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  #1  
Alt 10.06.2009, 20:42
Suse Suse ist offline
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Standard AW: Hormonersatztherapie und Krebs 9.6. im ZDF

Liebe Leute,

erst mal zu Frontal 21: Der Bericht über Liviella wurde wegen der Sondersendung zur Karstadt/Quelle-Pleite verschoben. Die Redaktion verspricht, dass er nächste Woche gesendet wird. Also müsst ihr nächsten Dienstag, 16. Juni, 21 Uhr, noch mal ZDF gucken. Dann hoffentlich mit Erfolg.

Die NDR-Sendung, liebe Birgit und ihr anderen, habe ich ebenfalls gesehen und fand sie sehr gut. Es geht mir ähnlich wie dir, Corinna: Ich habe selten etwas gesehen oder gelesen, was derart realistisch wiedergibt, was man als BK-Patientin durchmacht. Zwar ist die ältere Frau offenbar Privatpatientin, und ich kann mir kaum vorstellen, dass auch ein Kassenpatient vom Chefarzt operiert und betreut wird. Aber trotzdem kam rüber, was wir vermutlich alle erlebt haben. Intererssant fand ich auch, dass die beiden Frauen ganz verschieden mit Diagnose und Therapien umgingen. Auch das ist realistisch: Jede Betroffene hat ihren eigenen Weg.

Schöne Grüße,
Suse
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  #2  
Alt 10.06.2009, 21:16
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: Hormonersatztherapie und Krebs 9.6. im ZDF

Zitat:
Zitat von corkono Beitrag anzeigen

Der Chefarzt operiert tatsächlich auch sämtliche Kassenpatienten. Zwischen den Operationen werden die Pausen der Ärzte genutzt um JEDE Patientin im Zimmer aufzusuchen und sich nach dem Befinden zu erkundigen, nach der Wunde zu schauen etc.

Am Wochenende kommen die Chefärzte "in Zivil" und schauen nach JEDER Patientin. So etwas habe ich noch nie in einem anderen Krankenhaus erlebt.
Genau das kann ich auch bestätigen. Das war damals bei mir auch schon so.
Und sicherlich trägt auch gerade dieses Verhalten aller Ärzte dort dazu bei, dass wir uns dort gut aufgehoben fühlten (oder fühlen wie bei Corinna) und zu keiner Zeit mit irgendeiner Frage allein gelassen wurden. Auch an der Fachkompetenz gab's und gibt's nichts auszusetzen.

Auch lobende Grüsse
__________________
Birgit64

במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן
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  #3  
Alt 10.06.2009, 21:39
Suse Suse ist offline
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Standard AW: Hormonersatztherapie und Krebs 9.6. im ZDF

Hallo Birgit und Corinna,

wow, da habt ihr es aber gut (gehabt). Das habe ich noch von keiner anderen Klinik gehört....

Grüße von
Suse
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  #4  
Alt 11.06.2009, 19:35
Benutzerbild von Erika Rusterholz
Erika Rusterholz Erika Rusterholz ist offline
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Standard AW: Hormonersatztherapie und Krebs 9.6. im ZDF

Hallo miteinander!

Gerade bin ich aus Italien heimgekehrt und habe mich also durch die verschiedenen Krebs-Kompass-Beiträge durchgelesen.
An demjenigen von Suse vom 8. Juni 09 bin ich nun hängengeblieben:

"Zur Erinnerung: es gab eine großangelegte Studie (Liberate), die zeigen sollte, ob der Wirkstoff Tibolon den Frauen gegen die NWs von Zooladex, Tamoxifen und Aromatasehemmern hilft. Diese Studie wurde vor etwa eineinhalb Jahren still und heimlich abgebrochen, als sich zeigte, dass das Medikament für Frauen mit Brustkrebs offenbar höchst gefährlich ist. Bis heute hat der Hersteller nicht offiziell darüber informiert und, soweit ich weiß, auch die Zulassungsbehörde nicht."


