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#1
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Liebe Lissi,
ich lese erst heute deine Zeilen...ach Mensch...nehme dich ganz sanft in die Arme, und hoffe, es ist heute ein bischen besser...es ist alles schwer für dich, ich weiß. Halte meine Leiter parat und reiche sie dir an, wenn du sie brauchst zum Rauskrabbeln. Sag Bescheid!! Mitfühlende Grüße von deinem Blümchen
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In uns allen findet sich die Quelle höchster Weisheit - die Quelle der Liebe. (Thich Nhat Hanh) |
#2
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#3
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liebe lissi,
ich habe versucht heute nacht alle löcher zuzubuddeln, hab auch bei dir vorbeigeschaut und auch dort löcher vorgefunden und sie alsdann gleich zugeschüttet. richtig so? ach lissi ich nehm dich in den arm und knuddel dich, das wird schon glaub mir. kannst du mir nicht mal ab und an ein bild von deinen rackern zeigen? ich liebe tiere egal ob hund, katze, maus hi hi hier mal ein foto von meinen rackern, nachdem sie den papierkorb ausgeräumt haben, sind sie vor erschöpfung eingeschlafen, diese rackerbilder 1 008.jpg gute nacht lissi und schlaf gut liebe grüsse gerda ![]()
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Es ist nicht wenig Zeit, die wir zur Verfügung haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. Mein Schatz geb. 08.07.1954 seit 16.01.2008 im Regenbogenland |
#4
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Ihr Lieben,
ich danke für die Leitern,für den Deckel, für die Blumen, für das Lied das soviel wahres sagt, fürs zubuddeln und zuschütten, ach einfach Danke für alle lieben Gedanken, für all die hilfreichen Hände die ihr mir immer reicht. Wenn ich hier bei Euch und mit Euch bin, dann weiß ich wenigstens das ich wohl doch ganz normal ticke und nicht wie meine Umwelt hier in meinem realen Leben mir immer heftiger einreden will das es nun aber langsam gut sein müsste, es wäre ja nicht normal wenn man so heftig noch nach dieser Zeit trauert. Oft frage ich mich wo steht das denn nun geschrieben, wann es gut sein sollte ( wird es je überhaupt einmal wieder gut??? ) und manchmal frage ich mich dann aber auch warum alle meinen es sei nicht normal, bin ich vielleicht wirklich unnormal??? Nein und nochmals nein, ich bin nur entzwei... meine "bessere Hälfte" ist nicht mehr da, nie mehr anfassbar, nie mehr anschaubar, nie mehr anhörbar... in meinem Herzen... ja da ist sie, meine große Liebe und wird auch ewig bleiben... daran gibt es nichts zurütteln, kein zweifeln... nur sie fehlt so sehr diese Liebe, im Alltag, morgens beim aufwachen... kein Göga da der mir lieb einen guten Morgen wünscht. Beim nachhause kommen... kein Göga der mich begrüßt, mich in die Arme nimmt und hören will wie mein Tag so war... Und abends kein Göga der mir eine gute Nacht wünscht und sagt das ich was schönes träumen soll... Das und noch unendlich viele andere kleine Dinge im Alltag, das alles fehlt so sehr. Und ich frag mich immer wieder und immer öfter ist das alles so schwer zu verstehen??? Ich will kein Mitleid und schon gar nicht blöde Floskeln, wie das Leben geht weiter( na klar geht es weiter, nur fragt sich wie)und so ähnlich hören. Warum lassen sie einem nicht einfach in Ruhe, wenn sie es nicht vertragen können auf platte Fragen eine ehrlich Antwort zubekommen, warum sagen sie das es nicht normal wäre noch immer zu