#16
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AW: Bekomme ich hier Hilfe?
Gelöscht -da Lippel8000 Fake!!!!!!
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ED April 2008: Kleinzelliges Bronchialkarzinom pT4c,N3,M1,G3(StadiumIV)Nebenierenmetastasen re., Lymphknotenmetastasen bds. 01/09 Lebermetastasen, Lympknotenmetastase kleinkurv. Magen, 01/10 LK Bauchspeicheldrüse und Mediastium ED April 08: Brochoskopie: Exzision und Laser-Destruktion 5-8/08: Chemo Carboplatin /Etoposid, 9-10/08:Bestrahlung Bronchial Tumor 41 Gy 1-3/09: ChemoTopotecan, 4-7/09: Chemo ACO 9-11/09 FOLFIRI, 11-12/09 Taxotere, seit 1/10 Bendamustin Geändert von jojo08 (15.10.2009 um 16:31 Uhr) |
#17
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AW: Bekomme ich hier Hilfe?
Hallo Ingo,
man kann entweder mit Neupogen arbeiten oder Neulasta. Neulasta ist eine 'Einmaldosis' pro Chemozyklus. Allerdings müssen bestimmte Zeitabstände nach und vor einer Chemo eingehalten werden. Als du Knochenschmerzen erwähnt hast dachte ich spontan an diese Spritzen. Mit Neupogen kenn ich mich nicht aus. Aber Neulasta verursacht Knochenschmerzen, dadurch dass da Knochenmark ja zur Aktivität angeregt wird. Eine Neupogen-Spritze pro Zyklus? Reicht das denn? Wie oft bekommen das die anderen hier? Bei einer Misteltherapie würde ich mich auch nur in die Hände eines erfahrenen Arztes begeben. Sonst könnt ihr euch das sparen. Es sollte auf jeden Fall ein Misteldifferenzierungstest durchgeführt werden. Ob Mistel ja oder nein hatten wir hier schon einige Diskussionen. Ich denke, dass es keine wissenschaftlichen Statistiken darüber gibt. Und auch wenn ich sehe, was manchmal als 'Misteltherapie' angepriesen wird, dann wundere ich mich schon. Ein paar Srpitzen und das wars dann bzw. u.U. sogar nur Tabletten. Das ist sicherlich nicht ausreichend. Also wenn 'ja', dann nur bei einem erfahrenen Arzt. Die einzigen Krebsarten wo ich (persönliche Meinung) mir als Kontraindikation erklären könnte (weil die Mistel ja genau da angreift) wäre die Leukämie und das Lymphom. Aber wie schon gesagt. Es wird immer eine Bauchentscheidung sein. Wir haben uns dann für Mistel entschieden. Haben aber auch überlegt. Liebe grüße Jutta |
#18
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AW: Bekomme ich hier Hilfe?
Liebe Jutta,die Frage stell ich mir auch,ist Neupogen bei einmaliger gabe nach jeder Chemo(alle 3 Wochen) wirklich wirksam? meiner frau tut heute,nach der Neupogenspritze gestern,die ganze nackenund Schulterpartie weh,Knochen allgemein,die Schleimhäute am bzw.im po,scmerzen so schlimm,das sie schon angst hat,zum Klo zu müssen.Sie ist am überlegen,die Chemo abzubrechen.Aber die tarceva Pille wer weiß,ob es da besser wird.Sie baut so auf diese tablette.Vielleicht kann mir jemand sagen,was richtig wäre.Ja Jutta,diese krankheit macht einen wütend,ich bin so gespalten,in Hoffnung,in Zweifel,ändert sich das noch,oder bleibt das jetzt der ständige Begleiter?ich würde meiner Frau sogerne mal etwas positives sagen,das kann sie gut gebrauchen.Liebe grüsse Ingo
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#19
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Hallo lieber Ingo,
ich habe alle Beiträge von dir gelesen und mir tut es so schrecklich leid, dass es deiner Frau nicht gut geht. Zum Neupogen kann ich dir sagen, meine Freundin bekam es einmal nach einem Chemozyklus, da ihre Leukos auch sehr weit unten waren und sie sollte einen Port bekommen. Die Leukos stiegen innerhalb weniger Tage von 2300 auf 4700! Alles liebe für dich und die allerbesten Wünsche für deine Frau. Iris
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Vergangenheit wie Zukunft sind nur Formen der Gegenwart |
#20
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Lieber Ingo,
erzähle Deiner Frau von mir. Ich war genauso fertig, genauso kaputt. Aber ich lebe immer noch. Während meiner Cisplatinchemo war ich soweit, dass ich dachte, warum lassen die mich nicht einfach sterben? Mir ging es so schlecht. Ich habe immer mall wieder Angst, immer wieder Phasen, wo ich sehr traurig bin, aber ich lebe!! Ich lebe unheimlich gerne! Stell Dir vor, neben der Angst vor dem nächsten Ct ist meine größte Sorge, dass ich möglichst bald wieder Golf spielen kann, dass meine Rückenschmerzen bald aufhören. Vergleichbare Sorgen wünsche ich Deiner Frau und glaube mir, sie werden kommen. Nicht mehr nur die unmittelbare Sorge ums Überleben. Grüße sie sehr herzlich von mir, sie wird es wuppen. Wir sind so einige hier, die es schon seit einigen JAHREN schaffen, trotz Stadiums 4! Warum sollte sie es nicht schaffen? Liebe Grüße Christel |
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Hallo Ingo, ich kann dich sehr gut verstehen!!!!Ich bin Angehörige und manchmal völlig hilflos.Ich würde meinem Mann gerne die Schmerzen und die Angst nehmen und habe Millionen Tränen geweint.Nichts ist mehr so wie es war und manchmal hoffe ich aus diesem Albtraum zu erwachen-aber leider holt mich die Realität dann wieder ganz schnell ein.
