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  #1  
Alt 16.06.2009, 22:08
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micha54 micha54 ist offline
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Standard AW: Melanom und Depression

Hallo Kalliope,

Klasse, wie Ihr das gemeistert habt

Auch für morgen viel Glück, meine Daumen sind auch für Euch beide gedruckt.

edit: es ist keine Schande, Schlaf-, BEruhigungs- oder Schmerzmittel zu nehmen.
Mich haben sie auch zugedröhnt mit Tramadol und Novalgin.

Gruß,
Michael
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Malignes Melanom pT4bN0M0, Clark IV TD12mm, Stadium IIC, 20 Jahre verschleppt
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  #2  
Alt 22.06.2009, 15:37
kalliope kalliope ist offline
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Standard AW: Melanom und Depression

Wir sind wieder zu Hause. Die O.P.-Wunden heilen gut.

Es stehen immer noch Untersuchungen aus, die Ergebnisse aus den O.P.s kommen in 4 Wochen.

Zu Interferon: seine Ärztin in der Klinik meinte in Abstimmung mit dem Chefarzt, für ihn sei eine Interferontherapie wegen der Depression nicht angezeigt, das sei zu gefährlich (auch wegen Suizidraten); Abgesehen davon: Tatsächlich ist wohl bisher nicht nachweisbar, wie sicher und gut Interferon wirkt. Also: Man würde je nach Ergebnissen in 4 Wochen entscheiden, welche Therapie für ihn infrage kommt, notwendig ist.

Das klingt wirklich erstmal beruhigend.

Ganz zuversichtlich - nicht zuletzt auch, weil ich Euch hier im Hintergrund wusste,

Simone
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  #3  
Alt 22.06.2009, 16:00
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micha54 micha54 ist offline
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Standard AW: Melanom und Depression

Hallo,

na also, ist doch alles erstmal im grünen Bereich, oder ?

Und es ist völlig logisch, die Befunde abzuwarten und dann das weitere Vorgehen zu entscheiden.

Schreib uns mal die Befunde, also Tumor Klassifikation, Clark Level und Tumor Stadium, sobald Du was weisst, dann können wir uns eher ein Bild machen.

Schön, daß Euer Hasenfüßchen das so tapfer überstanden hat

Gruß,
Michael
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Malignes Melanom pT4bN0M0, Clark IV TD12mm, Stadium IIC, 20 Jahre verschleppt
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  #4  
Alt 22.06.2009, 18:19
bijomi bijomi ist offline
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Standard AW: Melanom und Depression

Simone,

schön dass du uns Zwischenmeldung machst.

Dass auf eine Interferonbehandlung verzichtet wird erscheint mir sehr logisch und ist gut. Wie ich schon schrieb, mit Metastasen sieht das wieder anders aus, aber wenn alles wie bisher so positiv bleibt, dann ist er ohne Interfon sicherlich besser dran.

Jetzt wollen wir nur noch hoffen, dass da nix Böses noch gefunden wird.
__________________

Grüße von Birgit
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  #5  
Alt 26.07.2009, 08:52
kalliope kalliope ist offline
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Standard AW: Melanom und Depression

Hallo zusammen,


wir haben die letzten Wochen des Wartens recht entspannt rumgeriegt (verdrängen konnten wir also prima). Dann kam der Termin am Freitag, wir waren voll zuversicht, er ist allein hingegangen. Aber leider war das Ergebnis nicht so, wie erhofft und möglich gewesen wäre. Es wurde in einem der beiden WächterLK ein Tumor von 4mm gefunden. Und jetzt? Die Ärzte sind sich nicht einig: der eine meint, wegen seiner Depression ist die Immuntherapie zu riskant, würde lieber das gesamte Lymphgebiet ausräumen. Der andere meint, man könne es mit Interferon wenigstens versuchen. Es steht übrigens immer noch dieses CT-Thorax und die Sinigraphie aus, ist erst Anfang August.

Mein Mann würde nochmal zu einem anderen Psychiater gehen, um per Gutachten seine Depression genau bestimmen und sich beobachten zu lassen. Er würde das Risiko mit Interferon lieber eingehen als die weitere Ausräumen, von der ja auch nicht sicher ist, was sie wirklich nützt und die womöglich lebenslang Probleme bringen kann.

