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  #601  
Alt 11.01.2004, 10:02
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Hallo zusammen,

vielen Dank für die vielen gedrückten Daumen bezüglich der Ergebnisse :-)

Tina,
warum das so lange dauert, weiß ich nicht.... aber ist ja jetzt nicht mehr Krankenhaus, sondern mein Haus-Gyn, der jetzt die Nachsorge mit mir macht.

Aber Donnstag Abnahme Tumormarker und Dienstag anrufen, finde ich nicht ganz so lange... der Tumormarker hat im Krankenhaus eine ganze Woche gedauert, obwohl das sonstige Blut immer 3 Stunden später ausgewertet war.

Bei den restlichen Ergebnissen Ende nächster Woche kann es sich im Grunde nur noch um den Abstrich handeln, da mir kein weiteres Blut abgenommen wurde. Blutwerte im Allgemeinen werde ich wohl nicht bekommen... aber ich weiß auch nicht, ob das so sehr wichtig ist, nachdem ich nach vielen allgemeinen Blutbildern dann im Dezember vom Krankenhaus "entlassen" wurde. War alles soweit ok, außer die Thrombos... die waren sehr niedrig, aber nach mehrfacher Kortisongabe dann zumindest wieder auf dem Weg nach oben.

Margit,
genauso wie du traue ich mich auch eigentlich noch nicht ohne Mopp raus.... aber gestern habe ich es einfach gemacht. Hatte keine Lust mehr drauf. Bin mit Kappe einkaufen gegangen :-) fühlte mich auch nicht beobachtet. Aber ins Büro möchte ich so noch nicht gehen. Aber die 1 Woche und 2 Tage schaffe ich jetzt auch noch, dann habe ich Urlaub und nach dem Urlaub wird es hoffentlich schon vernünftig aussehen, ist von heute an ja noch 4 Wochen, bis ich zurück komme. Dann habe ich insgesamt 6 Monate den Mopp getragen, das muss reichen.

Ich werde wohl die Digi-Cam mit in den Urlaub nehmen, dann werde ich euch natürlich neben einem Bericht auch das ein oder andere Bild ins Netz stellen ;-)

LG
Kerstin
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  #602  
Alt 11.01.2004, 13:21
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Liebe Gaby,

ich hatte so sehr gehofft, dass es deiner Mam zwischenzeitlich wieder besser geht. Dass eine Allergie erst nach einigen Chemogaben auftreten kann, weiss ich aus eigener Erfahrung. Ich reagierte letztes Jahr während der 3. Chemogabe mit Kreislaufeinbruch und darf dieses Mittel (Alkeran) nun nicht mehr bekommen. Sicher gibt es noch das eine oder andere Chemotherapeutikum, welches deiner Mam helfen könnte. Jedenfalls ist es sehr wichtig für sie zu spüren, dass du sie nicht aufgegeben hast. Mir hat die unerschütterliche Zuversicht meines Mannes bisher auch immer sehr geholfen und Kraft gegeben. Dass deine Mam nicht den Mut fand, in dieses Forum zu schreiben, kann ich gut nachvollziehen. Ich war lange Zeit nur Mitleserin. Erst als Helene mich bat aktiv zu werden, habe ich mich ihr zuliebe dazu entschlossen und es bisher nicht bereut. Sag deiner Mam bitte ganz liebe Grüsse von mir und ich hoffe mit euch auf gute Untersuchungsergebnisse.

Auch an Tina und Ronny:
Lieb, dass ihr euch nach meinem Befinden erkundigt. Mir geht es von Tag zu Tag besser. Das Essen schmeckt auch wieder und nachdem in den letzten Wochen etliche Kilos auf der Strecke geblieben sind, lasse ich mir schmecken, wonach ich gerade Appetit habe. Mein künstlicher Darmausgang macht mir keine Probleme und eigentlich wäre es mir ganz recht, wenn mit der Rückverlegung noch einige Zeit abgewartet würde. Von OP's hab ich erst mal die Nase voll. Am 29.01. habe ich meinen nächsten Termin in Hammelburg, voraussichtlich zur regionalen Chemo. Am meisten freue ich mich darüber, dass ich diesmal nach Einnahme der Chemotabletten keinerlei Nebenwirkungen spüre. Mein Arzt ist von der Wirkung übrigens total überzeugt. Hoffentlich hat er Recht.

