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  #1  
Alt 30.06.2009, 18:16
Benutzerbild von Dynasti
Dynasti Dynasti ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Hallo Claudia,

erstmal Danke für deine lieben Worte und dir natürlich die besten Wünsche. Bei meinem Dad ist leider keine OP möglich, da der Tumor damals schon zu nah an der Hauptversorgungsader der Leber lag. Heute ist es so, dass sich der Tumor in der ganzen Leber wie ein Kraken verteilt hat. Somit kommt eine Verdampfung auch nicht in Frage. Eine Transplantation kommt nicht in Frage da er über 60 ist und somit nicht auf die Liste gesetzt wird.
Er bekommt nun Bluttransfusionen damit es ihm körperlich ein wenig besser geht und zusätzlich ein neues Medikament, welches erst seit kurzem zugelassen ist. Hier handelt es sich allerdings nur um eine Behandlung die das Wachstum ein wenig einschränken soll um ihm ein wenig mehr Zeit zu verschaffen.

Wenn man bei allen Therapiemöglichkeiten gesagt bekommt, dass es nicht in Frage kommt ist es schwer die Hoffnung nicht aufzugeben. Aber natürlich werden wir kämpfen und die Zeit die uns noch bleibt so intensiv wie möglich nutzen.
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  #2  
Alt 30.06.2009, 18:22
Benutzerbild von Laurienchen
Laurienchen Laurienchen ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Hallo Dyni,

ich weis....es ist für die Angehörigen immer schlimmer als für einen selber.
Ich musste oft meinen Freund, meinen Bruder und meine Eltern trösten. Das hört sich blöd an aber es ist so. Mein Freund hat immer gesagt dasihn die Hilflosigkeit fertig macht....schreibe gleich weiter ...bekomme besuch.....
__________________
Diagnose: Tubuläres Adenokarzinom des Sigma pT4, pN1, ( 2/19 LK ), pM1 ( PER, OTH ) Lokal R0, G2[/FONT] Festgestellt am 21.04.2009
OP am 29.04.2009
Port gelegt am 09.06.2009
Chemo angefangen am 16.06.2009

Erste Chemo: Es geht mir gut, Blutwerte sind ok[/I]

16.12.2009 Abschlussuntersuchung ( Keine Metastasen)
15.01.10 Port wird entfernt
15.04.2010 1. Kontrolluntersuchung ( alles ok )
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  #3  
Alt 30.06.2009, 18:25
Halte Durch Halte Durch ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Sirt-Therapie

Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin Mageburg

Googelt mal danach, die wenden seit kurzem eine neue Therapie an, bei der mikroskopisch kleine Kunststoffkügelchen radioaktiv aufgeladen und in die Leber injeziert werden, dort gezielt nur an das kranke Gewebe ihre Radioaktivität abgeben, einen Anruf in dieser Klinik sollte es allemal wert sein

Liebe Grüße und alles, alles Gute

Frank
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  #4  
Alt 30.06.2009, 18:27
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

sorry, verschrieben sollte natürlich Magdeburg sein ^^

Lg
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  #5  
Alt 30.06.2009, 19:16
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Laurienchen Laurienchen ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Bin wieder da....

mach bitte deinem Vater Mut...habe eben bei der Chemo einen älteren Herrn getroffen ( er hat Bauchspeicheldrüsenkrebs ) Ihm haben die Ärzte nur noch ein halbes Jahr gegeben....das war im Oktober....und ihm geht es gut.

