![]() |
|
|
|
|
#1
|
||||
|
||||
|
Liebe Gina,
erst einmal möchte ich dir mein aufrichtiges Mitgefühl zu deinem schweren Verlust sagen...Dich aber gleichzeitig in den Kreis der Trauernden aufnehmen... Vieles fällt noch sehr schwer, die Gedanken kreisen,die Tränen wollen nicht aufhören zu fließen und man fühlt sich unendlich alleine... Mir ist es anfangs auch so gegangen und war froh mein Ventil hier öffnen zu dürfen...Ich wünsche dir für deinen Weg der Trauer unendlich viel Kraft, liebe Menschen die dir zuhören und dich auch einmal in den Arm nehmen und der Glaube, das dein Paps immer bei dir ist.... Liebe Grüße, Ramonali |
|
#2
|
|||
|
|||
|
Liebe Gina,
ein herzliches Willkommen, obwohl ich wünschte Dich hier nicht in diesem Forum treffen zu müssen. Es tut mir schrecklich leid was mit Deinem Papa passiert ist und ich kann Dir sehr gut nachempfinden, wie es Dir nun geht. Mein Papa ist am 01.April 09 gestorben. Nasopharynx CA. Er wurde im Januar gerade mal 60 (ich bin 28) der kampf zwischen Diagnose und Tod dauerte nur 8 Monate. Glaub mir: Hier bist Du richtig! Obwohl alle eine ähnliche Geschichte zu erzählen haben, wirst Du hier immer auf offene Ohren stoßen. Schreib ruhig Deine Gefühle auf. Mir hat es sehr geholfen vor Allem auch Dinge auszusprechen, die ich meiner Mutter gegenüber nicht unbedingt erwähnen würde, um ihr keine Angst zu machen. Du hast nun eine schlimme Zeit vor Dir ohne zu wissen wie lange sie anhält. Da braucht man einfach jemanden zum quatschen und das weiß keiner besser als die superlieben Menschen hier im Hinterbliebenenforum. Das mit dem Praxissemster ist ja echt ein starkes Stück. Da merkt man mal wieder, dass Menschlichkeit nicht immer groß geschrieben wird. Aber Du hast Dich richtig entschieden. Stell Dir vor, welche Vorwürfe Du Dir heute sonst machen würdest. Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass Du einen Weg findest mit der Trauer umzugehen und Dich nicht unterkriegen zu lassen. Ich selbst bin noch auf der Suche und befürchte, dass auch ich noch ganz am Anfang stehe. Lass heute ein wenig Sonne in Dein Herz und versuch Dich darüber zu freuen, dass Du nun keine Angst mehr um Deinen Papa haben musst. LG Irina
__________________
*1949 +2009 Mein lieber Papa durfte nur 60 Jahre jung werden 31.07.2008: Überweisung ins Krankenhaus 13.08.2008: Diagnose "Nasopharynx CA T4N2M0 G3". Chemo und Bestrahlung! 09.01.2009: 60.und letzter Geburtstag 02.02.2009: Diagnose "Frühprogression" und Einleitung einer Antikörpertherapie. 01.04.2009: Schlaganfall als Nebenwirkung der Antikörpertherapie. Papa hat Flügel bekommen
|
|
#3
|
|||
|
|||
|
Hallo Gina,
ich möchte dir mein Mitgefühl zum Tod deines Vaters ausdrücken. Ich bin 40 und mein Vater ist letztes Jahr erkrankt und auch gestorben, mir hat es auch den Boden unter den Füssen weggezogen. Ich hätte mir niemals vorstellen können, das das so ist. Der Schmerz ist weniger geworden, aber die Trauer über den Verlust bleibt. LG Taddl
__________________
In unserer Sanduhr fällt das letzte Korn, ich hab gewonnen und hab ebenso verlorn'. Jedoch missen möcht ich nichts, alles bleibt unser gedanklicher Besitz. Mein (Stief) Papa: ![]() 27.10.1948 - 08.10.2008 BSDK-Diagnose im April 08 |
|
#4
|
|||
|
|||
|
Liebe Gina,