Tina, ich bin so froh, dass du Helenes "Erfahrungsaustausch" so aktiv weiterleben lässt. Lass dir das von niemandem vermiesen. Für jeden hast du mitfühlende Worte, und das tut unheimlich gut. Ich wünsche dir weiterhin ganz viel Kraft.

Ronny, ich drücke euch die Daumen, dass die Untersuchungen für deine Mutter gut ausfallen und du wieder positive Nachrichten für uns hast!

An Azra: Hoffentlich geht es deiner Mutter bald wieder besser. Vielleicht lerne ich sie ja in Hammelburg persönlich kennen!

Euch und allen Mitlesern noch einen schönen Sonntag.

Anita
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  #603  
Alt 11.01.2004, 13:42
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Liebe Brigitte,

du hattest mir vor ein paar Tagen im Bauchfellkrebsforum über deine OP bei Dr. Piso berichtet. Wie bist du zu ihm gekommen? Hier in unserer Nähe ist er den Ärzten nicht bekannt. Aber die eigentlich wichtigere Frage, wie geht es dir momentan?
Viele Grüße auch an alle anderen im Forum von Beate
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  #604  
Alt 11.01.2004, 21:53
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Liebe Beate!
An Dr. Piso bin ich (glücklicherweise) durch Anita gekommen, die genau im Beitrag vor Dir gepostet hat. Von ihr habe ich die Adresse bekommen (wir haben uns im August 2002 in Frankfurt kennengelernt und seitdem verbindet uns eine große Freundschaft) und sie hat mich "regelrecht bekniet", doch zu versuchen, noch eine OP zu bekommen (dafür bin ich ihr sehr, sehr dankbar). Die Adresse hast Du ja schon von Tina bekommen! Auf jeden Fall wurde mir in unserem Kreiskrankenhaus vor kurzem gesagt, dass sie die "schwierigen Fälle" auch nach Hannover schicken - und zwar zum Professor Klempnauer (ich hoffe, ich habe das richtig wiedergegeben - Dr. Piso ist wohl Prof. Klempnauer unterstellt, wenn ich das richtig verstanden habe). Auf jeden Fall geht es mir im Moment gut, alles weitere wird sich nächste Woche weisen, wenn ich mein 1. CT nach der OP habe. Ich bin aber felsenfest davon überzeugt, dass mir diese OP - wenn vielleicht auch nicht die Heilung - so doch eine große beschwerdefreie Zeit gebracht hat. Seit meiner Reha Ende August bin ich zu Hause wieder voll einsatzfähig (Haushalt mit 3 Kindern und Landwirtschaft). Hätte ich die OP nicht gemacht, wären meine Tumore sicherlich innerhalb kürzester Zeit "explodiert".
Liebe Grüße und Euch alles, alles Gute
Brigitte
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  #605  
Alt 11.01.2004, 22:21
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Liebe Beate H.!
Dir wünsche ich für morgen alles, alles Gute. Hoffe, dass Du die "vorerst" letzte Chemo morgen gut überstehst und es für Dich nicht nur die "vorerst letzte", sondern die allerletzte sein wird.
Gutes Gelingen für morgen!
Liebe Margit B.!
Dir wünsche ich gute Untersuchungsergebnisse. Ich wünsche Dir, dass keine Auffälligkeiten entdeckt werden und Du weiterhin "Chemopause" oder sogar für immer Ruhe haben wirst. Mir steht das gleiche am Dienstag (CT) bevor. Merke, wie ich seit heute morgen schon unruhig bin. Auch ich hoffe auf gute Ergebnisse.
Alles Liebe!
Liebe Kerstin!
Auch mit Dir hoffe ich auf gute Untersuchungsergebnisse, wobei ich überzeugt bin, dass nichts gefunden wurde und die Blutwerte mitsamt Tumormarker in Ordnung sind. Ich wünsche Dir von ganzem Herzen einen schönen Urlaub (Mexiko - wie traumhaft; wobei ich allerdings nicht mit Dir tauschen möchte, da ich Flugangst habe und für mein Leben gern mit beiden Beinen fest auf der Erde stehe). Aber ich freue mich schon riesig auf Deinen Bericht und die Bilder!
Guten Flug und viele neue Eindrücke!
Brigitte
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  #606  
Alt 12.01.2004, 10:04
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Hallo.
ich lese hier schon ziemlich lange mit, habe aber noch nie gepostet. Jetzt möchte ich euch aber doch mal was fragen.
Im September 2002 war meine OP, pT2c, G 2, N0, M1. Da ich Nieren- (und Pankreas-)transplantiert bin, habe ich nach eigener Entscheidung und auch auf Anraten der - meisten - Ärzte keine Chemo gemacht, da dadurch meine neue Niere versagt hätte und ich den Rest meines Lebens, wie lange auch immer, wieder an die Dialyse gemusst hätte. Leider habe ich ein Rezidiv bekommen - Zwerchfellmetastase - was im Juni 03 operiert wurde. Bei der nächsten Nachsorge im Oktober 03 wurde nichts mehr festgestellt. Diesen Monat stehen wieder die Untersuchungen an, mal sehen, was dabei rauskommt.
Aber nun zu meiner Frage: Gibt es hier jemanden, der auch keine Chemo machen konnte und die mir ihre Erfahrungen mitteilen kann? War jemand in einer ähnlichen Situation? Was haben euch dazu die Ärzte geraten?
Nur damit keine Missverständnisse entstehen: Mir ist sehr wohl bewusst, welches Risiko ich eingegangen bin, keine Chemo zu machen. Aber ich hatte die Wahl zwischen Krebs, den ich vielleicht besiegen kann oder auch nicht, und der Dialyse. Mein ganzes restliches Leben an der Dialyse ist für mich persönlich nicht lebenswert, deshalb habe ich mich gegen die Chemo entschieden. Vor gut 13 Jahren hatte ich Brustkrebs, diese Krankheit ist vollkommen ausgeheilt. Vielleicht schaffe ich es ja wieder.

