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  #1  
Alt 20.07.2009, 11:19
Benutzerbild von tine28
tine28 tine28 ist offline
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Registriert seit: 02.06.2009
Ort: Burghausen Bayern
Beiträge: 499
Standard AW: Mein Papa hat BSDK

Hallo Claudia
das was ich bei dir lese grenzt ja schon an ( Tierquälerei)
entschuldige den ausdruck aber es hat mich darab erinnert
Kein Wunder das dein Vater zittert,was muss der für Ängste durchmachen.
Er Kämpft um sein Leben die Arbeiten dagegen und er hat nicht die Kraft sich zu wehren.
Er braucht kein Essen und Trinken mehr,was ist den sowas?????????????
Jeder hat ein Recht bis zum schluss das es ihm gut geht.
Ich sage dir wenn ich in deiner nähe wäre würde ich sofort auch wenn ich dich nicht kenne in diese Station stampfen und so einen Aufstand aufs Parkett legen das die sich noch lange an meinen Besuch erinnern
würden
Sowas wenn ich lese brauche ich schon fast eine Baldrian Tablette
denn das geht gar nicht
Bitte knuddel deinen Vater mal ganz fest und denke dabei das du ihn für mich mitdrückst.
Mensch tut mir dein Vater leid.
Ich wünsche euch alles alles gute und lass wieder von dir hören,ja.
Sei herzlichst gegrüsst
Tine
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  #2  
Alt 20.07.2009, 13:18
Jannis Jannis ist offline
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Beiträge: 7
Standard AW: Mein Papa hat BSDK

Hallo ihr Lieben,
ich weiß sehr genau wie Ihr euch fühlt. Ich habe meine Omi nach 6-monatigem Kampf im April/09 verloren.
Zu der Ernährung kann ich euch nur sagen, dass die künstliche Ernährung bei meiner Omi auch Tage vorher langsam reduziert - das hat aber den Grund, dass der geschwächte Körper die Nahrung nicht mehr richtig verdauen kann.
Außerdem ist so ne künstliche Nahrung sehr reichhaltig und leider wird nicht nur der Körper damit gefüttert sondern auch der Tumor. Bietet euren Angehörigen weiterhin kleine Schlucke zu trinken an. Wir haben meiner Omi zum Beispiel immer säurearmen Apfelsaft zum Trinken gegeben oder Babysaft.

Ich wünsche euch weiterhin viel Kraft.

Seid lieb gegrüßt.
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  #3  
Alt 20.07.2009, 23:15
Claudia1307 Claudia1307 ist offline
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Beiträge: 45
Standard AW: Mein Papa hat BSDK

hallo kerstin,,

danke für deine lieben worte.. leider ist mein papa heute morgen um 6 uhr von uns gegangen.. wir konnten nicht dabei sein. er hat sich entschieden, alleine die reise anzutreten..

heute war es schwer für uns alle..

am do ist die beerdigung. es war so viel zu regeln und zu entscheiden. habe gerade an den pfarrer paar worte geschrieben für die rede. war auch schwer..

aber kerstin ich bleibe hier und lese auf jeden fall und hoffe für euch dein papa bleibt noch hier.. sagst ihm, er soll auf mich hören (unbekannter weise hihi)

wie geht es bei euch?

traurige claudia
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  #4  
Alt 20.07.2009, 23:28
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Beiträge: 2.242
Standard AW: Mein Papa hat BSDK

Liebe Claudia, ich möchte Dir zum Heimgang Deines Vatis mein tiefempfundenes Beileid aussprechen. Es tröstet zu wissen, dass er von seinem Leiden erlöst worden ist.

Für die kommende Zeit wünsche ich Dir und Deiner Familie viel Kraft!

Elisabethh.1900
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  #5  
Alt 21.07.2009, 06:19
Kerstin G. Kerstin G. ist offline
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Beiträge: 121
Standard AW: Mein Papa hat BSDK

Hallo Claudia,
mein allerherzlichstes Beileid. Es kommt von Herzen. Als ich eben Deine Zeilen gelesen habe, rannten mir erst mal Tränen übers Gesicht.
Es tut mir so sehr leid für Euch. Aber denke immer daran, er ist erlöst. Auch wenn das schwer für Euch ist. Aber in dieser Situation muß man die eigenen Wünsche zurückstellen und nur an den Patienten denken.