mein Beileid zu deinem schweren Verlust. Lass dich einmal ganz doll drücken. ![]() .Auch ich musste die Erfahrung auch machen dass es Leute gibt die auch kein Verständnis für beiniges hatten als mein Lebensgefährte starb.Schade da´ss du so gar keine Unterstützung von deinem Bruder hast. Dein Paps ist nun nicht mehr real bei dir aber sieht dich und ist mit dem was du machst sehr zufrieden mit dir. Ich schicke dir diesen kleinen Schutzengel damit er über dich und deine Familie wacht. Weil er diese Arbeit noch nicht solange macht darum hat er noch ein wenig Probleme mit seinem Heiligenschein.Liebe Grüße von Erika |
|
#5
|
||||
|
||||
|
Vielen lieben dank für die ehrliche anteilnahme
![]() Es ist zwar sehr traurig dass wir alle das selbe Schicksal teilen aber ich bin froh, dass ich hier verstanden werde. Ich habe jetzt seit 2 Wochen ein neues Praktikum angefangen und es ist so anstrengend bei der arbeit so zu tun als ob alles ok wäre..ich bin normal ein sehr zielstrebiger Mensch aber zur zeit gelingt mich nichts mehr.Ich kann mich nicht konzentrieren und könnte bei jeder kleinigkeit anfangen zu weinen!! Ich komme mir so hilflos vor...meine freunde haben sich zwar in der Woche der Beerdigung damit überschlagen mich anzurufen und mich mit SmS bombadiert aber jetzt ist stille und ich habe bis auf eine Ausnahme nichts mehr gehört...ich kann das ja verstehen wenn man nicht weiss wie man damit umgehen soll aber ich finde es doch so sehr enttäuschen gerade von den Freunden mit denen ich schon so viel durchgemacht habe!!! Was habt ihr für Erfahrungen mit euren Freunden gemacht?Ist so ein Verhalten normal? Ich wünsche euch viel Kraft füreuren Weg
|
|
#6
|
|||
|
|||
|
Hallo,
oh ja das mit den Freunden kenne ich nur zu gut. Ich habe einen "besten" Freund. Ich habe ihm noch im Krankenhaus an Papas Bett eine SMS geschickt, dass Papa tot ist. Er hat sich in den letzten zwei Monaten nur 2x per SMS gemeldet. Dabei fragte er nicht mal wie es mir geht. Und er war bei Weitem nicht der Einzige. Sogar in der Familie kam es vor. Hätte ich für jedes "Ich wusste nicht wie ich reagieren soll, da habe ich mich lieber gar nicht gemeldet!" oder "Ich hatte Angst" einen Euro bekommen, wäre ich nun reich. Am Anfang haben alle noch nachgefragt, aber das ließ sehr schnell nach. Ob das normal ist? Womöglich. Schön finde ich es dennoch nicht. Für gute Freunde muss man den Ar... auch zusammenkneifen und sich überwinden um ihnen beizustehen...finde ich jedenfalls. Leider denken nicht alle so. Oder erst dann, wenn sie mal in der gleichen Situation sind. Ich wünsche Dir einen schönen Abend...den Umständen entsprechend. Liebe Grüße
__________________
*1949 +2009 Mein lieber Papa durfte nur 60 Jahre jung werden 31.07.2008: Überweisung ins Krankenhaus 13.08.2008: Diagnose "Nasopharynx CA T4N2M0 G3". Chemo und Bestrahlung! 09.01.2009: 60.und letzter Geburtstag 02.02.2009: Diagnose "Frühprogression" und Einleitung einer Antikörpertherapie. 01.04.2009: Schlaganfall als Nebenwirkung der Antikörpertherapie. Papa hat Flügel bekommen
|
|
#7
|
|||
|
|||
|
Hallo,
ja es ist so am Anfang ist die Anteilnahme groß und dann so gut wie nix mehr. Ist meistens bei der Arbeit genauso. Mein Lebensgefährte ist jetzt gut ein Jahr tot. Hatte deswegen jetzt zwischendurch auch bei der Arbeit einen Durchhänger. Habe gesagt warum, aber nur erstaunte und Gesichter. Es war meinen Vorgesetzten auch u.a. bekannt dass ich diesesmal auch zum ersten Mal Sterbebegleitunh gemacht habe und sowas geht nun wirklich nicht in den hohlen Zahn. Liebe Grüße von Erika |
![]() |
| Lesezeichen |
| Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|