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  #1  
Alt 09.06.2009, 13:05
Benutzerbild von Tommy501
Tommy501 Tommy501 ist offline
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Registriert seit: 21.05.2009
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Standard AW: Schlappheit nach OP?

Hallo Andrea,

Ich bin 32 Jahre alt und hatte im September 2008 meine OP. Da wurde mir die linke Niere entfernt. Hab über ein halbes Jahr gebraucht, um wieder alleine einkaufen zu gehen. Es braucht halt seine Zeit zum heilen. Aber es wird schon...
Ich nehme jetzt seit 25. 05. Sutent 50 mg.

Es gibt gute und es gibt schlechte Tage. Ich finde, jeder braucht ein Ziel, ein Traum oder etwas, was man immer mal machen wollte.

Nur nicht aufgeben!!!

Ich habe die grenzenlose Liebe meiner Frau und wir wollen im Altersheim ein Rollstuhlrennen fahren. Hab ich ihr versprochen...
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  #2  
Alt 09.06.2009, 13:15
AndreaManuela AndreaManuela ist offline
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Standard AW: Schlappheit nach OP?

Hallo, lieber Tommy,

das ist ein wunderbares Ziel! Meine Mutter gibt auch nicht so schnell auf. Sie ist "vom Kopf her" noch sehr kräftig trotz ihrer dauernden Rückschläge. Sorgen macht man sich leider trotzdem....

Irgendwer hat hier mal gesagt "vergiss nicht, zu leben" (zu einem Angehörigen). Das sage ich mir auch immer wieder. Ein bißchen hilft's. Und solange meine Mutter nicht aufgibt, gebe ich auch nicht auf.

Liebe Grüße,
Andrea
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  #3  
Alt 09.06.2009, 13:51
Benutzerbild von Tommy501
Tommy501 Tommy501 ist offline
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Registriert seit: 21.05.2009
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Standard AW: Schlappheit nach OP?

Hi Andrea,

Ich mache mir auch Sorgen, hab Ängste vor allem Zukunftsängste, weil ich nicht weiß, was noch alles kommt...
Aber das ist normal. Man braucht Zeit, um das alles zu verarbeiten. Diagnose, OP, Nachwirkungen, usw...
Als ich erfahren habe, ich soll ne Chemo bekommen, hab ich gedacht, ich werde ein sabbernder Glatzkopf, der nicht mehr sagen kann, was er will...
Heute bin ich dabei, es zu verarbeiten und zu verstehen. Das Forum hat mir sehr geholfen, vor allem Marita P.
Wenn ich heute spazieren gehe, was ich früher nie gemacht habe, sehe ich alles etwas anders. Ich achte auf die Natur, freue mich, dass ich mit meiner Süßen mal die Zeit habe so etwas zu machen. Ich lebe mein Leben und ich will es so lange wie möglich genießen.
Mir hilft der Gedanke, wenn die Diagnose mein Ende sein soll, warum dann die teure Chemo? Es gibt also Hoffnung, und an die klammer ich mich...
Probleme und Ängste sind Lösungen und Ergebnisse in Arbeitskleidung...
Es wird schon... Nase hoch, auch wenn´s reinregnet. Wir können alles schaffen, wir müssen nur wollen!
__________________
"Im Leben eines Indianers gibt es keine schlechten Tage. Auch wenn die Zeiten noch so schwierig sind - jeder Tag ist gut. Weil du am Leben bist, ist jeder Tag gut."
Zitat vom Indianer "Old Coyote"
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  #4  
Alt 09.06.2009, 14:06
AndreaManuela AndreaManuela ist offline
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Beiträge: 90
Standard AW: Schlappheit nach OP?

Vielen Dank, Thommy für die aufmunternden Worte. Der Spruch "Probleme und Ängste...." ist ja phantastisch!
Ich trete mir ja oft genug selbst in den Hintern, dass ich nicht rumjammere, das hilft nun gar nicht. Schon gar nicht meiner Mutter gegenüber. Ich berichte meiner Mutter öfters von dem Forum hier und welche Erfahrungen hier ausgetauscht werden. Und dass sie Geduld haben muss. Naja, sie nimmt es zähneknirrschend hin. Geduld ist nicht grade ihre Tugend.
Ganz liebe Grüße und schöne Spaziergänge,

Andrea (die im Wald wohnt)
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  #5  
Alt 09.06.2009, 19:52
Benutzerbild von Big Sister
Big Sister Big Sister ist offline
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Beiträge: 955
Standard AW: Schlappheit nach OP?

