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  #1  
Alt 05.08.2009, 19:04
Benutzerbild von conny37
conny37 conny37 ist offline
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Standard AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2

Hallo Nixe
ich war in Würzburg in der Humangenetik.
Mir wurde damals gesagt 2-3 Monate......hm........jetzt sind es schon 4 Monate.Naja ich werde wohl warten müssen.
Liebe Grüße
Conny
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  #2  
Alt 07.08.2009, 14:40
holiday1978 holiday1978 ist offline
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Standard AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2

Liebe Tasajo,

zum Gentest:
Es ist egal WIE er nun ausfällt (das Ergebnis folgt in ca. 4-6 Monaten)....die OP steht fest und wird auch (indirekt) empfohlen
Stammbaumrisiko liegt bei über 40% !!!
Also planen wir Anfang 2010 eine grössere OP.....denn ich sitze auf einer tickenden Zeitbombe
Meine Gyn meinte heute....wäre ich IHRE Tochter, würde Sie mir dringend zu der OP raten.

Bin richtig geknickt, ich setze mich seit Monaten mit dem Thema auseinander...aber plötzlich ist es soo nah. So wie es aussieht gehen wir Ende Oktober/Anfang November auf Arztsuche.

Liebe Grüsse
Holiday
__________________


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  #3  
Alt 07.08.2009, 21:38
Benutzerbild von Junimond
Junimond Junimond ist offline
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Standard AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2

Hallo holiday,

das tut mir Leid. Ich glaube, es ist immer ein Schock, das Stammbaumrisiko schwarz auf weiß zu sehen... Dann wird es plötzlich so unabänderlich.

Hast Du Dich denn schon mit den Operationsmethoden auseinandergesetzt?

Ich hoffe, dass es Dir - abgesehen von den Gedanken um die OP - gut geht!

Liebe Grüße

Junimond
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  #4  
Alt 08.08.2009, 15:24
Simone79 Simone79 ist offline
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Standard AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2

Hallo,
eure Diskussionen haben mich wirklich sehr zum nachdenken gebracht. Ich überlege mir die ganze Zeit, ob ich diesen Gentest machen lassen soll oder nicht? Ich habe schon so einige chronische Erkrankungen die mir sehr zu schaffen machen. Bin ständig von einem Arzt zum anderen. Kaum ist die eine OP vorbei folgt die nächste. Manchmal lassen mich meine schmerzen nicht mal aus dem Haus kommen. Aber jetzt bekomme ich so langsam doch etwas Angst. Meine Mama ist ja das erste Mal mit 32 Jahren an BK erkrankt und dann nochmal mit 52 J. Ihre Oma ist mit 50 J. an Brustkrebs gestorben (väterlicher Seite), ihre Mutter hatte Mitte 50 Eierstockkrebs, die Schwester meines Vaters mit Mitte 40 Brustkrebs. Mir wurde gesagt das ich ein ziemlich dichtes Drüsengewebe hätte. Außerdem eine Mastopathie Grad III. Ich bin jetzt 30 J. und fühle mich zur Zeit sehr hilflos. Meine Mama redet immer mal von sie macht den Gentest dann wieder doch nicht. Was ist denn eigentlich ein Stammbaumrisiko??
Ich kann mich leider morgen erst wieder melden, aber ich würde mich sehr freuen wenn ihr mir einige Ratschläge geben könntet??
LG Mone
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  #5  
Alt 08.08.2009, 22:25
Benutzerbild von Junimond
Junimond Junimond ist offline
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Standard AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2

Hallo Simone,

es tut mir Leid, dass Du mit chronischen Krankheiten zu tun hast und Dich nun auch noch mit dem Thema "erblicher Brustkrebs" auseinandersetzen musst.

Bei Deiner Familiengeschichte bist Du auf jeden Fall eine Kandidatin für den Gentest. Allerdings wird - sofern dies möglich ist - zunächst immer ein bereits erkranktes Familienmitglied getestet. Dies hatte ich weiter oben schon mal beschrieben.

Deine Mutter scheint sich allerdings nicht sicher zu sein, ob sie den Gentest machen will. Natürlich kann man sie nicht dazu zwingen. Aber vielleicht kann man sie mit Argumenten überzeugen: Sie hat ja bereits Brustkrebs (leider bereits zweimal), so dass der Gentest für sie keine so große Belastung bedeutet wie für jemanden, der noch nicht erkrankt ist. Außerdem gibt sie Dir durch den Gentest die Chance auf ein eindeutiges Ergebnis. Das heißt: Kann man bei ihr BRCA1/2 nachweisen, bei Dir aber nicht, hast Du das Brustkrebsrisiko einer "Durchschnittsfrau". Lässt sie sich aber nicht testen und bei Dir kann man kein BRCA1/2 nachweisen, ist der Test für Dich nicht aussagekräftig, da man ja nicht weiß, ob bei Deiner Mutter BRCA1/2 für die Erkrankung verantwortlich war. Wenn Du Deiner Mutter das so erklärst (bzw. wenn ihr dies in einer humangenetischen Beratung erklärt wird), ist sie sicher bereit, den Gentest durchführen zu lassen.

