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  #1  
Alt 17.06.2009, 15:37
kangaroo kangaroo ist offline
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Hallo Simone!!

Die parenterale Ernährung bekommt er über den Port, hängt eigentlich fast 24 Stunden dran! Enterale Ernährung ist sowas wie die Astronautennahrung, richtig?? Wir haben ne ganze Kiste daheim stehen und in der Klinik steht auch immer was auf seinem Tisch, aber er konnte jetzt die ganze Zeit nichtmal dieses Zeug schlucken, weil es ihn im Hals so gekratzt hat. Nach der 1-wöchigen Pause ginge es momentan evtl wieder, aber das wird nicht lange dauern, schätze ich. Heute hat er den dritten Tag wieder morgens und abends Bestrahlung, bis nächsten Dienstag muß er noch durchhalten. Die Blutwerte bleiben momentan gleich, sind noch nicht wieder schlechter geworden zum Glück! Gestern war er super drauf vom Körper her! Wir sind mit ihm im Rollstuhl raus und er wollte gar nicht mehr zurück ins Bett und hat viel geredet! Heute hingegen haben wir ihn kaum wach gekriegt! Wir sind wieder im Rollstuhl in den Park, da schlief er uns sogar im Sitzen ein! Ich glaub, er hat kaum mitbekommen, was überhaupt los war! Die letzten zwei Nächte konnte er kaum schlafen, vielleicht hatten sie ihm Schlafmittel gegeben? Muß ich morgen mal fragen...
Wegen den Bluttransfusionen kann ich nochmal nachhaken! Du meinst, wenn er die jeden Tag bekommen würde, würde ihm das helfen, oder? Eine Transfusion hat er ja bekommen, aber die hat nix merkliches gebracht... Als ich gefragt habe, ob er eine weitere bekommt, meinte der Arzt, wenn es wieder notwendig werden sollte, ja.
Der Arzt hat außerdem heute gesagt, er muß sich unbedingt bewegen, wir sollen mit ihm Übungen machen, wie vom Bett in den Rollstuhl setzen und wieder zurück. So dass die Muskeln bissl durchblutet werden. Heute hätte auch Physiotherapie stattfinden sollen, aber ich glaube, die hat er auch verschlafen... Oje, der Arme... Bin gespannt, wie es morgen aussieht...

Liebe Grüße von Barbara
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  #2  
Alt 17.06.2009, 16:12
schuetze1263 schuetze1263 ist offline
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Hallo Barbara,

Enterale Ernährung ist die Ernährung über eine PEg-Sonde.
Ich versteh nicht, wieso dein Papa fast rund um die Uhr über den Port ernährt wird.Guck mal nach, auf welche Geschwindigkeit das eingestellt ist.
Meine Mama bekommt ihre Nahrung über den Port immer nachts und hat so tagsüber ihre Bewegungsfreiheit.
Und fragt mal die Ärzte nach einem Schleimlöser ( ACC Long ) wegen dem zähen Schleim im Hals....und viel trinken löst den Schleim auch.
Ich weiß ganz gut, wie sehr das alles an die Substanz geht....aber irgendwann nach dem Behandlungsende gehts wieder bergauf....wen auch nur langsam.
Kennst du Ovomaltine? Dieses Zeug hat auch viele Kalorien zum Gewicht aufbauen...oder besorg dir in der Apotheke Maltodextrin und miss es unter das Essen und die Getränke.
Wenn du noch fragen hast....her damit.

Liebe Grüße
Simone
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In Liebe gestorben.

Meine geliebte Mama
14.10.1945 - 15.01.2011
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  #3  
Alt 19.06.2009, 20:29
kangaroo kangaroo ist offline
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Hallo Simone!!

Denkst du, eine PEG-Sonde ist jetzt noch notwendig? Ist es besser, wenn er die Nahrung darüber bekommt, nicht über den Port? Oder beides?? Ich hab halt Angst, wenn es jetzt noch einen Eingriff gibt, da haut es ihn doch gleich wieder um! Deshalb bin ich erstmal froh über den Port. Die Nahrung bekam er auch nur nachts, als er noch aufstehen konnte. Da er aber nun sowieso den ganzen Tag im Bett liegt, ist es ja egal, wenn immer was dranhängt...
Die letzten Tage waren wieder ein Rückschlag. Erst war er so gut drauf, dass ich dachte, er steht bestimmt zum WE wieder auf! Dann hat er Fieber bekommen, trotz Antibiotika-Gabe :-( Ein Entzündungsherd wurde nicht gefunden. Könnte auch von der Bestrahlung kommen und dem gereizten Hals. Leider schläft er seit drei Tagen fast nur mehr! Das hatte er vorher noch gar nicht! Man kann nichtmal mehr ein Gespräch mit ihm führen, weil er nach einem Satz einschläft! Selbst im Rollstuhl schnarcht er! Oder wenn er sich selber Salbe auf den Hals schmiert. Oder wenn er den Gedanken hat, das Kopfteil vom Bett aufrechter zu stellen! Dann nimmt er die Fernbedienung und schläft damit wieder ein... Ich hoffe, er erholt sich übers WE ein bißchen und packt dann seine letzten Bestrahlungstage noch einigermaßen! Die Ärzte sind zuversichtlich, also bin ich es auch...

