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  #1  
Alt 15.07.2009, 15:57
Kirsten67 Kirsten67 ist offline
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Registriert seit: 05.06.2008
Beiträge: 842
Standard AW: Nach dem 1. Staging- Wir müssen kämpfen

Hallo Christina,

zu der Chemo kann ich Dir nur erzählen, wie es bei meinem Papa gemacht wurde:
Als erstes bekam er ausschließlich Gemzar ohne zusätzliche Dinge. Erlotinib bekam er nicht, weil aufgrund seiner körperlichen Verfassung (insb. Herz) das Risiko höher als der zu erwartende Nutzen gewesen wäre.

Als Gemzar nicht mehr anschlug, bekam er eine Kombination aus 5-FU, Folinsäure und Oxaliplatin.

Welche Chemo richtig ist, kann m.E. nur der Onkologe entscheiden. Nur habe ich den Onko dann immer gelöchert, warum Papa dieses oder jenes nicht bekommt. Da habe ich immer gute und nachvollziehbare Antworten bekommen.

Viele Grüße von Kirsten.
__________________
Mein Papa: Diagnose BSDK mit Lebermetastasen Ende Mai 2008
Den schweren Kampf verloren am 05.04.2009


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Geändert von Kirsten67 (15.07.2009 um 16:32 Uhr)
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  #2  
Alt 16.07.2009, 22:38
Christina.G Christina.G ist offline
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Beiträge: 7
Standard AW: Nach dem 1. Staging- Wir müssen kämpfen



Hallo,

ich danke euch vielmals für eure Antworten.

Habe heut meine Mama vom Krankenhaus abgeholt. Ihr Onkologe meinte, dass ja "der böse Junge", also diese Absiedlung am Eierstock nun weg sei und sie bekommt nun weiterhin Gemcitabine als alleiniges Mittel.

Danke dir Hans, Thomas und Kirsten. Ich habe schon von Erlotonib gehört. Dies bekommt man aber doch nur innerhalb einer Studie verabreicht??? Wenn ja, wie war das bei euch? Hat der Onkologe dies angesprochen oder Ihr?

Hans: Bist du in einer speziellen Klinik für Studien??? Es freut mich für dich sehr, dass du auf so einem guten Weg bist. Mach weiter so!
Ich bin natürlich froh, dass der Primärtumor nicht weitergewachsen ist bei meiner Mutter.

Auch deinem Vater lieber Thomas wünsche ich nur das beste!

Liebe Kirsten, danke dass du das angesprochen hast mit dem Herz. Meine Mutter hat ein schwaches Herz. Sie muss Herztabletten nehmen. Wahrscheinlich deswegen die Mono-Therapie. Aber ich löchere den Onkologen natürlich noch deswegen.

Meine Mama ist froh, dass sie noch Gemcitabine bekommt. Und nicht 5 FU. Ärzte wollen sie nicht gleich total zuballern. Sie kann kaum Essen riechen und isst auch sehr wenig. Kein Fleisch mehr, keine Schokolade etc.
Wie sind da eure Erfahrungen?

LIEBE TINE 28, es tut mir sehr leid. Ich kann dich zu Hundert % verstehen. Ich will, dass meine Mami immer für mich da sein wird und mein Glück teilen kann, wenn ich mal Kinder bekommen werde.....Es ist so schlimm. Ich hasse diese Krankheit. Aber ihr müsst immer kämpfen. Man darf nie aufgeben. Auch wenn er Kampf hart ist. Ärzte haben schon vieles gesagt, was letztendlich nicht eingetroffen ist. Ich werde auch mal den Onkolgen auf die Tabletten ansprechen. Danke für den Tipp. Es ist schon viel wert, wenn man Tabletten nehmen kann. Ich begleite immer meine Mutter. Und gerade die letzten 2 Wochen waren hart, als sie nur im Krankenhaus war. Und dann im Dezember 5 Wochen. Das zehrt an einem. Dieser emotionale Stress. Wir werden unsere Mamis behalten. Ganz bestimmt. Hoffe auch bald von dir zu hören

Ganz liebe Grüße
Christina
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  #3  
Alt 17.07.2009, 11:04
Kirsten67 Kirsten67 ist offline
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Registriert seit: 05.06.2008
Beiträge: 842
Standard AW: Nach dem 1. Staging- Wir müssen kämpfen

Hallo Christina,

Erlotinib ist nicht auf Studien beschränkt, sondern seit 2007 in der EU zugelassenes Medikament bei metastasierten Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Der Handelsname ist Tarceva.

Mein Papa hatte auch keinen Appetit mehr, besonders sehr säurehaltiges Obst, Süßigkeiten, Kaffee und Alkohol mochte er gar nicht mehr.
Säurearmes Obst wie Mangos, süße Trauben war dagegen immer hoch willkommen.

Lieben Gruß
von Kirsten.
__________________
Mein Papa: Diagnose BSDK mit Lebermetastasen Ende Mai 2008
Den schweren Kampf verloren am 05.04.2009


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Geändert von Kirsten67 (17.07.2009 um 17:19 Uhr) Grund: Erlotinib ist in der EU seit 2007 zugelassen
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  #4  
Alt 17.07.2009, 15:51
hoe hoe ist offline
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Beiträge: 160
Standard AW: Nach dem 1. Staging- Wir müssen kämpfen

In Österreich gibt es Erlotinib nur in Verbindung einer Studie (Hautausschlag - bessere Wirkung) an der Universitätsklinik Wien und ev. uch an den anderen Universitäten. So muss ich wöchentlich 200km zur Chemo nach Wien fahren, obwohl ich nur eine kleine Tablette schlucken muss. Erlotinib darf nur dann verabreicht werden, wenn alle Blutwerte in einem bestimmten Rahmen sind.

LG
Hans
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  #5  
Alt 02.08.2009, 12:40
Christina.G Christina.G ist offline
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Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 7
Standard AW: Nach dem 1. Staging- Wir müssen kämpfen

Hallo,

vielen Dank für eure Antworten. Konnte leider in letzter Zeit nicht so schreiben, da ich im Stress war mit meinem Studium....

Meine Mama hat am Freitag wieder Chemo bekommen mit Gemcitabine. Da habe ich den Arzt gefragt wegen Erlotonib. Nach seiner Ansicht macht die Vergabe des Medikamentes keinen Sinn, da laut den Studien nur ein geringer Erfolg sichtbar war. Nach seiner Meinung stehe dies in keinem Verhältnis zu den Nebenwirkungen von Erlotonib.

Meine Mutter kommt leider nach dem anfänglichen Darmverschluss nicht mehr auf die Beine. Nimmt weiter ab, da sie kaum was essen kann. Sie hat starke Blähungen, also sehr starke Darmprobleme. Wir fragen uns, ob das was mit der OP des Eierstocks zu tun hat.
Am Dienstag wird sie mal mit mit einem Kontrastmittel geröngt. Das wurde nämlich noch nicht gemacht.

Weiß jemand ein gutes Mittel für solche Blähungen?

Sie hat jetzt auch noch neue Schmerztabletten. Sie heißen Oxygesic 10 mg.

Irgendwie habe ich ein ungutes Gefühl momentan......

Ich hoffe, dass die Misteltherapie ein besseres Wohlbefinden bringt. Und vielleicht wäre ein Besuch beim Homöopathen auch nicht schlecht.

Liebe Grüße an euch
Christina
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