trauern??? Ich war 30 Jahre in dieser meiner großen Liebe angekommen, angenommen, aufgehoben, behütet, begleitet und beschützt, da ist das doch normal das ich traurig bin, unendlich traurig... oder???? Es ist wieder Freitag, der 39. ohne meinen Peter, mich graulst, die Bilder werden einfach nicht blasser von diesem Freitag den 19. September und ich hätte so gerne endlich andere Bilder von unserer Liebe im Kopf. LG Lissi PS: Lieber Helmut, das Lied hatte ich schon gestern Nacht bei Dir drüben gefunden und es mir gleich gesucht, immer wieder angehört und auch Deine Übersetzung gelesen. Auch ich hab es schon oft gehört, aber richtig erst letzte Nacht. Danke und liebe Grüße zurück http://www.youtube.com/watch?v=TlDIn...eature=related PS: Liebe Gerda, ich versuche mal am WE Bilder reinzustellen, ich konnte das schon, nur nun klappt es mal wieder nicht, ach manchmal bin ich aber auch zu gar nix zu gebrauchen. Deine beiden Racker sind ja supi und machen Dir bestimmt viel Freude. Liebe Grüße an die zwei
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Wege entstehen dadurch,dass man sie geht. Franz Kafka Meine Beiträge stellen lediglich meine Meinung dar. Niemand muss sie akzeptieren, jeder darf es. Meine im KK-Forum veröffentlichten Bilder und Texte sind (auch in PN's) mein geistiges Eigentum. Ansonsten berufe ich mich auf die Nutzungsbedingungen des KK. |
#5
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Liebe Lissi,
Du bist normal und tickst normal. 30 Jahre ist eine lange Zeit und wer sowas sagt, was Du hören mußt, hat noch nie gelitten. Je mehr man liebt umso länger dauert es. Nicht umsonst heißt es Trauerjahre. Diana schrieb bei sich, das bei dem Trauergespräch heraus kam, das es 1- 10 Jahre dauern kann, was ich aber für Uns nicht hoffen möchte. Alles braucht seine Zeit und das dauert jetzt leider. Sag mir wer 30 Jahre so schnell wegstecken kann und nicht mehr Trauert. Richtig! Es geht nicht! Sobald ich eine Erfindung weiß, die Uns alle hilft, bekommst Du sie als erstes. Ich drücke Dich ganz feste! Alles Liebe Dani ![]() ![]() Das Lied gefällt mir auch! Liebe Gerda, ich knuddel Dich auch und lasse Dir liebe Grüße da ![]() |
#6
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Liebe Lissi,
auch wenn ich mich wiederhole - ich möchte noch einmal kurz von meiner Mama erzählen. Nur, um dir nochmal zu zeigen, wie NORMAL du bist! Meine Mama mußte ja nun auch acht Jahre ohne meinen Papa leben. (Er hätte heute übrigens Geburtstag...) Das ist ihr sehr schwergefallen. Gerade wenn du über deine "Löcher" nach einem Treffen berichtest, erinnert es mich an sie. Denn immer, wenn sie bei einem von uns zu Besuch war, oder in Urlaub - das Heimkommen muss grausam gewesen sein. Das leere Haus, niemand zum erzählen und zum teilen, niemand, der abends ihre Hand hielt. Sie hatten ihr ganzes Leben aufeinander eingespielt, und nun fehlte die andere Hälfte. Wir haben öfter darüber gesprochen (waren uns ja so nah), und auch in ihren täglichen Notizen taucht diese Sehnsucht nach meinem Papa jahrelang, ja bis zum Ende, auf. Sie lernte damit zu leben, sie lernte auch, mal wieder zu lachen, dem Leben schöne Seiten abzugewinnen! Aber die Sehnsucht, das Traurigsein auf eine bestimmte Art und Weise blieb, die ganze Zeit. Manchmal wollte sie schon gar nicht mehr länger wegfahren, weil sie das Heimkommen fürchtete, und den Absturz. Es erforderte manchmal einiges an Überredungskunst, sie dort "wegzulocken". Ähnlich war es aber, wenn wir bei ihr