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  #1  
Alt 30.06.2009, 19:45
Benutzerbild von Laurienchen
Laurienchen Laurienchen ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Es sind die Starken, die unter Tränen lachen, eigene Sorgen verbergen und andere glücklich machen.

Ja der Spruch stimmt.....aber es ist ein Fehler tränen zu unterdrücken....aber ich weine oft wenn ich alleine bin.
__________________
Diagnose: Tubuläres Adenokarzinom des Sigma pT4, pN1, ( 2/19 LK ), pM1 ( PER, OTH ) Lokal R0, G2[/FONT] Festgestellt am 21.04.2009
OP am 29.04.2009
Port gelegt am 09.06.2009
Chemo angefangen am 16.06.2009

Erste Chemo: Es geht mir gut, Blutwerte sind ok[/I]

16.12.2009 Abschlussuntersuchung ( Keine Metastasen)
15.01.10 Port wird entfernt
15.04.2010 1. Kontrolluntersuchung ( alles ok )
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  #2  
Alt 01.07.2009, 14:30
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Dynasti Dynasti ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Hallo zusammen,

puhh ich komm aus dem Lesen gar nicht mehr raus... Am Freitag soll meinem Dad Nexavar verschrieben werden... Ich habe angst, ich will ihn nicht leiden sehen und wenn ich die ganzen Nebenwirkungen lese wird mir schlecht
Das schlimmste ist meinem Dad zu zusehen wie er seine Patientenverfügung, das Testament etc schreibt.
Sein Bauch wird immer dicker.. er lagert Wasser ein .. ich bete um die Kraft das alles mit ihm durch zu stehen!!
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Mein Mentor, mein Freund, mein Vorbild, mein geliebter Papa am 31.7.2009 in den Armen seiner Familie eingeschlafen.
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  #3  
Alt 02.07.2009, 19:40
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Dynasti Dynasti ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

...auch der heutige Arzt besuch hat keine besseren Nachrichten gebracht. Durch die explosionsartige Verbreitung des Tumors in den letzten drei Monaten ist zu erwarten, dass mein geliebter Papa noch dieses Jahr von uns gehen wird.
Eine SIRT ist nicht mehr möglich.. die Pfortader ist schon so verschlossen, dass sich das Blut andere Wege sucht und die Adern auf seinem Bauch heraustreten.
Ich kann es nicht begreifen und ich wollte noch so unendlich viele Dinge in meinem Leben mit ihm teilen. Meine Welt zerbricht mit jedem Tag ein Stück mehr.
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Mein Mentor, mein Freund, mein Vorbild, mein geliebter Papa am 31.7.2009 in den Armen seiner Familie eingeschlafen.
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  #4  
Alt 05.07.2009, 21:09
-2asti5- -2asti5- ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Hallo!
Solche Sachen zu lesen ist so schwer! Ich finde es gemein einen geliebten Menschen zu verlieren ( überhaupt wenn man es im vorhinein schon weiß) aber ich finde es noch schlimmer wenn solche Menschen auch noch leiden müssen!
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft damit du deinen Papa so gut es geht unterstützen kannst!

lg,asti
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  #5  
Alt 06.07.2009, 22:04
mausi1972 mausi1972 ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Hallo Dyni,

auch wir haben diese Diagnose erhalten und sind genauso am Boden wie du. Leider gibt es bei uns keine OP und keine Chemo, da seine Leber das nicht mehr aushalten würde. Er ist sehr schwach und hat bereits 10kg abgenommen. Ich habe zu meinen Eltern ein sehr gutes Verhältnis, wir wissen das ganze seit 14 Tagen. Sich gegenseitig auf zu bauen ist nicht einfach. Meine Mutter ernährt sich von Beruhigungsmitteln. Es ist schlimm so machtlos zu sein. Morgen haben wir einen Termin im Leberzentrum Frankfurt, aber ich glaube nicht mehr an eine Rettung. Es heisst, es bleibt nicht mehr viel Zeit ! Tja wie geht man damit um?? Ich weiß es auch nicht, leider hilft heulen nichts. Wir müssen stark bleiben und ihnen Mut machen. Ist nicht einfach, ich weiß es selbst. Wie gesagt meine Mutter braucht auch Hilfe. Ich werde mich mal um eine Alternative informieren, vielleicht gibt es da etwas. Melde mich wieder.

