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  #1  
Alt 23.07.2009, 21:48
mausi1972 mausi1972 ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Hallo blumenkind,

ich Schussel !! Habe ich deine Eintrag überlesen?, Ich kann es dir nicht sagen.
Mein aufrichtiges Beileid. Wenn einer weiß wie es dir geht, dann ich.
Sorry nochmal, ich bin eben für nichts zu gebrauchen. Wir haben am Montag die Trauerfeier mit Urnenbeisetzung, ich darf nicht dran denken. Aber schön war das ihr alle Abschied nehmen konntet und ihr gesehen habt das es friedlich abgelaufen ist. Was wir leider nicht sagen können, da wir nicht wissen was in der Nacht (als er ins Koma fiel) passiert ist.

Du bist es auch deiner Tochter schuldig, bringt euch auf andere Gedanken. Es wird euch helfen und Kraft geben. Die Einbrüche kenn ich nur zu gut. Das Problem ist, sie werden noch schlimmer !! Schönen Urlaub, geniesst ihn.

Hei Dyni,
alles ok bei euch ? Was hat der Onkologe gemeint ?

Hallo Thomas,
geht es dir wieder etwas besser ??

Hallo butk,
was ist mit euch ?? Geht es euch bzw. deiner Frau gut? Ich hoffes es doch. Wir hören gar nichts mehr von dir. Melde dich mal.


Heute ist nicht mein Tag, glaube das wird jetzt als schlimmer werden bis die Beerdigung rum ist. Alles fällt einem aus den Fingern und geht daneben, von den Heul-Attracken abgesehen. Grauenvoll !!

Liebe Grüße
Mausi
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  #2  
Alt 24.07.2009, 11:58
Benutzerbild von Dynasti
Dynasti Dynasti ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Huhu Mausi,

der Onkologe hat gesagt Papa muss selber entscheiden ob er mit den Nebenwirkungen noch zurecht kommt oder ob er es lieber absetzen will. Meine Mum hat noch gefragt was in der nächsten Zeit auf uns zukommen wird... Seine Worte: "Das System kann von heute auf morgen zusammenbrechen, es kann noch einige Wochen gut gehen aber auch sehr schnell passieren. Wenn es soweit ist wird er nicht lange leiden müssen sondern in ein Leberkoma übergleiten und dann wird es warscheinlich schnell zu einem versagen der ganzen Organe führen."
Es ist beruhigend zu hören das er nicht leiden wird und das es recht schnell gehen wird, wenn es soweit ist. Aber es ändert nichts an der Tatsache das er sterben muss und das ist einfach schrecklich für uns!
Heute Nacht hat er wieder nicht schlafen können und dem entsprechend schlecht geht es ihm heute. Die ständigen Besuche sind sehr ansträngend für ihn aber er freut sich natürlich trotzdem wenn seine Mitarbeiter oder Freunde der Familie hier aufschlagen.
Wir versuchen ihm alles zu erleichtern und ihm seine Wünsche zu erfüllen aber manche dinge können wir ihm leider nicht geben... es macht ihm sehr zu schaffen das er immer so müde ist und jede kleinste anstrengung ihn aus der Bahn wirft.. er bekommt so schlecht Luft und seine Beine sind trotz der Lymphmassage immer sehr dick und tuen ihm weh. Der dicke Bauch hindert ihm beim schlafen und drückt auf alle anderen Organe so das er auch nur noch wenig essen kann... Alles solche kleinigkeiten die aber alle zusammen einfach eine Katastrophe sind!

Ich wünsche dir und deinen lieben ganz viel Kraft für Montag! Es wird sicher wieder ein furchtbarer Tag für euch aber dein Papa schaut sicher von oben zu und ist sehr stolz auf dich, dass du das alles mit deiner Mama durchstehst!

Liebe Grüße
Chrissy
__________________
Es sind die Starken, die unter Tränen lachen, eigene Sorgen verbergen und andere glücklich machen.

-------

Mein Mentor, mein Freund, mein Vorbild, mein geliebter Papa am 31.7.2009 in den Armen seiner Familie eingeschlafen.
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  #3  
Alt 24.07.2009, 22:10
mausi1972 mausi1972 ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Huhu Chrissy,