Mein Mann hat am Donnerstag die erste Chemo bekommen-Carboplatin und Drotaxel.Er ist schlapp,depressiv und hat die unterschiedlichsten Schmerzen.Seine Knochenmetastasen sind vorher bestrahlt worden und somit fast schmerzfrei(Gottseidank). Außerdem bekommt er Biphosphate zum Knochenaufbau.In der Klinik wurde er gut schmerzmäßig eingestellt mit Novalgin und Valeron. Die Chemo soll alle 3 Wochen erfolgen ,dann wird die Hirnmetatase bestrahlt und dann heißt es abwarten. Eine Misteltherapie würde ich bei Lungen CA nicht machen, da wie schon gesagt bestimmte Tumore damit erst richtig zu wachsen anfangen. Das ewige Auf-und Ab macht einen ganz mürbe und die ständige Angst um den Partner auch(wir sind über 30 Jahre zusammen, aber noch relativ jung). Irgendwie fühlt man sich vom Leben beschissen, alle Planungen futsch. Wir nehmen Hilfe von Psychoonkologen in Anspruch und ich werde eine Selbsthilfegruppe gründen.Alleine steht man das ganz schwer durch und die ach so lieben Freunde-sind plötzlich verschwunden. Wünsche Dir und mir ganz viel Kraft und unseren Partner eine schmerz-und angstfreie Zeit. Gruß aus Niedersachsen |
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Liebe Iris,ich finde es wirklich nett,das du mir Mut machst.Auch danke liebe Misspiggy für die PN,das alles lässt mich hoffen.@ Liebe Mouse,ich danke dir für deine aufbauenden Worte,habe sie meiner Frau vorgelesen,sie wollte es nicht glauben,das du es so packst.Aber wenn wir so etwas hören,dann sind wir gestärkt und denken,ja,du hast ja recht,warum soll meine Frau es grad nicht schaffen.Und jeder sagt,die Medizin heilt 50%,aber die anderen 50% müssen vom patienten kommen.( Fällt nur manchmal schwer,daran zu glauben)@Liebe Niedersachsin,da sitzen wir ja in einem Boot,aber wenn ich hier so lese und das mach ich seit Tagen (manchmal auch Nächte lang) dann denk ich das kann es doch nicht gewesen sein,es muss eine Möglichkeit geben,dieses leben nicht so zu beenden,sondern im hohen Alter,wie geplant.Ich ziehe sowieso meinen Hut vor allen betroffenen,wie die mit der krankheit umgehen,diese Ruhe,diese Hoffnung und die kraft,die von jedem hier ausgeht,alle Achtung.Meine Frau sagte heute zu mir ( O-Ton): der soll sich warm anziehen,der krebs,jetzt hab ich die faxen dicke,jetzt reichen mir die Schmerzen,mal ist genug.jetzt wird er mich kennen lernen." ich war ganz platt und musste schmunzeln und dann bat sie mich das wir ein stück laufen!!! das ging auch gut,nur die Luft war so schwül,da klappte halt die Atmung nicht so ganz,aber sie zeigte Freude und Leben.das war für mich sooo schön und dann eure aufmunternden Worte,ich versuche mich zusammen zu reissen,aber ob es anhält,kann ich nicht versprechen.Liebe Grüsse Ingo
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AW: Bekomme ich hier Hilfe?
heute war auch ein schlechter tag für meine frau,die Chemo setzt ihr sehr zu.Sie hat so starke Verstopfung,dazu Darmkrämpfe,es ist schlimm.Ich hab ihr Movicol gegeben,hat nicht geholfen.Sie hat so bitterlich geweint,das bricht mir das herz.Ich muss schluss machen,schreib später wieder,sie weint so doll.Ingo
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AW: Bekomme ich hier Hilfe?