Liebe Grüße
Beate
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  #607  
Alt 12.01.2004, 11:32
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Hallo Addel,

vielleicht wäre eine Tabletten-Chemo trotz deiner transplantierten Organe durchführbar? Mein Arzt (Dr. Müller, Hammelburg) meinte, dies sei eine gut verträgliche und milde Therapieform, von der er sich zudem eine gute Wirkung verspricht.

Alles Gute für dich
Anita
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  #608  
Alt 12.01.2004, 15:15
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Hallo Tina und Anita,

uuuups, da ist die Verwechslung schon passiert (grins). Im zweiten Teil deiner Antwort, Tina, Dr. Piso usw., hast du mich wohl mit der anderen Beate verwechselt. Macht aber nix. Ich werde mich deshalb in Zukunft als addel, das ist mein Chat-Name, melden.

Meine Ärzte haben sich nach der 1. OP bis in die USA hin informiert, ob es einen vergleichbaren Fall gibt, bei dem eine Chemo die Niere nicht geschädigt hat. Leider waren dort nur positive Ergebnisse über Patienten zu erlangen, die lediglich eine Bauchspeicheldrüse transplantiert bekommen haben.
In allen veröffentlichen Fachbeiträgen haben sie ein paar wenige Beiträge gefunden, nach denen die Patienten durch die Chemo die Niere nicht verloren haben bzw. diese nicht zerstört wurde. Leider wurde aber über die Funktionsfähigkeit der Niere vor und nach der Chemo nichts berichtet. Da meine Niere zu der Zeit sowieso nicht die besten Werte hatte, wurde das Risiko allgemein als zu hoch eingestuft.
Das betraf jede Art von Chemo, da die dabei verwendeten Mittel immer über die Niere abgebaut werden. Also nützt mir auch eine Tabletten-Chemo leider nichts.
Alternativ hat mich mein Nephrologe auf ein anderes Immunsuppresiva umgestellt, das als Nebenwirkung die Zellteilung, um es einfach auszudrücken, verhindert. Er hat mir die Bilder von den Tierversuchen gezeigt, bei denen sich die Tumore nach der Behandlung wieder verkleinert haben und abgestorben sind. Ich hatte zwar trotzdem ein Rezidiv, aber ich weiß ja nicht, wie es ohne dieses Medikament gelaufen wäre.
Alles in allem hält mein Nephrologe diesen Wirkstoff für das Medikament der Zukunft, auch in der Krebsbehandlung, aber so weit ist die Pharma-Industrie leider noch nicht.

Vielen Dank aber für eure Antworten. Vielleicht meldet sich ja noch jemand, der auch keine Chemo gemacht hat.

