahl von T-Zellen vorhanden ist Cancer Immunity 9, 2009, 1). Diesen Zusammenhang haben Wissenschaftler des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen Heidelberg bei 22 Patienten beobachtet. Die Ergebnisse geben Hinweise darauf, dass das körpereigene Abwehrsystem sowohl die Entwicklung des Tumors als auch den Erfolg einer chemotherapeutischen Behandlung beeinflusst. Quelle: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/kolorektales-karzinom/default.aspx?sid=540198
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Jutta _________________________________________ |
#1017
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Hallo, mein Mann hat vor 4 Wochen die Diagnose Dickdarmkrebs mit Lebermetastasierung bekommen. Inoperabel. Er bekam einen künstlichen Darumausgang, die erste Chemo und befindet sich jetzt in Reha. Gestern ging es ihm so gut wie lange nicht mehr, keine Schmerzen, Stimme war supe (mein Mann ist Schlagersänger) und sein Denken war positiv. Ich bin aber mit meinen nervne am Ende. Ich arbeite selbst als Sekretärin ganztags im Krankenhaus und bekomme viel mit. Vielleicht kann mit jemand von Euch helfen.
Vielen Dank Hildie |
#1018
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Hallo,liebe Hildi, ich weiß die Situation kostet viel Kraft- für beide.
Ich ( 50 J) hatte letztes Jahr Bauchfellkrebs und habe auch einiges hinter mir. 3 Operationen, Chemo REHA etc. Man muss wirklich viel Optimismus aufbringen, um diese Zeit durchzustehen. Freuen Sie sich und ihr Mann über jeden Tag, den Sie erleben und denken Sie daran, das Leben schließt manche Türen und öffnet dafür Neue! Solche eine Situation wie die Ihre bringt einem zur Frage nach dem Sinn. Der Sinn in einer solchen Situation steckt darin, wie man sich ( er) in der Situation ändert. Sehr schön hat das Viktor E. Frankl in seinem Buch über die Frage nach dem Sinn des Lebens geschrieben. Finden sie bestimmt unter Amazon de. Wünsche Ihnen und Ihrem Mann alles, alles Gute! Peter Radike |
#1019
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Vielen Dank. Wir hoffen weiter. Es geht mal rauf und mal runter. Im Moment hängt mein Mann gerade wieder am Chemo-Tropf und er tut mir entsetzlich leid, ich kann nicht helfen. Samstag ging es ihm so gut, daß er hätte Bäume ausreissen können und wir waren voll Hoffnung.
Liebe Grüße Hildie |
#1020
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Hallo Inge, mein Mann ist auch kur davor, alles hinzuschmeißen, dabei ist erst im März der Darmkrebs mit Lebermetastasierung diagnostiziert worden. Er bekam einen künstlichen Darmausgang und bisehr 2 x Chemotherapie. Er leider furchtbar und möchte am liebsten keine Therapie mehr machen. Er hat ca. 30 kg abgenommen und ist schwacht, kann kaum noch mit dem Hund vor die Tür gehen. Aber ich hoffe, daß es doch irgendetwas gibt, was ihm helfen kann. Bleibt auch Ihr stark. Liebe Grüße Hildie |
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