Liebe Grüße
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  #6  
Alt 06.07.2009, 22:47
butk butk ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Hallo Dyni,

auch ich suche nach einer Lösung für meine Frau. Wir wissen seid 2 Monate, dass sie Leberkrebs hat und es wird immer schlimmer wie sie darunter leiden muss. Wir suchen ein "Schlupfloch" wie wir aus der Sache raus kommen. Kennst du oder ein anderer Leser des Forums eine Lösung? Ich fürchte auch, dass uns die Zeit davon läuft. Der Krebs ist schon soweit fortgeschritten, dass sie von den Ärzten nur noch mit Nexavar versorgt wird. Wer hat eine Alternativlösung für uns? Über eine Antwort würden wir uns sehr freuen.

Ich wünsche noch einen schönen Abend.
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  #7  
Alt 07.07.2009, 10:42
mausi1972 mausi1972 ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Hallo Butk,

wir suchen auch nach einer Alternative. Haben sie sich denn noch mal eine andere Meinung eingeholt? Wie gesagt wir haben heute einen Termin im Leberzentrum. Vielleicht haben die eine Idee, wenn auch die Hoffnung nicht so groß ist. Wir können auch nur hoffen. Es gibt auch eine Bio Krebsabwehr, einfach mal bischen googeln, vielleicht kann ihrer Frau dadurch Erleichterung verschaffen werden. Wir wissen es gerade 2 Wochen, mein Papa bekommt noch einen Stent in den Gallengang gesetzt, da sich momentan alles staut und nichts abfliessen kann. Hoffe dann fühlt er sich etwas wohler.

Ganz liebe Grüße
Mausi
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  #8  
Alt 23.07.2009, 08:13
Kasimei Kasimei ist offline
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Beitrag AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Hallo Claudia,
ich habe eben deine Einträge hier gelesen und sie berühren mich sehr.
Dein Satz:

"Es sind die Starken, die unter Tränen lachen, eigene Sorgen verbergen und andere glücklich machen."

Ja,Du hast Recht es ist nur ein Spruch stimmt.....aber es ist ein Fehler tränen zu unterdrücken....aber auch ich weine sehr sehr viel aber im Moment ist weinen oft der einzige Ausweg für mich,wenn ich alleine bin.
Ich wünsche Dir sehr sehr viel Kraft das Du weiterhin so gut mit der Krankheit umgehen kannst.
Lg Simone aus Schleswig Holstein
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  #9  
Alt 23.07.2009, 21:48
mausi1972 mausi1972 ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Hallo blumenkind,

ich Schussel !! Habe ich deine Eintrag überlesen?, Ich kann es dir nicht sagen.
Mein aufrichtiges Beileid. Wenn einer weiß wie es dir geht, dann ich.
Sorry nochmal, ich bin eben für nichts zu gebrauchen. Wir haben am Montag die Trauerfeier mit Urnenbeisetzung, ich darf nicht dran denken. Aber schön war das ihr alle Abschied nehmen konntet und ihr gesehen habt das es friedlich abgelaufen ist. Was wir leider nicht sagen können, da wir nicht wissen was in der Nacht (als er ins Koma fiel) passiert ist.

Du bist es auch deiner Tochter schuldig, bringt euch auf andere Gedanken. Es wird euch helfen und Kraft geben. Die Einbrüche kenn ich nur zu gut. Das Problem ist, sie werden noch schlimmer !! Schönen Urlaub, geniesst ihn.

Hei Dyni,
alles ok bei euch ? Was hat der Onkologe gemeint ?

Hallo Thomas,
geht es dir wieder etwas besser ??

Hallo butk,
was ist mit euch ?? Geht es euch bzw. deiner Frau gut? Ich hoffes es doch. Wir hören gar nichts mehr von dir. Melde dich mal.


Heute ist nicht mein Tag, glaube das wird jetzt als schlimmer werden bis die Beerdigung rum ist. Alles fällt einem aus den Fingern und geht daneben, von den Heul-Attracken abgesehen. Grauenvoll !!

Liebe Grüße
Mausi
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  #10  
Alt 24.07.2009, 11:58
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Dynasti Dynasti ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Huhu Mausi,