Liebe Grüße
addel
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  #609  
Alt 12.01.2004, 17:09
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Hallöli zusammen,
nach langer Abstinenz meld ich mich uch wieder mal zu Wort: seit versichert ich lese fleißig mit!
Ich bin seit letzter Woche mit meiner Chemo fertig und wirklich heilfroh das es jetz überstanden ist. Auch wenn ich aweng traurig bin, mein behandelnder AIP ist mir doch ein bißchen ans Herz gewachsen!
Jetzt bin ich auf jeden Fall froh, die Klinik erstmal nicht mehr sehen zu müssen, nur nochmal für ein Blutbild Ende der Woche und dann zur "großen Nachuntersuchung" Ende Februar! Es wird nicht sehr viel gemacht werden...Ct, Ultraschall, Tumormarker...mein Prof ist auch etwas ratlos! Aber wir werden sehen! Hoffen wir das alles prima bleibt!
Im Studium komm ich jetzt in die heiße Phase: in 2 Wochen sind Prüfungen angesagt, eigentlich müsste ich schon lernen, aber ich hänge im Moment doch lieber im Chat rum!!! (wie manche ev. schon bemerkt haben *lach*).
Die Haardiskusion verfolge ich mit, Kerstin und Margit hatten sie glaube ich angefangen... ich bilde mir auch ein bei mir würde ein Fläumchen auf den Kopf enstehen...na ja, effektiv sehen werd ich es wohl an den Wimpern und Augenbrauen, wenn die das Wachsen wieder anfangen!(Sie sind nämlich jetzt echt weg!). Was mir persöhnlich das Aussehen eines kahlen, blassen, aber trotzdem sehr liebenswerten Frosches gibt.*LACH*
Die Diskussionen über gewisse Leute hier die nur Unruhe verbreiten erledigt sich in meinem Fall von ganz alleine: lasst euch nicht provozieren, das lohnt überhaupt nicht.

Außerdem würd ich mir wünschen,euch ale mal persöhnlich kennen zu lernen, Kassel bietet sich ja an.
Und Geli, wenn du in Würzburg bist, vielleicht wollen wir uns ja mal treffen!? Würde mich sehr freuen!

Also, ich höre von euch!
Alles Liebe Judith
PS: Tina, war das jetzt so in Ordnung!?*grins*
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  #610  
Alt 13.01.2004, 00:54
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Hallo Tina,

ich kann mal wieder nicht schlafen, gehe ins Forum und siehe da, es ist schon wieder eine Antwort da - wirklich klasse.
Das Immunsuppresiva heißt "Rapamune", zusätzlich nehme ich noch ein Cortisonpräparat und einige andere Medikamente.
Übrigens - nicht die Leber wurde transplantiert, sondern die Bauchspeicheldrüse. Vor der Transplantation war ich 30 Jahre lang Diabetikerin, das Nierenversagen war ein Diabetes-Spätschaden.

Jetzt versuch ich es doch mal wieder mit einschlafen, vielleicht klappts ja mal.

Bis bald
addel
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  #611  
Alt 13.01.2004, 10:07
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Hallo, ich war heute bei meinem Gyn. und habe mich nur aufgeregt. Auf meine Bitte die Hormonwerte zu bestimmen ist er nicht eingegangen.Weil ich keine Eierstöcke mehr hätte ,müsste man eine Östrogentherapie einfach ausprobieren und anhand der Nebenwirkungen austesten , bis man was passendes gefunden hat. Den Tumormaker meint er nicht mehr bestimmen zu dürfen,das müßte bei der jährlichen Klinikuntersuchung gemacht werden.Ich habe aber nicht vor dieses Jahr in die Klinik zu gehen ,sondern möchte lieber ins DKD Wiesbaden, in der Hoffnung das die kompetenter sind.Die Untersuchungen in der Klinik werden immer spartanischer ausgeführt.Sie wollen keine Mammographie machen und ich fühle mich auch nicht richtig beraten. Ich habe darauf bestanden das der Tumormarker abgenommen wird ,wenn ich es auch privat bezahlen muss.Habt ihr auch so Probleme mit Euren Nachuntersuchungen? Ich nehme ja seit dem 1.1.04 kein Hormonpflaster mehr,da die Nebenwirkungen,siehe mein Bericht,nicht auszuhalten-zumutbar sind.Ist es denn zuviel verlangt den Hormonspiegel zu machen das ich weis ob ich es noch ein paar Monate ohne Pflaster aushalten kann(Bis ich mal die Untersuchung beim DKD habe), Ich wünsche mir sehr einen Arzt der wirklich auf meine Ängste eingeht und mir helfen kann
liebe Grüße Eure Claudia 25
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  #612  
Alt 13.01.2004, 12:56
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Hallo Claudia,

ich finde deinen Bericht irgendwie nicht :-/ Wo genau steht er, oder berichtest du nochmal kurz von deinen Nebenwirkungen, da ich jetzt seit einigen Monaten ja auch Hormonpflaster bekomme.

