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#1
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AW: Ich habe Krebs! und mein Kind?
Liebe Petra, liebe Anja!
Wenn ich das so lese, bin ich FROH, daß ich mich GEGEN KINDER entscheiden habe! Diese Entscheidung habe ich allerdings auch ohne Krebs schon so getroffen gehabt und bereue es bis heute nicht. Ich denke, man muß unterscheiden: wenn Kinder noch kleiner sind, ists meist das Umfeld, was das Leben verkompliziert. Petra, ich würde vielleicht einfach mal an einem Elternabend in der Schule kurz das Wort ergreifen und erzählen, was mit Dir los ist, daß es NICHT ansteckend ist und Du an den gesunden Menschenverstand der Eltern appellierst, daß sie ihren Kindern einen normalen Umgang mit Deinem Sohn vermitteln. Oder sollen diese Kinder ihr Leben lang mit dem nackten Zeigefinger auf Kranke, Gebrechliche oder Behinderte zeigen?? DAS hat was mit ERZIEHUNG zu tun! Anja, daß Dein 21-jähriger so reagiert, find ich auch völlig daneben! Man sollte ja meinen, daß er in diesem Alter durchaus die Tragweite Deiner Krankheit überblickt und ich bin ganz Deiner Meinung: er hätte sich doch wirklich freuen können, daß Du Dir mal was gönnst!! Ich wünsch Dir einen tollen Abend! Liebe Grüße, Tante Emma. |
#2
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AW: Ich habe Krebs! und mein Kind?
Zitat:
Liebe Tante Emma, da muss ich Dir vollkommen recht geben. Aber die Erziehung der Kinder hat ja schon bei der Erziehung der Eltern angefangen. Habe es bei einem Klassentreffen versucht. Vielleicht war dies ja auch ein Fehler. Wenn man Eltern im Kindergarten oder Schule kennenlernt, haben die Äußerungen, die häufig fallen, wenig mit gesundem Menschenverstand zu tun. Da kann man oft die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Habe mich aus solchen Diskussionen auch immer raus gehalten, weil es mir einfach zu "blöd" war. Bin auch nie oder nur mal kurz reingeschaut zu irgendwelchen Spielgruppen gegangen. Eltern denken oft : Meine Kinder und Deine Blagen! Liebe Grüße Petra
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Wenn Du einen Rosenstrauch willst, pflanze keinen Tomatensamen. Wenn Du Freundlichkeit willst, pflanze keine Gleichgültigkeit. (Adolph Kolping)
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#3
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AW: Ich habe Krebs! und mein Kind?
Liebe Petra,
ich habe mal was für Dich gefunden: http://www.krebs-kompass.org/forum/forumdisplay.php?f=56 Schau da auch mal rein. Es ist das Forum für krebskranke Eltern. Da sind Menschen, die die gleichen Probleme haben wir Du, denn schließlich geht es ja nicht speziell um Brustkrebs sondern um Krebs überhaupt und die dusseligen Aussagen, die ein Kind krank machen können. Frohes Stöbern. Lieber Gruß |
#4
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AW: Ich habe Krebs! und mein Kind?
Hallo BarbaraO,
wo hast du das bloß wieder gefunden? Ich habe auch gesucht, aber nichts dergleichen gefunden. Mir ist das mitunter auch zu müßig... Das werde ich mir nach dem Konzert zu Gemüte führen. Danke u. lb. Gruß
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Erstdiagnose Jan. 2004 pT4a(mf)pN2a (5/6) M1 G1-2 ER 80% PR 80% C-erb Score 1+) Ablatio links, 6 Knochenmetas - Rezidive 2007 und 2009 Krebs ist nichts für Feiglinge. Krebs ist eine Erfahrung, auf die ich gern verzichtet hätte. |
#5
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AW: Ich habe Krebs! und mein Kind?
Forenfossilien kennen sich eben aus, Anja
Die meisten schauen nur in das Forum ihrer eigenen Erkrankung. Das ist auch in Ordnung so, denn was haben wir schon bei Prostatakrebs zu suchen? Aber es gibt hier im KK auch noch andere Foren für alle und die können sehr interessant und hilfreich sein. Deshalb erinnere ich auch immer an das Forum für Rehabilitation und Nachsorge. Wenn wir da schreiben würden, dann hätten alle im ganzen KK die Informationen und das wäre so schön überrsichtlich für jeden. Grüße aus dem sonnig-heißen Hamburg |
#6
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AW: Ich habe Krebs! und mein Kind?
Hallo, meine Tochter war auch erst 10 als ich Die Diagnose Krebs am 04.07.2008 bekam.....
Die Klassenkameraden haben gesagt......deine Mum ist Krebserregend!! Sie hat oft in der Schule gefehlt, wollte bei mir sein , ich hab sie gelassen. Klar hat sie das Schuljahr nicht geschafft. Dafür blicken wir jetzt in eine positive Zukunft.Mir geht es gut und sie macht das Jahr nochmal..Egal was andere sagen..... LG Karin |
#7
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AW: Ich habe Krebs! und mein Kind?