Für Donnerstag wünsche ich Euch ganz viel Kraft.
Ich denke an Dich und Deine Mama, das kannst Du mir glauben.
Sei ganz ganz lieb gegrüßt und ich umarme Dich ganz doll.

Wenn Dir nach Reden (bzw. Schreiben) ist, dann meld Dich.

Liebe Grüße von Kerstin
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  #6  
Alt 22.07.2009, 10:46
Kerstin G. Kerstin G. ist offline
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Beiträge: 121
Standard AW: Mein Papa hat BSDK

Hallo, Tine,
hab mich jetzt ne ganze Weile nicht gemeldet. Aber da mein Papa seit Freitag zu Hause ist, bin ich ständig bei meinen Eltern. Habe mir gestern einen Tag frei genommen, damit meine Mutti mal ab und zu raus gehen kann, damit sie auf andere Gedanken kommt. Gestern Vormittag gings ihm ganz gut. Wir haben uns Fotos von früher angesehen und ich konnte gut mit ihm reden.
Abends war es plötzlich alles anders. Er hat ständig mit den Armen und Beinen gezuckt, sehr schwer geatmet, hatte Herzschmerzen und war verwirrt. Als wir zu ihm kamen, sagte er "Laßt mich sterben". Ich bekam tierische Angst. Er wußte nicht mehr, wo er war, wollte aufstehen, hat gefragt, was passiert denn jetzt mit mir? Es war fürchterlich. Wir haben dann die Pflegeschwestern angerufen, was wir machen sollen. Diese informierten die Ärztin, die sich gleich bei uns gemeldet hat. Sie sagte, daß es 2 Möglichkeiten gibt: ins Krankenhaus bringen (aber dort machen sie auch nichts mehr mit ihm, weil er im Endstadium ist, oder zu Hause lassen). Ins Krankenhaus wollten wir ihn auf gar keinen Fall bringen. Also baten wir die Schwester, ihm die Morphiumdosis zu erhöhen, was sie auch tat. Seit vorgestern hat er ja eine Morphiumkassette angeschlossen, diese hat sie ihm höher eingestellt und er kann sich jetzt alle 2 Stunden einen Bolus spritzen. Sie hat ihm dann auch noch was zum Schlafen gegeben. Wir hatten solche Angst, daß er stirbt. Es war grauenvoll. Habe dann bei meiner Mutti geschlafen, damit sie nicht alleine mit ihm ist, falls was passiert. Heute früh war er wieder klar. Hoffentlich bleibt das so.

Wie gehts Deiner Mama? Verträgt sie die Tabletten?
Ich hoffe, Du mußt niemals das durchmachen und mit ansehen, was wir gerade müssen. Das wünscht man keinem.

Ganz liebe Grüße von Kerstin
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  #7  
Alt 22.07.2009, 11:43
vintage vintage ist offline
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Registriert seit: 29.05.2009
Beiträge: 746
Standard AW: Mein Papa hat BSDK

liebe kerstin,

diese unruhe und zustände kenne ich auch von meinem vater in seinen letzten tagen. sterben ist nicht einfach, habe ich da immer gedacht. er wollte auch immer aufstehen und war einfach sehr mit sich "innerlich" beschäftigt. so innerlich arbeitete es ganz stark, hatte ich den eindruck. weiss nicht, wie ich es beschreiben soll. wichtig ist wohl, als angehörige die ruhe zu bewahren und für schmerzfreiheit zu sorgen. wofür sich die schwerkranken ja nicht mehr einsetzen können.

es sind schwere tage, aber eure familie hält zusammen und ich muss sagen, wenn man die überstanden hat, ist auch die trauer anders, weil man weiss, man konnte aktiv und nah sein.

sei lieb gegrüsst, vintage
__________________
lieben gruß, vintage



Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und
starb knapp fünf Monate nach der Diagnose.
* Juli 1965 - + Mai 2015

ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen,
dann auch Lungenmetastasen...
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