Liebe Grüße,
Barbara :-)
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  #4  
Alt 20.06.2009, 13:17
schuetze1263 schuetze1263 ist offline
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Hallo Barbara,

eine PEG-Sonde ist jetzt wohl wirklich nicht mehr nötig. Dein Papa erhält ja über den Port alles, was sein Körper baucht.
Wegen der Müdigkeit würde ich noch mal auf ein Blutbild drängen....oft liegt es daran, dass der HB-Wert total im Keller ist. Da könnten Bluttransfusionen helfen.
Ich wünsche euch, dass es bald wieder aufwärts geht nach Behandlungsende.

LG und ein schönes Wochenende
Simone
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Meine geliebte Mama
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  #5  
Alt 23.06.2009, 22:06
kangaroo kangaroo ist offline
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Standard AW: 3-Etagen-Plattenephitelkarzinom

Hallo Simone!!

So, nun haben wir es fast geschafft!! Morgen ist die letzte Bestrahlung und ich werde dabei sein, um nochmal ein abschließendes Gespräch mit den Ärzten führen zu können!! Mein Papa hatte ein paarmal Fieber, daher schien die Müdigkeit zu kommen, er ist jetzt zum Glück wieder fitter. Er übt fleißig, mit dem Gehwagen zu gehen und ich möchte versuchen in zu bewegen, dass er bald wieder mit dem Essen beginnt. Er verschluckt sich jedoch häufig, hoffentlich wird das nicht schlimmer, sondern bald besser!!
Wenn alles gutgeht, werden wir versuchen, dass er ne ambulante Reha machen kann, denn nichts ist ihm wichtiger, als wieder nach Hause zu kommen! Dann könnte er immer daheim schlafen, das wär echt klasse!

Liebe Grüße
von Barbara
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  #6  
Alt 23.06.2009, 23:19
Boxerhund1 Boxerhund1 ist offline
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Standard AW: 3-Etagen-Plattenephitelkarzinom

hallo Barbara

ich drück euch alle Daumen, daß alles gut wird. Chemo und Bestrahlung sind schwerste Belastungen für den Körper - aber es killt den Krebs, denn für den ist es eine noch weit größere Belastung. Das ist eine sehr schwere Zeit - für den, der es hat sowieso, und für die Angehörigen, die mehr oder weniger nur zugucken und mitleiden können ebenso.

Meine Mama hatte vor 15 Jahren ein Oropharynx-Ca, das man gerade noch so operieren konnte - und anschließende Bestrahlung. Am Ende der Bestrahlungsserie ging es ihr so schlecht, daß ich zweifelte, ob sie es übersteht. Aber sie hat es überstanden und jetzt 15 Jahre überlebt.
Jetzt hat sie leider ein neues Karzinom - im tieferen Rachenbereich - inoperabel diesmal und Bestrahlung auch nicht mehr möglich, weil sie damals die volle Dosis auf den Hals bekam. So ist eine kombinierte Chemo-/Strahlentherapie - und damit eine Heilung - nicht mehr möglich.

Aber sie hatte noch 15 ziemlich gute Jahre - 15 geschenkte Jahre - das sollte euch Mut machen. Auch wenn es während so einer Therapie manchmal sehr schlimm aussieht, eine Heilung ist bei euch möglich. Also nicht aufgeben!
__________________
Liebe Grüße, Cori

Als Angehörige kam ich, als Hinterbliebene blieb ich.

Mama: 4.10.1924 - 29.6.2009
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  #7  
Alt 23.06.2009, 23:30
kangaroo kangaroo ist offline
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Beiträge: 9
Standard AW: 3-Etagen-Plattenephitelkarzinom

Hallo Cori!!

Wow, 15 Jahre, das ist ein Traum! Dafür lohnt es sich zu kämpfen!! Als mein Vater einmal sagte, dass er die Behandlung nicht nochmal beginnen würde, sagte ich ihm: Wenn der Krebs nachher weg ist, dann bist du froh, dass du es gemacht hast! Und er stimmte zu...
Wußte gar nicht, dass eine weitere Bestrahlung dann nicht mehr möglich ist, warum ist das so??
Ich drück dich ganz fest und wünsche deiner Mama, dir und eurer Familie ganz viel Kraft für die bevorstehende schwere Zeit!!!!

Liebe Grüße von Barbara
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