Gruß
Kerstin
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  #613  
Alt 13.01.2004, 18:17
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Liebe Claudia,
ich bin 45 Jahra alt und bekam meine Diagnose (FIGO 3c) im April 2003. Danach Total-OP und 6 Zyklen Chemo mit Taxol und Carboplatin.
Jetzt habe ich 1/4jährliche Kontrolluntersuchungen (CT, Lungenröntgen, Blutbild mit Tumormarker, gyn. Untersuchung und Ultraschall). Ich denke, dass ich diese Untersuchungen auch später (nach Ablauf der üblichen 5-Jahresfrist) 2x jährlich machen werde. Meine Nachuntersuchungen finden noch im KH statt und werden zum einen vom meinen Onkologen und die gyn. Untersuchungen von der Gyn.Ambulanz durchgeführt.
Hormone sind von meinen Ärzten bis jetzt noch nicht angesprochen worden. Ich komme eigentlich mit den Wechseljahrsbeschwerden ganz gut zurecht. Natürlich bist du um 20 Jahre jünger als ich aber ich würde an deiner Stelle wirklich sofort einen kompetenten Frauenartz und einen Onkologen suchen.
Du hast in einem anderen Thread geschrieben, dass du dich nicht mit deiner Krankheit auseinandergesetzt hast. Ich denke, dass deine Traurigkeit vielleicht auch damit zusammenhängen könnte, dass du deine Erkrankung bisher noch nicht wirklich aufgearbeitet hast. Zu Beginn meiner Behandlung gab es Probleme mit Thrombosen und Lungenembolie und es war nicht sicher, ob ich operiert werden könnte. Ich war die ganze Zeit stark und hab mich nicht unterkriegen lassen. Aber in letzter Zeit merke ich, dass ich erst jetzt beginne, meine Krankheit zu verarbeiten. Ich warte jetzt auf meine Reha-Bewilligung und werden bei der Reha psychologische Beratung in Anspruch nehmen.
So wie es für mich aussieht, hast du vor allem die Folgen deiner Krankheit (Kinderlosigkeit) in deinem Innersten nicht aufgearbeitet und vielleicht stammt deine große Traurigkeit daher. So wie du es oben beschreibst könnten daraus Depressionen entstehen. Vielleicht denkst du mal an psychologische Hilfe? Es wäre doch sehr schade, wenn daran deine Ehe zerbrechen würde.
Ich wünsche dir alles Liebe
Margit
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  #614  
Alt 13.01.2004, 19:41
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Hallo Claudia,

ich habe mir inzwischen deinen Bericht „Hormonersatztheapie“ durchgelesen und bin jetzt im Bilde. Dabei wurde ich wieder ganz unsicher, ob ich eigentlich den richtigen Weg gehe. Bei einem speziellen „Onkologen“ bin ich eigentlich auch nicht in Behandlung.

Ich wurde von Anfang an in Krefeld in der Frauenklinik von den ganzen Ärzten behandelt, operiert und beraten und nach meiner Chemotherapie bin ich von dort zur Nachbehandlung zu meinem Gyn gewechselt.

Im Krankenhaus wurde im Abschlussbericht eine Hormonersatztherapie empfohlen, und mein Gyn hat mir dann sofort Hormonpflaster verschrieben. Die nehme ich jetzt seit ca. Juli 2003: „estalis sequi 50/250“. Auf mein Nachfragen beim Gyn, ob Hormone nicht auch Brustkrebs oder ähnliches verursachen, sagte er mir, dass wir darüber mal in späterem Alter nachdenken können, aber zum jetzigen Zeitpunkt bräuchte ich Hormone. Tja, mit dieser Antwort habe ich mich erst mal zufrieden gegeben und nehme sie brav. Aber jetzt bin ich natürlich wieder etwas verunsichert, ob denn überhaupt alle Voraussetzungen bei mir gegeben sind, so unbeschwert Hormone einzunehmen, weiß ich gar nicht.

Tina,
du kennst dich so gut aus.... kennst du das Hormonpflaster, was ich da nehme? Welche Untersuchung muss ich denn genau mal nachprüfen oder nachholen lassen, um festzustellen, ob mir diese Hormone wirklich nicht schaden?