so war das bei uns auch, nur hat uns das keiner gesagt. Das mit dem Leberkoma wusste ich, ich hatte mich ja durch das Internet sehr schlauch gemacht. Aber es ist schon doof, wenn man sich die ganzen Informationen selbst holen muss. Vielleicht ging bei uns auch alles zu schnell, ich kann es dir nicht sagen. Aber ich denke so lange dein Vater keine Gelbsucht hat, wird das nicht so schnell passieren. Mein Papa hatte ja zum Schluß einen Billirubinwert von 35 (!). Also das 35fache vom normalen. Da kommt dann eins zum anderen, hier die Leber, die Milz, die Nieren, alles setzt aus. Der Körper vergiftet. Wir wissen ja nicht was in der Nacht als er auf die Intensivstation kam, passierte. Als wir am nächsten Tag gerufen wurden lag er schon im Koma. Das ist unser einziger Trost, er hat nicht lange leiden müssen. Aber er war auch sehr tapfer und hat nie gejammert. Das Wasser hat ihm auch sehr zu schaffen gemacht, 4,5 ltr. sind nicht gerade wenig. Seine Leber war doppelt so groß wie normal. Das drückt natürlich alles zusammen, wie du schon sagst. Bei uns war die Aussage: Es dauert nicht mehr lange, es wird gute Tage geben, aber auch sehr schlechte. Auf die guten warten wir heute noch !! Ich bewundere deinen Vater und ich finde das ihr gut damit umgeht. Es ändert leider wirklich nichts an der Tatsache das er gehen muss. Es ist sehr schmerzlich, aber zu sehen wie er leidet, noch schmerzlicher. Du bist so hilflos. Sich mit Gedanken abzufinden ist nicht einfach, aber du bist so stark, du schaffst das. Du bist deiner Mutter ein super Stütze. Aber ich möchte nicht so negativ reden, vielleicht erholt er sich ja auch wieder ein bischen. Es ist nicht jeder Tag wie der andere und er ist nun mal sehr krank.

Werde mich nochmal melden (brauche das )

Kopf hoch Chrissy

Gruß Mausi
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  #4  
Alt 25.07.2009, 14:39
lyra lyra ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Liebe Chrissy, so wie Euer Onkologe sagt war es bei meinem Mann- die letzten 2 Tage hat er nur noch vor sich hingedämmert und sprach kaum noch was. Er hat aber noch einmal ganz schwach meine Hand gedrückt- er wußte also, daß ich bei ihm bin. Denke bitte daran- selbst wenn die Menschen "weggetreten" scheinen- sie bekommen noch einiges mit und registrieren ihre Lieben.
Ich wünsche Deinem Pa, daß, wenn er abberufen wird, das auf eine ganz sanfte Weise geschieht und er ohne Schmerzen ins Licht gehen darf.
Ich schicke Euch allen ein paar Kraftengel
Liebe Grüße und alles Gute, auch Euch, Mausi und Spiegelchen
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  #5  
Alt 26.07.2009, 14:20
butk butk ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Hallo Mausi, Hallo Dynasti und die anderen alle,

bei uns tut sich am Ende des Tunnels ein Licht auf. Waren ja ein paar Tage am Meer und anschließend wieder in Deutschland unterwegs um ein "Schlupfloch zu finden" wie wir aus der Leberkrebsgeschichte raus finden. Hoffentlich bestätigt sich das was man annimmt. Es spricht einiges für eine Lösung unseres Problems aber es ist noch zu früh sich hier, in diesem Rahmen, darüber auszulassen. Mein Frau ist heute mit dem Zug nach Norddeutschland gefahren und wird in der nächsten Woche da eine Therapie durchführen und dann wissen wir hoffentlich mehr. Bis dahin haben wir die Hoffnung aus der Sache heraus zu kommen. Selbst das wird nicht einfach sein aber es wird nicht die Prognose sein wie beim klassischen Leberkrebs. Übrigens nimmt meine Frau vom vergangenen Mittwoch an keine Nexavar mehr. Sie sagt es würde ihr so gut gehen wir schon seid Wochen nicht mehr. Drückt uns die Daumen.
Gruß
BUTK
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  #6  
Alt 26.07.2009, 15:27
lyra lyra ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Hallo Butk, ich drücke Euch beiden ganz fest die Daumen- schön daß Deine Frau kein Nexavar mehr nehmen muss- das ist ein Teufelszeug und ich persönlich habe den Eindruck, es hat den Krankheitsverlauf bei meinem Mann noch beschleunigt und die Leber zusätzlich zerstört.
Liebe Grüße
Lyra
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  #7  
Alt 26.07.2009, 22:52
mausi1972 mausi1972 ist offline
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Standard AW: Man spricht nicht mehr von Jahren...

Hallo butk,

dass freut mich doch, endlich mal was positives in meiner finsteren Welt. Ich drücke euch ganz fest die Daumen

Hallo Leute,

ich habe morgen den schlimmsten Gang meines Lebens vor mir. Ich habe Angst!
Uns ist allen ganz elend. Wir werden es schon schaffen, es bleibt einem leider nicht anderes übrig. Denkt bitte alles ganz fest an mich !!!
Danke euch.

Liebe Grüße
Mausi
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