Übrigens haben wir immer noch keine Bestimmung des Clark-Level usw. bekommen. Im Bericht vom Melanom stand davon nichts drin (wir haben nur TD 1,7mm pT2NXMX - damit kann ich nichts anfangen).

Ich bin aber erstaunt, dass er nach anfänglichem Schock sich sofort gefangen hat. Er lässt sich nicht hängen. Das gibt mir auch Kraft!

Jetzt müssen wir mal wieder recherchieren, warten...

Ich habe aber noch eine Frage: wie ist solch ein sekundärer Tumor einzuschätzen? Ich meine, was genau heißt das. Ich kann mit der Antwort der Ärzte nicht so viel anfangen.

Und noch eine Frage: drängt die Zeit, irgendwas zu tun? Unsere Verwandten meinen immer, wir müssen mehr Druck machen, um Termine früher zu bekommen usw., weil doch in der Zeit die Zellen wer weiß was machen können. Die Ärzte sehen das nicht so. Ist das so?

Wir versuchen, unseren Alltag nun einfach weiterzuführen, d.h. ich geh jetzt erstmal arbeiten (bin regelrecht froh für diese Ablenkung).

Bis später also,
Simone
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  #6  
Alt 26.07.2009, 20:56
Mori Mori ist offline
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Standard AW: Melanom und Depression

Hallo Kalliope,

habe gerade Deinen Beitrag gelesen. Ich denke es gibt sicherlich auch andere Meinungen, aber bei mir war es ähnlich.
Ich hatte ein malignes Melanom TD 3,1 mm Clark Level IV. Nach meiner WL-Entfernung wurde im WL eine max. 1mm Mikroabsiedlung festgestellt. Danach haben mich die Ärzte vor die Wahl gestellt. Entweder alle Lymphen raus oder nicht mehr schneiden und hoffen, das der Rest sauber ist. Da ich mit der Unsicherheit, ob die anderen Lymphen vielleicht auch was haben und weiterarbeiten, nicht umgehen konnte, habe ich mich für die Entfernung der anderen Lymphen entschieden. Gravierende Probleme habe ich dadurch nicht bekommen.
Da ich auch in einem sehr tiefen Loch hing und seelisch alles andere als stabil war, habe ich mich gegen Interferon entschieden. Lt. Ärzten wäre die Interferontherapie aber auch aus deren Sicht nicht so ratsam gewesen, da man bei Interferon wohl psychisch schon stabil sein sollte.
CT, MRT und Sono wurde bei mir direkt am Anfang schon gemacht, bevor ich operiert wurde.
Thema Zeit ist bei mir auch so, daß ich alles so schnell wie nur möglich hinter mir haben wollte. Die Ärzte meinten auch immer ob jetzt oder in sechs Wochen wäre doch egal. Naja, ich habe auf die schnellst möglichen Termine gedrängt, da ich mir auch immer gesagt habe, es arbeitet innen immer weiter. Ich denke, jeder geht damit anders um, ich bin eine, die alles schnellstmöglich geklärt, durchgeführt, ..., haben möchte.
Gruß mori

Geändert von Mori (26.07.2009 um 21:01 Uhr)
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  #7  
Alt 27.07.2009, 22:25
J.F. J.F. ist offline
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Standard AW: Melanom und Depression

Zitat:
Zitat von kalliope Beitrag anzeigen


.... Es wurde in einem der beiden WächterLK ein Tumor von 4mm gefunden. Und jetzt? Die Ärzte sind sich nicht einig: der eine meint, wegen seiner Depression ist die Immuntherapie zu riskant, würde lieber das gesamte Lymphgebiet ausräumen. Der andere meint, man könne es mit Interferon wenigstens versuchen. Es steht übrigens immer noch dieses CT-Thorax und die Sinigraphie aus, ist erst Anfang August.

Mein Mann würde nochmal zu einem anderen Psychiater gehen, um per Gutachten seine Depression genau bestimmen und sich beobachten zu lassen. Er würde das Risiko mit Interferon lieber eingehen als die weitere Ausräumen, von der ja auch nicht sicher ist, was sie wirklich nützt und die womöglich lebenslang Probleme bringen kann.