der Onkologe hat gesagt Papa muss selber entscheiden ob er mit den Nebenwirkungen noch zurecht kommt oder ob er es lieber absetzen will. Meine Mum hat noch gefragt was in der nächsten Zeit auf uns zukommen wird... Seine Worte: "Das System kann von heute auf morgen zusammenbrechen, es kann noch einige Wochen gut gehen aber auch sehr schnell passieren. Wenn es soweit ist wird er nicht lange leiden müssen sondern in ein Leberkoma übergleiten und dann wird es warscheinlich schnell zu einem versagen der ganzen Organe führen."
Es ist beruhigend zu hören das er nicht leiden wird und das es recht schnell gehen wird, wenn es soweit ist. Aber es ändert nichts an der Tatsache das er sterben muss und das ist einfach schrecklich für uns!
Heute Nacht hat er wieder nicht schlafen können und dem entsprechend schlecht geht es ihm heute. Die ständigen Besuche sind sehr ansträngend für ihn aber er freut sich natürlich trotzdem wenn seine Mitarbeiter oder Freunde der Familie hier aufschlagen.
Wir versuchen ihm alles zu erleichtern und ihm seine Wünsche zu erfüllen aber manche dinge können wir ihm leider nicht geben... es macht ihm sehr zu schaffen das er immer so müde ist und jede kleinste anstrengung ihn aus der Bahn wirft.. er bekommt so schlecht Luft und seine Beine sind trotz der Lymphmassage immer sehr dick und tuen ihm weh. Der dicke Bauch hindert ihm beim schlafen und drückt auf alle anderen Organe so das er auch nur noch wenig essen kann... Alles solche kleinigkeiten die aber alle zusammen einfach eine Katastrophe sind!

Ich wünsche dir und deinen lieben ganz viel Kraft für Montag! Es wird sicher wieder ein furchtbarer Tag für euch aber dein Papa schaut sicher von oben zu und ist sehr stolz auf dich, dass du das alles mit deiner Mama durchstehst!

Liebe Grüße
Chrissy
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Mein Mentor, mein Freund, mein Vorbild, mein geliebter Papa am 31.7.2009 in den Armen seiner Familie eingeschlafen.
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  #11  
Alt 24.07.2009, 22:10
mausi1972 mausi1972 ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Huhu Chrissy,

so war das bei uns auch, nur hat uns das keiner gesagt. Das mit dem Leberkoma wusste ich, ich hatte mich ja durch das Internet sehr schlauch gemacht. Aber es ist schon doof, wenn man sich die ganzen Informationen selbst holen muss. Vielleicht ging bei uns auch alles zu schnell, ich kann es dir nicht sagen. Aber ich denke so lange dein Vater keine Gelbsucht hat, wird das nicht so schnell passieren. Mein Papa hatte ja zum Schluß einen Billirubinwert von 35 (!). Also das 35fache vom normalen. Da kommt dann eins zum anderen, hier die Leber, die Milz, die Nieren, alles setzt aus. Der Körper vergiftet. Wir wissen ja nicht was in der Nacht als er auf die Intensivstation kam, passierte. Als wir am nächsten Tag gerufen wurden lag er schon im Koma. Das ist unser einziger Trost, er hat nicht lange leiden müssen. Aber er war auch sehr tapfer und hat nie gejammert. Das Wasser hat ihm auch sehr zu schaffen gemacht, 4,5 ltr. sind nicht gerade wenig. Seine Leber war doppelt so groß wie normal. Das drückt natürlich alles zusammen, wie du schon sagst. Bei uns war die Aussage: Es dauert nicht mehr lange, es wird gute Tage geben, aber auch sehr schlechte. Auf die guten warten wir heute noch !! Ich bewundere deinen Vater und ich finde das ihr gut damit umgeht. Es ändert leider wirklich nichts an der Tatsache das er gehen muss. Es ist sehr schmerzlich, aber zu sehen wie er leidet, noch schmerzlicher. Du bist so hilflos. Sich mit Gedanken abzufinden ist nicht einfach, aber du bist so stark, du schaffst das. Du bist deiner Mutter ein super Stütze. Aber ich möchte nicht so negativ reden, vielleicht erholt er sich ja auch wieder ein bischen. Es ist nicht jeder Tag wie der andere und er ist nun mal sehr krank.

Werde mich nochmal melden (brauche das )

Kopf hoch Chrissy

Gruß Mausi
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  #12  
Alt 25.07.2009, 14:39
lyra lyra ist offline
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Registriert seit: 18.09.2008
Ort: bei Köln
Beiträge: 375
Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Liebe Chrissy, so wie Euer Onkologe sagt war es bei meinem Mann- die letzten 2 Tage hat er nur noch vor sich hingedämmert und sprach kaum noch was. Er hat aber noch einmal ganz schwach meine Hand gedrückt- er wußte also, daß ich bei ihm bin. Denke bitte daran- selbst wenn die Menschen "weggetreten" scheinen- sie bekommen noch einiges mit und registrieren ihre Lieben.
Ich wünsche Deinem Pa, daß, wenn er abberufen wird, das auf eine ganz sanfte Weise geschieht und er ohne Schmerzen ins Licht gehen darf.
Ich schicke Euch allen ein paar Kraftengel
Liebe Grüße und alles Gute, auch Euch, Mausi und Spiegelchen
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