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Alt 04.01.2004, 18:10
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sterben

Hallo Leandra,

Ihr habt jetzt einen sehr schweren Weg vor Euch. Jeder muss sicherlich den beschreiten, der für ihn selbst "Sinn" macht.Die erste Frage ist, glauben die Mediziner an eine Heilung? Oder geht es um eine palliative Behandlung? Abgesehen davon, dass Mediziner nicht immer Recht haben....wenn es wirklich zum Schlimmsten kommt....Vielleicht doch erst noch eine weitere Meinung?
Mein Mann hat von seiner Diagnose ab nur noch 7 Monate gelebt.Diese Monate waren bestimmt durch ständigen Stress in Form von Untersuchungen, Behandlungen, obwohl schon fest stand, dass unheilbar, ständige Fahrten frühmorgends zum Arzt bezgl Laborwerte etc.Selbst später noch, als er immer schwächer wurde. Es war ein furchtbares Sterben und mit Würde und Ruhe nicht zu vereinbaren.
Heute würde ich sagen, wenn möglich und sofern es nicht wirklich zur Symptomfreiheit-oder Linderung dient...keine Untersuchungen oder Therapien mehr. Ich würde meinen Mann all seine Wünsche erfüllen und ihn mit nichts mehr quälen (wie gesagt, sofern Behandlungen nicht für eine Erleichterung sorgen sollen.) Euch auf einander besinnen, miteinander sprechen und versuchen diesen Weg in Ruhe zu gehen. Ich bin heute so "klug" weil ich zu der Zeit viel falsch gemacht habe und lange Zeit hatte, darüber nachzudenken.
Das beieinander sein ist mit Sicherheit der wichtigste Punkt. Miteinander die Ängste besprechen (wir konnten das nicht). Ich war zwar jeden Moment dieser Zeit bei ihm, aber über die Angst und den Tod wurde nicht gesprochen.
Falls Ihr religiös seid oder überhaupt an ein "Leben danach" glauben solltet, gäbe das vielleicht Gesprächsstoff und ruhigere Gefühle.

Es gibt sicher viele Gedanken zu diesem Thema, zu viel, um sie hier abzuhandeln.
Du wirst auch noch andere Gedanken zu lesen bekommen. Pick Dir das heraus, das Dir für Euch das Richtige erscheint.

Ich wünsche Euch die Fähigkeit mit der Situation bestmöglich umgehen zu können.
Alles Liebe, Nadine
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