Übrigens haben wir immer noch keine Bestimmung des Clark-Level usw. bekommen. Im Bericht vom Melanom stand davon nichts drin (wir haben nur TD 1,7mm pT2NXMX - damit kann ich nichts anfangen).

Jetzt müssen wir mal wieder recherchieren, warten...

Ich habe aber noch eine Frage: wie ist solch ein sekundärer Tumor einzuschätzen? Ich meine, was genau heißt das. Ich kann mit der Antwort der Ärzte nicht so viel anfangen.

Und noch eine Frage: drängt die Zeit, irgendwas zu tun? Unsere Verwandten meinen immer, wir müssen mehr Druck machen, um Termine früher zu bekommen usw., weil doch in der Zeit die Zellen wer weiß was machen können. Die Ärzte sehen das nicht so. Ist das so?

Wir versuchen, unseren Alltag nun einfach weiterzuführen, d.h. ich geh jetzt erstmal arbeiten (bin regelrecht froh für diese Ablenkung).

Bis später also,
Simone

Hallo Simone,

ähm, ich wurde Dir empfehlen einmal die ADO-Leitlinie, die ebenfalls im Bereich der Threads aufgeführt ist (http://www.ado-homepage.de/projekte/...lanom20063.pdf) zu lesen. Dort findest Du auch die Begriffe TD (Tumordicke) und auch die "Übersetzung" von pT2NXMX. Ohne ein bisschen selberlesen geht es halt nicht . Oder wie Du selber schreibst "recherchieren".

Außerdem handelt es sich mit Sicherheit nicht um einen sekundären Tumor, sondern um eine Metastase. Das ist ja Sinn und Zweck einer Wächterlymphknotenentnahme, um festzustellen, ob der Primärtumor schon gestreut hat.

Wir haben heute den 27. Juli, nach Adam Riese steht sozusagen Anfang August vor der Tür. Somit müsste also die nächsten Untersuchungen bereits anstehen. Der Primärtumor ist draußen, Metastase im sentinel node ebenfalls. Dein Mann hat ein spitzoides Melanom, da ist man sich nie so sicher, handelt es sich tatsächlich um ein Melanom oder um ein Spitz-Nävus. Durch die Makrometastase ist auf jeden Fall klar, dass es sich um ein Melanom handelt. So dass jetzt zumindest dahingehend eine Marschrichtung festgelegt werden kann. Bei allen technischen Untersuchungen müssen Metastasen eine bestimmte Größe erreicht haben, damit sie bildtechnisch gesehen werden können. Die Hektik der Außenstehenden würde ich erstmal dahinstellen.
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  #8  
Alt 30.07.2009, 09:18
kalliope kalliope ist offline
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Standard AW: Melanom und Depression

@JF: Danke für den Hinweis auf die Kurzleitlinie. Die kannte ich noch gar nicht und somit konnte ich einen Teil schon mal entschlüsseln. Naja, weit bin ich damit ja noch nicht gekommen.

Nächsten Dienstag also endlich den versäumten CT Thorax und die Szinigraphie, danach werden wir wohl den gesamten Code haben. Auf den bisherigen Arztbrief nach dem Fund in dem einen WächterLK warten wir noch. Diese Warterei und Ungewissheit ist schon eine Belastung.

Bei meinem Mann ist es einfach absolut unglaublich, wie gut sein Schutzmechanismus Verdrängung funktioniert. Er spricht kaum drüber, ist viel gelassener als ich, die nervös ist. Er ist da völlig schicksalsergeben, aber nicht niedergeschlagen, sondern völlig im Alltagsgeschehen. Er hat sich dennoch einen Termin gemacht in der Klinik für Psychosomatik, vielleicht hilft ihm das auch einfach, zu wissen, dass er rundum (eigentlich) in guten Händen ist...

Können Metastasen eigentlich auch Metastasen bilden oder sonst was tun? Angenommen, da wäre noch was in den anderen LKs und man ließe die drin, was bedeute dies?

Es ist schon erstaunlich, wie lange es dauert, sich zu informieren, zu verstehen, zu lernen, auf wieviele Fragen erst einmal eine Antwort zu finden ist...
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