Lieber Ingo,
die Verstopfung war bei meiner mama auch ganz übel. Nachdem wir am ersten Zyklus damit 'überrascht' worden sind, ist es mit jedem Zyklus besser geworden, weil meine Mama einfach auch schon vorbeugend dagegen sich hat was geben lassen. Hat 'es' sich erst mal richtig festgesetzt ist es halt einfach schwierig 'es' wieder zu lösen. Meine mama meinte gerade am Telefon, dass man auch mehr als 1 Beutel nehmen darf am Tag. Sie war sich aber nicht sicher. Schau mal in den Beipackzettel. Ich kann die Tränen deiner Frau gut verstehen. Ich hab auch meine Mama genau wegen der Verstopfung weinen sehen. Liebe Grüße Jutta |
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Guten Abend Ingo,
bei mir war es nict bei der ersten sondern bei der zweiten Chemo. Zwischen Tag 1 und Tag 8 sechs Tage kein Stuhlgang. An die Schmerzen werde ich durch Deine Beschreibung plastisch erinnert. Ich weiß nicht mehr genau, welches Mittel ich im Krankenhaus bekam. Es war ein weisses Plulver, aufzulösen in Wasser. Ich habe es zwei Mal täglich genommen. Innerhalb von zwei Tagen waren die Probleme vorbei. Ich hoffe es wirkt bei Deiner Frau ähnlich schnell und nachhaltig. Es war übrigens nur einmal, dass ich diese Probleme hatte innerhalb von sechs Zyklen. Alles Gute. Michael |
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Hallo Ingo...
Deine Frau kann rugig 2 - 3 Beutel Movicol am Tag einnehmen und halt zusätzlich viel Trinken. Wünsche Euch, dass es ganz schnell besser wird !!! LG, Susanne |
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heute kann ich mal was gutes berichten,meine frau hat Stuhlgang!!! Ist es nicht toll,das man sich über "Stuhlgang" so freuen kann? Dieser krebs hat schon richtig schlimme Seiten.ichmöchte allen danken,die mir hier so mit ratschlägen zur seite stehen.Meine süße hat heut gelacht,war total beschwerde frei.ich bin so glücklich.Nun soll sie morgen sich auch erholen,dann wieder Großes Blutbild.Ich wünsche allen einen ruhigen und beschwerde freien Abend,Ingo
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AW: Bekomme ich hier Hilfe?
Hallo Ingo,
wie man sich doch über so banale Dinge seit der Diagnose, wie Stuhlgang freuen kann.Das Leben bekommt eine ganz andere Sichtweite. Ich wünsche euch das es weiter aufwärts geht. ganz lieben Gruß Sabine |
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Lieber Ingo,
gott sei Dank! Kann eure Erleichterung gut nachvollziehen. Beim nächsten Zyklus rechtzeitig daran denken! Liebe Grüße Jutta |
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Lieber Ingo,
schön dass es bei Deiner Frau mit der Verdauung wieder klappt. Ich habe bei der Chemo auch auf diese schmerzhafte Weise lernen müssen, dass es besser ist, nicht zu warten, bis man mal nicht kann, sondern sofort nach der Chemo Movicol zu nehmen. Lactulose Sirup geht auch. Nach einigen Tagen kann man dann damit aufhören und auf die nächste Chemo warten. Aber lieber eine Tüte zu viel oder zu oft, als zu wenig. Ließ mal den Thread von Ninpa. Sie hat inzwischen Hirnbestrahlung ihrer Metastasen wegen hinter sich und stell Dir vor, sie ist letzte Woche von Bochum mit dem Auto an die Nordsee gefahren. Ich bin nur von Hamburg aus hin und habe sie und 2 andere aus dem Krebs Kompass dort getroffen. War sehr schön! Auch wenn Ninpas Kurzatmigkeit und mein Ischias uns keine größeren Spaziergänge erlaubten, so haben wir die Zeit dort sehr genossen. Mein Ischias tut so weh und behindert mich so sehr, dass ich heulen könnte, also natürlich auch nicht Golf spielen kann. Wenn sich das nicht schnell bessert, bin ich morgen, spätestens übermorgen wieder bei Onkodok. Im Notfall muss er mit stärkeren Schmerzmittel ran. Ich seh nicht ein, dass so ein blöder Nerv mir mein Restleben versaut. Was ich euch sehr empfehlen kann, sind Kurzurlaube. Wenn es Deiner Frau gut geht, dann fahrt 2, 3 oder 4 Tage mit dem Auto irgendwo hin, mietet euch im Hotel ein und lasst euch ein bißchen verwöhnen. Wir nennen das kleine Fluchten. So ein Kurzurlaub von der Krankheit, auch wenn sie immer im Hinterkopf ist, tut gut. Grüße Deine Frau herzlich von mir und auch Dir liebe Grüße Christel |
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