Nebenwirkungen habe ich bisher eigentlich keine festgestellt. Ich nehme zur Zeit ein wenig zu, aber da kann ich wirklich nicht mehr unterscheiden, ob es von der Chemo kommt, oder Nachwirkungen vom Kortison, oder Hormone oder ob ich einfach etwas zuviel gegessen habe, seit die Chemo abgeschlossen ist. Aber soviel ist es nicht... ist bisher im Grunde nur das, was ich an Gewicht verloren habe, als ich 2 Wochen im Krankenhaus kaum gegessen und nur Wasser getrunken habe.

Claudia,
zu deinen anderen Fragen:
Ich bin 36 Jahre alt und bei mir wurde im Sommer (mit 35 J.) ein Tumor am Eierstock festgestellt. Zunächst habe ich bei der ersten OP nur einen Eierstock und die Gebärmutter (da diese entzündet war) entfernt bekommen. Der Schnellschnitt während der OP ergab, dass es sich nicht um Krebs handelt. Während ich mich so langsam von der OP erholte und meine Familie und Freunde schon erleichtert waren, kam der Oberarzt 2 Tage später an mein Bett und teilte mir mit, dass das Labor Bescheid gegeben hätte, dass es doch Krebs ist. Daraufhin wurde ich 4 Tage nach der ersten OP nochmals operiert und der Rest entfernt: zweiter Eierstock, Blinddarm, sämtliche L-Knoten und das Bauchnetz. Selbst wenn dieser Tumor erst spät gefunden wurde (hatte schon über ein Jahr lang Beschwerden) und ca. 10 x 10 x 11 cm groß war, war er wohl dennoch im Anfangsstadium und man nannte es „Zufallsbefund“: pT1cN0M0G2.

Die daraufhin folgenden Chemo mit Carboplatin/Taxol habe ich zum Glück ganz gut vertragen, 6 x alle 3 Wochen und die Abschlussuntersuchung zeigte auch keine weiteren Tumore oder Metastasen.

Dass Problem mit „Kinder bekommen“ hatte ich nicht. Ich habe für mich selbst schon vor der OP keine Kinder „geplant“... freue mich über die Kinder meiner Schwestern. Aber ich kann mir sehr sehr gut vorstellen, dass es eine junge Frau vollkommen aus der Bahn wirft, wenn sie plötzlich da steht, und sich diesen Wunsch niemals mehr erfüllen kann. Ich werde dir sicherlich nicht sagen, dass man auch Kinder adoptieren kann, aber ich kann dir auch nichts anderes Schlaues sagen... da habe ich leider keinen Rat, wie man damit gut klarkommen kann... aber du scheinst da für dich ja eine Lösung gefunden zu haben.

Dass mit deinem Mann hat mich wohl auch nachdenklich gemacht. Du schreibst, dass er im Moment unter dir schwer zu leiden hat und du überlegst, ob ihr euch nicht trennen sollt, weil du ihn sehr gerne hast und er nicht unter dir leiden soll. Ich kenne zwar die Beziehung zwischen dir und deinem Mann nicht.... aber ich denke, dass einem Partner diese Krankheit immer sehr zu schaffen macht. Man möchte dennoch für den anderen da sein, auch wenn es manchmal schwerfällt, und man die Launen ertragen muss. Aber wenn du ihn doch liebst und er liebt dich sicherlich auch, dann halte ich eine Trennung nicht gerade für das Richtige. Meinst du, dein Mann ist erleichtert und fühlt sich besser, wenn ihm statt deiner Launen jetzt eine Trennung von dir bevorsteht? Das kann ich mir nur schwer vorstellen.

So, ich mache jetzt erst mal wieder Tipp-Pause und wünsche schon mal allen einen schönen Abend.

Liebe Grüße
Kerstin
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  #615  
Alt 14.01.2004, 12:41
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Liebe Brigitte,
danke für deinen letzten Eintrag. Wir waren heute in Hannover zur festgesetzten OP, wurden aber wieder nach Hause geschickt, da zu viele Transplantationen angefallen waren. Ich glaube gelesen zu haben, dass deine Op damals auch verschoben wurde?
Wie lange? Und musstest Du auch wieder nach Hause? Mein Mann ist jedenfalls momentan ganz schon fertig.
Viele Grüße von Beate oder damit es nicht zu Verwechslungen mit den anderen Beaten kommt
Bea
Auch an alle anderen ganz liebe Grüße und alles, alles Gute
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