Eine Information von Essex Chemie AG, Luzern, betreffend den Wirkstoff Tibolon besteht, ich habe diese am 3. April 09 eingefügt unter dem Titel

"Erkenntnisse über Livial/Liviella mit dem Wirkstoff Tibolon"

http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=38812


Ich machte übrigens während mehr als 16 Jahren eine östrogenhaltige Hormonersatztherapie, welche ich vor der Operation meines Mammakarzinoms beenden musste - zu meinem Leidwesen. Ich fühlte mich nämlich wirklich gut damit.
Das Karzinom hatte trotzdem nur schwache Hormonrezeptoren: ER 40 %, PR 20 % und war gemäss Chirurg nicht hervorgerufen durch die jahrelange Einnahme von zusätzlichem Oestrogen, sondern weil ich über 40 Jahre lang Monatsblutungen hatte, nie schwanger war und wahrscheinlich über die Jahre hinweg etwas zu viel Wein getrunken hatte...

Liebe Grüsse
Erika Rusterholz
__________________
"Ein Brustkrebs und sein Verlauf"
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  #5  
Alt 11.06.2009, 19:54
Benutzerbild von BarbaraO
BarbaraO BarbaraO ist offline
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Standard AW: Hormonersatztherapie und Krebs 9.6. im ZDF

Moin,
ich bin zwar Privatpatientin aber ich verzichte gerne darauf, vom Chefarzt operiert zu werden.

Ich möchte vom besten Arzt behandelt werden. Das muss nicht immer der Chefarzt sein

Vom besten Arzt der Welt operierte Grüße
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  #6  
Alt 11.06.2009, 20:35
Tante Emma Tante Emma ist offline
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Standard AW: Hormonersatztherapie und Krebs 9.6. im ZDF

Hallo Zusammen!

Zunächst mal gleich vorweg: ich hatte nie eine Hormonersatztherapie, dafür allerdings eine Antihormontherapie, wodurch ich mich seit meinem 33. Lebensjahr (2006) in den Wechseljahren befinde.

Da ich in dieser Medienbranche tätig bin, möchte ich die Worte von Karin kommentieren: ja, es gibt auch wirklich seriöse Redakteure, die sich so manches Mal wohl um einiges mehr Mühe geben, als die Ärzte, die an gewisse Pharmakonzerne gebunden sind.
Ich finde es auch sehr bedenklich, daß man als Patientin scheinbar die "Pflicht" hat, sich selbst so gut zu informieren, um feststellen zu können, ob etwas versäumt wird. Dies hat sich während meiner Therapie durch eine Verkettung unglücklicher Umstände kurzfristig ergeben, wurde aber auch sofort von mir selbst dann anders organisiert. Und seitdem bin ich wieder 100% zufrieden mit meiner Betreuung im Brustzentrum.
Ich frage mich allerdings immer wieder, ob das jemandem auffallen könnte, der das Internet oder ähnliche Quellen eben nicht rund um die Uhr zur Verfügung hat.
Ach ja: bevor mich nun jemand zu den Paparazzi in den Topf schmeißt: ich bin Kamerafrau und mache "nur" die Bilder...- und seit meiner Erkrankung arbeite ich nicht mehr so häufig im aktuellen Bereich. Dennoch schaue ich diverse Dinge kritisch an und glaube auch, diese beurteilen zu können, weil ich ja oft genug erlebt habe, was auf Dreh dann so wirklich passiert.
Ich habe mal von einer Schweizer Kollegin eine DVD erhalten mit einer Reportage über 3 Frauen, die an unterschiedlichen Krebsformen erkrankt waren. Dieser Film war für mich wirklich ein Geschenk, da er sehr realistisch und gefühlvoll umgesetzt wurde. Falls jemand Interesse haben sollte: ich sende gerne eine Kopie zu.