Seine Familie ist auch guter Hoffnung...das hilft ihm ungemein. Ich geniesse einfach jeden Tag mit meinen Kindern und mit meinem Freund. Man lebt als Krebspatient aufeinmal ganz anders und viel bewuster....Also Kopf hoch


Liebe Grüsse

Claudia
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Erste Chemo: Es geht mir gut, Blutwerte sind ok[/I]

16.12.2009 Abschlussuntersuchung ( Keine Metastasen)
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  #6  
Alt 30.06.2009, 19:38
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Dynasti Dynasti ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Hallo Frank,

nach einigem stöbern hier im Forum bin ich auch auf die SIRT Therapie gestossen. Ich habe gerade informationen dazu gesammelt, ausgedruckt und gleich meinen Eltern in die Hand gedrückt. Diese Therapieform wird auch seit kurzem in Koblenz angeboten, was so zusagen gleich nebenan ist! Die meissten Voraussetzungen erfüllt mein Vater... jedoch wird eine gute Funktion der Leber auch vorausgesetzt... Das ist bei ihm leider nicht mehr so wirklich der Fall aber wir werden es probieren Ich werde ihn nicht so leicht aufgeben!!!
Stay straight stay calm wir kämpfen!

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Und willkommen zurück Claudia

Ich hoffe du hast den Besuch gut versorgt Ja ich versuche Stark zu sein ich gebe so leicht nicht auf und nach dem Schock heute Mittag muss ich sagen das mir die Konversation hier im Forum schon unheimlich Mut gemacht hat. Vielen Dank dafür!!

LG Chrissy
__________________
Es sind die Starken, die unter Tränen lachen, eigene Sorgen verbergen und andere glücklich machen.

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Mein Mentor, mein Freund, mein Vorbild, mein geliebter Papa am 31.7.2009 in den Armen seiner Familie eingeschlafen.
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  #7  
Alt 30.06.2009, 19:45
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Laurienchen Laurienchen ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Es sind die Starken, die unter Tränen lachen, eigene Sorgen verbergen und andere glücklich machen.

Ja der Spruch stimmt.....aber es ist ein Fehler tränen zu unterdrücken....aber ich weine oft wenn ich alleine bin.
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  #8  
Alt 13.09.2009, 11:29
heidilein13 heidilein13 ist offline
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Hallo Claudia,

erstmal Danke für deine lieben Worte und dir natürlich die besten Wünsche. Bei meinem Dad ist leider keine OP möglich, da der Tumor damals schon zu nah an der Hauptversorgungsader der Leber lag. Heute ist es so, dass sich der Tumor in der ganzen Leber wie ein Kraken verteilt hat. Somit kommt eine Verdampfung auch nicht in Frage. Eine Transplantation kommt nicht in Frage da er über 60 ist und somit nicht auf die Liste gesetzt wird.
Er bekommt nun Bluttransfusionen damit es ihm körperlich ein wenig besser geht und zusätzlich ein neues Medikament, welches erst seit kurzem zugelassen ist. Hier handelt es sich allerdings nur um eine Behandlung die das Wachstum ein wenig einschränken soll um ihm ein wenig mehr Zeit zu verschaffen.

Wenn man bei allen Therapiemöglichkeiten gesagt bekommt, dass es nicht in Frage kommt ist es schwer die Hoffnung nicht aufzugeben. Aber natürlich werden wir kämpfen und die Zeit die uns noch bleibt so intensiv wie möglich nutzen.


hallo...
das gleiche problem ist bei meinem opa. er bekam dann auch eine chemo therapie (nexavar). dadurch wurde der wachstum auch verlangsamt doch eine heilung ist niemals möglich so der arzt. die chemo war zwar gut für seinen tumor doch sie zerstörte ihn total. heute kann er nicht mehr viel gehen oder stehen, isst nicht viel und hat keine lust zu irgendwas. das klingt jetzt hart abe´r ich würde dir raten jede freie minute mit deinem vater zu verbringen da du es sonst bereuen könntest. bei meinem opa ist es jetzt so:
er ´hat noch ein paar wochen, vl auch noch ein oaar monate doch niemals noch ein jahr. das war ein shclag ins gesicht für dir gesamte familie und am schlimmsten für ihn. das einzige was ihn noch einen sinn im leben gibt ist die familie. also ein tipp: gib ihn nicht auf und rede nie vor ihm wie schlecht es ihm geht oder was der arzt zu seiner lebenserwartung sagt... behandle ihn nicht als kranken sondern ganz normal. soweit das möglich ist.
viel glück noch... lg. heidi
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