Hallo Ihr Lieben,
da kann man sich ja einiges raussuchen. Da habe ich ja dann als Mutter doch nicht so falsch reagiert. Barbara, danke für den Hinweis. Habe mir die Beiträge größtenteils durchgelesen. Fazit: Ich werde keine AHB Maßnahme in Anspruch nehmen. Hatte ich mir eigentlich vorher schon vorgenommen, war mir aber noch nicht sicher. Bleibe lieber zu Hause bei meinen Kindern. Da ich sowieso einen Großteil des Tages nicht für meine Kinder da sein kann und mich um ihre Probleme kümmern, ist ihnen bestimmt nicht geholfen, wenn ich für 3 oder 4 Wochen, wegen der Erkrankung, unter der sie sowieso schon zu knacken haben, verschwinde. Habe dann lieber schöne Abende und Wochenenden mit der Familie. Wird mir auch besser guttun. Habe ja das Forum um mich über meine Krankheit mit anderen auszutauschen. Seelische Betreuung brauche ich auch nicht. Mir geht es nervlich gut. Nur meinen Kindern eben nicht. Da stehe ich ihnen lieber zur Seite. Liebe Grüße Petra
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Wenn Du einen Rosenstrauch willst, pflanze keinen Tomatensamen. Wenn Du Freundlichkeit willst, pflanze keine Gleichgültigkeit. (Adolph Kolping)
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#8
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AW: Ich habe Krebs! und mein Kind?
Hallo ihr Lieben,
jetzt ist mir echt "ein Stein vom Herzen gefallen" obwohl die Kids ja nun nicht besser ticken. Aber liebe Beate und MaryLou, da stehe ich nicht allein in weiter Flur und das ist zumindest trostreich. Den 21jährigen kann ich leider nicht zu einem Therapeuten schleppen und der 13jährige war bis letztes Jahr in Behandlung. Meine beiden Ältesten sind viel umgänglicher und hilfsbereiter. Sie wohnen aber auch nicht mehr daheim. Wie sagt man doch "Distanz schafft Nähe" - das scheint so zu sein... Noch nicht alle Hoffnung aufgebende Grüße Anja
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Erstdiagnose Jan. 2004 pT4a(mf)pN2a (5/6) M1 G1-2 ER 80% PR 80% C-erb Score 1+) Ablatio links, 6 Knochenmetas - Rezidive 2007 und 2009 Krebs ist nichts für Feiglinge. Krebs ist eine Erfahrung, auf die ich gern verzichtet hätte. |
#9
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AW: Ich habe Krebs! und mein Kind?
Hallo ihr Lieben,
mein Sohn ist 15 Jahre alt, mein Mann und ich haben ihm im März 2009 gemeinsam von meiner Erkrankung erzählt. Wir haben versucht , es genau zu erklären und haben ihn in die Entscheidung, ob ich Chemo mache oder nicht mit einbezogen. Er redet nicht viel darüber und wenn, dann nur mit mir. Ich habe auch mit seinem Klassenlehrer gesprochen, habe meinen Sohn aber vorher gefragt, ob er einverstanden ist. Er packt mich nicht in Watte, aber er hilft mir, besonders in der Woche nach der Chemo. Einer seiner Mitschülerin hatte Krebs und hat es wohl überstanden, jetzt nach zwei Jahren, geht es ihr gut. Also meint er, das schafft meine Mutter auch. Ich war nur einmal bei einer Psychologin, im Krankenhaus nach der OP, sie meinte ich hätte alles im Griff. Falls ich mal ein Tief bekommen würde, könnte ich mich ja wieder melden. Das es bei mir so gut läuft, hilft euch nicht bei Problemen, das ist mir klar. Aber versucht, mit euren Kindern offen über alles zureden, versucht nicht perfekt zu sein, wenn es gerade nicht geht. Zeigt ihnen, wenn es euch schlecht geht. Die Kids haben Antennen dafür. Spielt ihnen nicht vor, das es euch gut geht, wenn es nicht so ist. Eure Kids haben euch lieb und sind in Sorge. Mit ganz viel Sabine |
#10
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AW: Ich habe Krebs! und mein Kind?
zweiter anlauf.
weiß ja nicht obs hierher passt, aber ich war eben so ein "kid" mit kranker mutter. noch heute weiß ich, dass ich intuitiv wusste, dass was schlimmes passiert ist. ich wollte dann nur flüchten, hatte keine kraft, zu unterstützen. hab mich sicher sehr komisch verhalten, komisch im sinne von beunruhigend für die familie. wollte nur sagen, dass es sicher gut ist, möglichst offen zu sein. und, um ehrlich zu sein, mir hätte es auch geholfen, wenn irgendjemand für mich da gewesen wäre, vielleicht sogar jemand, der/die nicht teil der familie ist und sowieso ganz traurig ist - ich war zb. sehr gerne bei den eltern meiner freundin daheim. in wien gibt es kindergruppen für kinder, deren eltern krebs haben. ich denke, das ist sehr hilfreich. alles gute und viel viel gesundheit kraft und glück suzie |
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