Zu der Sache Privatpatient:
nun, ich bin selbständig und auch privat versichert. Allerdings deckt dies bei mir im ambulanten Bereich zwar alles ab, im stationären Bereich bekomme ich dieselben Leistungen wie auch ein Kassenpatient.
Meine Schwester ist Krankenschwester und ich hab sie damals befragt, ob es denn von Nöten wäre, eine Chefarztbehandlung zu versichern. Ihre Antwort war: "Nimm den Oberarzt! Der hat viel mehr Routine! Und wenn echt mal alles schief läuft und es zu Komplikationen kommt, dann kommt der Chefarzt eh...- ganz egal, ob Privat oder Gesetzlich."
So habe auch ich das erlebt und bin sehr zufrieden.

Mit den Rezepten ist es wohl eine andere Sache. Und hier bin ich auch dankbar um diese Privatgeschichte.
Aber in meiner Klinik konnte ich noch nie einen Unterschied feststellen zwischen der Behandlung von Privat- und Kassenpatienten. Nein, die Schwestern und Ärzte gaben und geben sich immer alle erdenkliche Mühe!
Das ist selbst meinem Mann aufgefallen, der seit Jahren nicht mehr mit KHs und Ärzten zu tun hatte und mich doch sehr gut betreut fand.

Zu Liviella kann ich nix sagen; von daher hab ich wohl das Thema verfehlt.
Aber da hier viele andere Ansätze aufkamen, war es mir ein Bedürfnis, diverse Dinge zu erläutern.

Ich wünsche allen Kämpferinnen hier einen tollen Behandlungserfolg und kann (leider) nur raten, daß man sich selbst manchmal schlauer, als der Arzt es ist, machen sollte.

Viele liebe Grüße,
Tante Emma.
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  #7  
Alt 12.06.2009, 23:21
Suse Suse ist offline
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Standard AW: Hormonersatztherapie und Krebs 9.6. im ZDF

Liebe Erika,

ich finde, eine Antwort auf eine private Anfrage kann man nicht als öffentliche Warnung bezeichnen. Eine solche wäre aber dringend nötig angesichts der Tatsache, dass die Rückfallquote bei Liviella-Patientinnen um 40 Prozent höher lag als in der Vergleichsgruppe. Deswegen bleibe ich dabei: ich halte dieses Verhalten für skandalös.

Allerdings habe ich deinem Link etwas anderes entnommen, das mit neu war: Wenigstens von Ärzteseite wurde inzwischen vor L. gewarnt, wenn auch erst im April 2009, also eineinhalb (!!!) Jahre nach Abbruch der Studie.

Schöne Grüße,
Suse

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  #8  
Alt 14.06.2009, 23:47
Suse Suse ist offline
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Standard AW: Hormonersatztherapie und Krebs 9.6. im ZDF

Liebe Corinna,

da grübel mal nicht zu viel darüber nach. Es gibt einfach Menschen, die gucken mehr auf das Gute, andere mehr auf das Schlechte. Natürlich hat die Hamburgerin, schon weil sie noch sehr jung ist und offenbar auch einen eher aggressiven Krebs hatte, statistisch gesehen, eine höhere Rückfallquote als eine 65jährige mit einem wenig aggressiven Tumor. Aber das ist Statistik, im Einzelfall heißt das gar nix.

Ich hatte nach meiner ersten BK-Erkrankung eine Super-Prognose, danach zweimal Rezidive und seit eineinhalb Jahren nun Metastasen. So ist das eben, Statistik ist Statistik, und Patientin ist Patientin.

Wie jeder einzelne mit seinem Krebs umgeht, ob er sich als geheilt betrachtet oder als chronisch krank - denn die Gefahr eines Rückfalls besteht ja eigentlich immer - da hat jeder seinen eigenen Weg. Und kein anderer, so finde ich, hat das Recht, diesen Weg als richtig oder falsch zu bezeichnen.

Also, mach dir mal keine Gedanken und gehe den Weg, den du als den DEINIGEN erkannt hast.

Alles Gute dir,
Suse
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