Zum Stammbaumrisiko: Dieses wird anhand Deiner Familiengeschichte bestimmt. Es werden hierfür alle Krebsfälle in der Familie berücksichtigt, mit Krebsart, Erkrankungs- und ggf. Todesalter. Die Berechung basiert auf internationalen Stammbaumdaten und gibt eine grobe Einschätzung, mit welchem Risiko Du an Brustkrebs erkranken wirst.

Ich hoffe, diese Informationen helfen Dir weiter. Ansonsten immer gerne fragen

Liebe Grüße
Junimond

PS: Vielleicht stellt Ihr (Deine Mutter und Du) Euch einfach mal in einem Zentrum für familiären Brust- und Eierstockkrebs vor. Dort könnt Ihr Euch beraten lassen; über die Durchführung des Gentests könnt Ihr nach der Beratung frei entscheiden!

Geändert von gitti2002 (09.04.2014 um 00:54 Uhr) Grund: Vollzitat
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  #6  
Alt 09.08.2009, 13:46
Simone79 Simone79 ist offline
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Standard AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2

Hallo Junimond,
vielen lieben Dank für deine Erklärung!! Das heisst jetzt für mich, wenn ich mich jetzt nur testen lassen würde und man bei mir tatsächlich dieses Gen nachweist, dass für mich aber kein Risiko besteht an BK zu erkranken??
Aber wenn man bei meiner Mama kein BRC1/BRC2 nachweist dann brauche ich mich eigentlich gar nicht testen lassen??
LG Mone
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  #7  
Alt 09.08.2009, 14:48
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2

hallo an alle,

nein simone, wenn du dich testen lässt und du bist genträgerin (BRCA 1 oder BRCA 2), dann hast du ein stark erhöhtes erkrankungsrisiko (jetzt mal unabhängig von deiner mutter)

Zitat:
Lässt sie sich aber nicht testen und bei Dir kann man kein BRCA1/2 nachweisen, ist der Test für Dich nicht aussagekräftig, da man ja nicht weiß, ob bei Deiner Mutter BRCA1/2 für die Erkrankung verantwortlich war.
das verstehe ich nicht, liebe junimond - simone hat es entweder geerbt oder nicht geerbt, was meinst du mit nicht aussagekräftig?

danke für die erklärung zum stammbaumrisiko. verstehe ich so, dass, trotz meinem BRCA 1 gendefekt, mein brustkrebs-risiko nur mäßig erhöht war, da ich in meiner familie die erste mit BK bin.

alles liebe euch allen!
suzie

alles liebe
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seit 2005 bin ich ein angsthase
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  #8  
Alt 08.08.2009, 13:01
holiday1978 holiday1978 ist offline
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Standard AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2

Hallo Junimond,

danke für Deine Antwort.

Die OP-Methoden....da gibt es soooviele Wir werden die (für mich) Beste auswählen.
Meine Ärzte sind der Meinung ich soll mich erstmal erholen. Ich unterstütze diese Aussage, bin so langsam am Ende meiner Kräfte angekommen. Die ganzen OP's, Chemo und Bestrahlung....ich brauche diese Auszeit. Oktober/November sehen wir dann weiter.


Ich hoffe Tasajo meldet sich bald

Liebe Grüsse
Holiday
__________________


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  #9  
Alt 09.08.2009, 18:34
holiday1978 holiday1978 ist offline
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Standard AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2

Zitat:
Zitat von Junimond Beitrag anzeigen
das mit dem Erholen ist gar nicht so einfach. Mir haben das die Ärzte auch gesagt, aber die Probleme, Sorgen und Fragen sind halt im Kopf und man muss sich ganz schön anstrengen, um nicht daran zu denken.
Hallo Junimond,

ich MUSS mich erholen und wieder fit werden....und genau diese Aussage setzt mich gewaltig unter Druck
Ich muss fit sein, wenn ich wieder arbeiten gehen möchte.
Und ich muss fit sein, um so eine OP "planen" und durchstehen zu können.

Alles nicht so einfach......und schon gar nicht die richtige Arztwahl und OP-Methode.
Mein Kopf sagt "ALLES muss weg...." ........ob ich das schaffe? Ich weiss es nicht.

Liebe Grüsse
Holiday

Zitat:
Zitat von Simone79 Beitrag anzeigen
ach so, falls ich diesen Gendefekt habe und meine Mama nicht, dann habe ich trotzdem ein erhöhtes Risiko?
Ja, falls DU diesen Gendefekt haben solltest, dann hast DU ein stark erhöhtes Risiko zu erkranken.

Zitat:
Geht es denn überhaupt, dass ich ein defektes Gen habe und meine Mama nicht??
Ja, das geht. Das Gen kann auch vom Vater vererbt werden.

Zitat:
Und wenn ich aber kein BRC1/BRC2 Gendefekt habe, es aber in meiner Familie doch einige mit Krebs gibt, muß ich dann auf irgendwas achten??
Das kommt wiederum auf Dein Stammbaumrisiko an. Dieses wird errechnet. Gehörst Du zur Hochrisikogruppe bekommst Du eine "bessere" Vorsorge.

Wünsche Dir alles Gute !!!
__________________



Geändert von gitti2002 (09.04.2014 um 00:57 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt
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