waren, und wieder wegfahren mussten. Lissi, das ist alles völlig normal, was du erlebst! Jedenfalls, wenn man sich so nahe gestanden hat. Was erwartest du denn von dir? Was erwartet deine Umwelt? Du musst niemandem etwas recht machen, nur dir selbst. Lass dir bitte von NIEMANDEM etwas anderes erzählen oder einreden!! Damit will ich nicht sagen, dass du nie mehr lachen sollst, dass du nicht auch hoffentlich glückliche Momente ohne Peter erleben wirst! (Solch ein Treffen, zu dem du gottseidank fährst, tut dir ja auch gut.) Nur, dass dein Schmerz normal ist - das will ich damit sagen. Ich bin froh, dass du uns teilhaben lässt an deinen Gedanken. Dann können wir dir wenigstens sagen, wie gern wir dich haben, und dir unsere Schüppen und Leitern anbieten... Peter wäre stolz auf dich, wie tapfer du dich schlägst. Da bin ich sicher! Ich bin so froh, dass ich ihn noch kennenlernen durfte, er war ein wunderbarer Mensch. Ich verstehe dich sehr gut. Ich drück dich heute besonders lieb, meine Lissi. Dein Blümchen
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In uns allen findet sich die Quelle höchster Weisheit - die Quelle der Liebe. (Thich Nhat Hanh) Geändert von Blume68 (19.06.2009 um 09:12 Uhr) |
#7
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Liebe Lissi,
natuerlich ist das, was Du erlebst, normal. Trauer ist keine Krankheit, die es so schnell wie moeglich zu ueberwinden gilt, sie ist eine vollkommen normale, nachvollziehbare, ja notwendige Reaktion auf einen furchtbar schweren Verlust, in Deinem Falle sicher den schwersten, den Du Dir haettest vorstellen koennen. Schau, ich habe eine Freundin verloren, eine Lehrerin, die mich gepraegt hat und der ich mehr zu verdanken habe, als ich es jemals in Worten auszudruecken vermoegen werde. Und wenn ich nicht gerade auf der Arbeit saesse, wuerde ich allein beim Schreiben dieses Satzes losweinen koennen. Manchmal scheint es mir, als fehle sie mir von Tag zu Tag mehr statt weniger; wahrscheinlich wird einem die wirkliche Tragweite des Verlusts auch emotional erst mit der Zeit bewusst. Und mein Umfeld macht sich Sorgen: "Sie war doch 'nur' eine Freundin, wie kann man da so lange so traurig sein?" Also erzaehle ich wenig, und wenigen, aber merke eben immer wieder: Man kann. Ich kann. Weil sie so war, wie sie war, und ich sie so geliebt habe, wie ich sie geliebt habe. Und wie ich sie liebe. Dafuer rechtfertige ich mich nicht. Du hast Deine grosse Liebe verloren, Deinen Wegbegleiter und engsten Vertrauten ueber 30 Jahre. Wie soll man da einfach wieder zur "Tagesordnung" uebergehen? Wenn doch kein Tag jemals wieder so sein kann wie er war? Lass Dir von niemandem einreden, Du duerftest nicht trauern, so lange und intensiv wie es eben fuer Dich richtig ist, wie Du es brauchst. Ich habe ein paar schoene Fotos von Euch allen in Berlin gesehen, freue mich sehr, dass Ihr eine so tolle Zeit zusammen hattet. Ich wuensche Dir viele solche Momente des "Sich-verstanden-Fuehlens", freue mich immer wieder, dass diese Gemeinschaft hier existiert, fuer viele von Euch eben auch in der "wirklichen" Welt, denn gerade da stoesst man eben doch schnell auf Unverstaendnis. Liebe Lissi, pass auf Dich auf, hoer auf Dein Herz und auf Deinen Bauch. Du weisst, was fuer Dich richtig ist. Alles Liebe, Sarah ![]()
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Je t'aimais, je t'aime et je t'aimerai http://www.youtube.com/watch?v=85lKsSCZm4k |
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