Hallochen Andrea,
als Angehöriger steht man irgendwie auch ständig unter Strom.
Wenn man selbst gerade mal positive Gedanken hat, dann tauchen andere auf, die diese zunichte machen. Dann heißt es meist auch noch diesen "Schwarzsehern"wieder ein wenig Licht in ihre Gedanken zu bringen.
Das alles schlaucht ungemein. Irgendwann neigt man dazu nur noch zu funktionieren. Funktionieren ist aber nicht leben !!!
Also, lass ruhig auch all Deinen Ballast hier ab.Reden hilft auch hier.
Wenn Deine Mutti eine Blutkonserve erhält, ist das doch gut. Es ist der schnellste Weg ihre Blutwerte und damit ihr körperliches Befinden zu verbessern. Anscheinend ist man dort sehr bemüht und glaube mir, das ist nicht überall so.
Alles braucht eben seine Zeit.
Nimm auch Du Dir diese Zeit !!
Sei lieb gegrüßt von Rika (die am Wald wohnt )

@ Petra
Schön Dich so positiv eingestimmt lesen zu können. Da steckt Power hinter !
Frauenpower!
Man muss sich halt mit dem "Jetzt" ein wenig arrangieren. Aber, wie ich sehe, klappt das ja bei Dir super.
Also Kapitän, halte das Schiff weiterhin so stabil auf Kurs.
Sei lieb gegrüßt von Rika, die lieber paddelt

@ Tommy
Hallochen Tommy,
sei ganz lieb hier Willkommen geheißen. Da hat aber einer den Schalk im Nacken.
Habe mich köstlich beim Lesen ammüsiert.
Dein Versprechen finde ich Sahne .
Schreibe ja öfters mal hier. Macht die manchmal graue Welt hier gleich viel bunter .
Sei auch Du lieb gegrüßt von Rika, die extra immer alles in grün in die Tasten haut

__________________
Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben.http://www.youtube.com/watch?v=bP9_bcDPW28&translated=1
Für Per http://www.youtube.com/watch?v=OOlDp...eature=related
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  #6  
Alt 10.06.2009, 00:02
Benutzerbild von Marita P.
Marita P. Marita P. ist offline
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Registriert seit: 26.05.2006
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Beiträge: 1.457
Standard AW: Schlappheit nach OP?

Liebe Andrea,

jetzt haben die in der Kur wenigstens mal reagiert und Deine Mutti ins Krankenhaus getan. Blutkonserven tun ihr sicher gut.
Ich bin sowieso ein Gegner von zu schnellen Reha Aufenthalten. Ich bin der Meinung, zuerst muss man zu Kräften kommen und bereit sein eine Reha zu machen, dann kann man es wagen. Wenn ich mich nach denOperationen nicht wohl gefühlt hätte, wäre eine Reha für mich das Schlimmste. Ich mag es sowieso nicht wenn man mir befiehlt was ich zu tun habe. Eine Reha kann für uns manchmal sehr anstrengend sein. Diese vielen Termine sind für mich schrecklich.
Ich hatte letztes Jahr Glück, hatte immer nur 2-3 Termine und am Nachmittag immer frei. Ich lag meistens im Liegestuhl und habe mich erholt. Das ist für mich Reha. Stress und Termine habe ich zu Hause genug.


Lieber Tommy,

es ist schön, wenn Du ein Rollstuhlrennen im Altenheim machen willst, ich bin dabei, aber nur als Teilnehmer an dem Rennen, nicht als Heimbewohner.
Das musst Du Dir merken, wir müssen alle nichts ins Altenheim. Wir werdenkämpfen und durchhalten bis wir alt sind. Wenn es uns dann wirklich schlecht geht, dann nehmen wir uns den Pflegedienst und die Familie, die uns dann die letzten Wochen pflegen. Das garantiere ich Dir, dass wir kein Pflegefall werden der jahrelang im Altenheim liegt.
Es sei denn, man wird bei einem Unfall ein Pflegefall.
Mein Mann hat privat eine zusätzliche Pflegeversicherung abgeschlossen, für mich haben wir keine abgeschlossen aus dem oben beschriebenen Grund.


Hallo Petra,
gratuliere, dass Du den ersten Zyclus fast geschafft hast.


Ich wünsche Euch morgen einen schönen Tag.

Liebe Grüsse
Marita
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  #7  
Alt 10.06.2009, 07:37
AndreaManuela AndreaManuela ist offline
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Registriert seit: 14.05.2009
Beiträge: 90
Standard AW: Schlappheit nach OP?

Guten Morgen, guten Morgen,

liebe Marita, ja das mit der Reha war recht überstürzt. Meine Mutsch hatte nur ein paar Tage, in denen sie sich neue Klamotten kaufen (die alten waren zu groß geworden) und die Koffer packen konnte. Ich weiß nicht, was sich die Krankenkassen dabei denken (es ist wohl so, dass man innerhalb von zwei Wochen nach dem Krankenhausaufenthalt die Reha antreten muss, sonst gilt das nicht als Reha - danke für den Stress). Meine Mama hat auch nur vormittags Anwendungen, darunter Fango und Massage, was ihr sehr gut tut.

Meine Mutter hatte auch schon vor der OP ein paar Blutkonserven bekommen. Das hat ihr ganz gut getan. Aber es ist eben keine dauerhafte Lösung...

Liebe Grüße an Euch alle und einen schönen Tag,

Andrea
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